Jahresbericht 2011
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Die NLA der Frauen umfass in der laufenden Meisterschaft<br />
nur neun Mannschaften. Diesem Umstand ist<br />
es zu verdanken, dass wir trotz knappem Kader für<br />
alle Spiele zwei Schiedsrichter aufbieten konnten. An<br />
den Tagen, an welchen eine volle Runde in allen Nationalen<br />
Ligen gespielt wird, müssen wir regelmässig<br />
auf alle freien Schiedsrichter zurück greifen.<br />
Bei der Rekrutierung neuer junger Kaderschiedsrichter<br />
kämpfen wir mit vielen Problemen und sind vermehrt<br />
auf die Mitarbeit der Regionen angewiesen.<br />
Diese Unterstützung fällt jedoch sehr unterschiedlich<br />
aus. Im Speziellen haben wir in der Westschweiz<br />
immer noch ein grosses Defizit. Für die nächste<br />
Saison 2012 /13 haben die Regionen nur vier neue<br />
Schiedsrichter gemeldet. Das ist eindeutig zu wenig.<br />
Wir können damit die Abgänge nicht vollständig<br />
kompensieren.<br />
Das Coaching der neuen Schiedsrichter für die Nationalliga<br />
A geschieht in enger Zusammenarbeit mit<br />
dem Ressort Ausbildung.<br />
Weitere Schwachpunkte, welche ich hier erwähnen<br />
möchte, sind einerseits die EDV Unterstützung und<br />
die knappe Zeit, welche vor allem der Aufgebotsstelle<br />
der NLA bleibt, zwischen zwei Meisterschaftsphasen<br />
die Aufgebote zu machen. Einen zusätzlichen<br />
Mehraufwand haben zudem die vielen Spielverschiebungen<br />
bei den Frauen NLA nach sich gezogen.<br />
Linienrichter (Christian Nellen)<br />
Im Frühjahr wurde unter der Mithilfe der Region<br />
Nordwestschweiz und Bern ein Leitfaden für die<br />
Ausbildung der Linienrichter erarbeitet. Anhand<br />
von kleinen Videosequenzen, Fotos und zusätzlichen<br />
Erklärungen kann nun den Regionen ein Hilfsmittel<br />
zur einheitlichen Ausbildung der Linienrichter<br />
zur Verfügung gestellt. Die Region Vaud war<br />
dann für die Übersetzung der Dokumente besorgt.<br />
Seit Beginn der Saison <strong>2011</strong>/ 2012 muss der 1.<br />
Schiedsrichter am Schluss des Spieles seine Eindrücke<br />
über die Arbeit der Linienrichter mit diesen<br />
besprechen und schriftlich festhalten.<br />
Diese Massnahmen haben zum Ziel, einerseits die<br />
Qualität der Linienrichterarbeit zu verbessern, andererseits<br />
die Wertschätzung gegenüber den Linienrichter<br />
zu erhöhen. Weiter soll damit eine erste<br />
Sichtung der Linienrichter für die EM 2013 in Zürich<br />
ermöglicht werden.<br />
Die Zusammenfassung der LinienrichterBeurteilungen<br />
durch die Schiedsrichter wird den Regionen<br />
regelmässig, im Sinne eines Feedbacks, zugesandt.<br />
BeachVolleyball (Jonas Personeni)<br />
Für die Saison <strong>2011</strong> galt es wiederum die neuen<br />
Richtlinien der FIVB auch auf den Schweizer Touren<br />
umzusetzen. Die Interaktion mit den Spielern, das<br />
BallmarkProtokoll (Ballabdruck), das InjuryProtokoll<br />
(Verletzungen) und eine striktere Anwendungen der<br />
Sanktionen wurden zugunsten eines spannenderen<br />
und schnelleren Spiel angepasst. Auch auf den nationalen<br />
Touren konnte ein positiver Effekt festgestellt<br />
werden, jedoch gibt es noch Verbesserungspotential<br />
für die BeachSaison 2012. Die SSK ist bemüht die<br />
Richtlinien noch besser und konstanter umzusetzen.<br />
Zweites Europäisches Seminar<br />
für Schiedsrichterinnen (Jonas Personeni)<br />
Vom 10. bis 12. Juni <strong>2011</strong> fand in Montreux das<br />
zweite Europäische Seminar für Schiedsrichterinnen<br />
statt. Swiss Volley entsandte Nadine WylerHefti<br />
und Laura Rüegg als Teilnehmerinnen an diese Veranstaltung.<br />
Zusätzlich waren mit Jan Rek (Präsident<br />
der Europäischen Schiedsrichterkommission ERC)<br />
und Jonas Personeni als Leiter des Seminars zwei<br />
SSKMitglieder von Swiss Volley anwesend. Die Bedeutung<br />
dieser Veranstaltung wurde unterstrichen<br />
durch die Anwesenheit von FIVB Präsident Jizhong<br />
Wei und CEV Präsident André Meyer.<br />
Schwerpunkte für 2012<br />
und die folgenden Jahre<br />
– Die Steigerung der Qualität der Linienrichter<br />
soll weiter im Fokus der SSK liegen.<br />
– Es müssen Wege gefunden werden, um den permanent<br />
knappen Bestand an Schiedsrichtern<br />
des nationalen Kaders zu beheben.<br />
– Von prioritärer Bedeutung wird in den kommenden<br />
Jahren die Förderung von Schiedsrichterinnen<br />
auf nationalem und internationalem Niveau<br />
sein, wie dies auch vom Präsidenten der European<br />
Refereeing Commission (ERC) Dr. Jan Rek nachdrücklich<br />
gefordert wird. Dazu müssen aber vorerst<br />
in den Regionen die Grundlagen gelegt<br />
werden; ein Projekt, das Jahre in Anspruch<br />
nehmen wird.<br />
– Der Förderung junger talentierter<br />
Schiedsrichter/innen im nationalen Kader<br />
muss in den kommenden Jahren stärker Beachtung<br />
geschenkt werden, damit aus dieser Gruppe<br />
dann wieder Kandidaten für internationale<br />
Aufgaben hervorgehen.<br />
– In den Zentralkursen der kommenden Jahre soll<br />
neben der fachspezifischen Weiterbildung das<br />
Thema Sozialkompetenz einen bedeutenden<br />
Platz einnehmen. Darin eingeschlossen sind<br />
Feedbackkultur, Präsenz, Kommunikation, Auftreten,<br />
Verhalten in schwierigen Situationen.<br />
– Die Regionen sollen bei Regeländerungen kompetent<br />
und umfassend informiert werden.<br />
– Bedingt durch die Kürzungen im Budget der<br />
SSK musste ein Grundsatzentscheid gefällt werden,<br />
wo künftig Schwerpunkte gesetzt werden<br />
sollen. Die SSK entschied sich für das Beibehalten<br />
des zweitägigen Zentralkurses jeweils Ende<br />
August, weil hier alle Schiedsrichter des Kaders<br />
profitieren können. Hingegen wird die Schiedsrichterbeobachtung<br />
durch Referee Delegates<br />
und ISchiedsrichter reduziert werden müssen,<br />
obwohl eine gezielte Betreuung heute mehr denn<br />
je nötig wäre. Während auf nationalem Niveau<br />
wegen Budgetkürzung die Schiedsrichterbetreuung<br />
und beobachtung zurückgefahren werden<br />
muss, stellen die Regionen für ihre Betreuungen<br />
und Beobachtungen zusätzliche Mittel zur Verfügung.<br />
Die SSK hofft, dass für die Betreuung der<br />
Schiedsrichter des nationalen Kaders bald wieder<br />
mehr Mittel zur Verfügung stehen werden.<br />
Dank<br />
Meinen Kollegen in der SSK und Hanspeter<br />
Hofstetter (Protokoll) danke ich ganz herzlich für<br />
ihr Engagement und die kompetente Führung<br />
ihrer Ressorts.<br />
Hans Kurmann<br />
Präsident SSK<br />
2.6 Nachwuchskommission<br />
Sehr intensiv diskutiert wurden an diversen Sitzungen<br />
die Themen «Regeln für Kids Volley» und der<br />
Evergreen «SAR». Interessant war weiter, welche<br />
Verbände die neuen Jahrgangsregelungen angenommen<br />
haben und in den entsprechenden Alterskategorien<br />
auch Meisterschaften anboten.<br />
Enttäuschend war hingegen, dass meinem Aufruf<br />
im letzten <strong>Jahresbericht</strong> , die neue Jahrgangsregelung<br />
einzuführen, bei der Kategorie U15 gerade<br />
mal knapp die Hälfte der Verbände, in der Kids<br />
Kategorie sogar nur zwei Verbände folgten und<br />
Turniere austrugen.<br />
Wir alle sind aufgefordert, in den jüngeren Kategorien<br />
die Kinder für das Volleyballspiel zu begeistern,<br />
was nicht heisst, dass man die 5 14 jährigen<br />
Kinder zu Spitzenvolleyballern treiben muss. Aber<br />
der polysportive Umgang mit dem Ball im Volleyballclub<br />
kann dazu führen, dass wir das eine oder<br />
andere Kind an die Spitze führen können. Es ist<br />
allgemein bekannt, dass in den nächsten Jahren<br />
weniger geburtenstarke Jahrgänge kommen werden.<br />
Nun braucht es Engagement in jedem Verein<br />
und Verband, damit unser herrlicher Sport auch in<br />
Zukunft ein Breitensport bleibt. Wer in Rheinfelden<br />
am nationalen Kids Volley ProbeturnierTag gewesen<br />
ist, weiss wovon ich spreche: die Kinder waren<br />
mit Begeisterung dabei.<br />
Meinem Team danke ich für die wertvolle und kollegiale<br />
Zusammenarbeit. Ich freue mich auf die Herausforderungen,<br />
die auf uns zukommen und darauf,<br />
diese mit meinen Kollegen kompetent und zukunftsweisend<br />
zu behandeln.<br />
Diese Themen wurden im letzten Jahr in der<br />
Nachwuchskommission behandelt:<br />
– Einschränkung der Spielberechtigung in den<br />
Jugendkategorien (Brief an die JugendVerantwortlichen).<br />
– SAR wie weiter, dazu kamen die neuen Vorgaben<br />
vom Sportförderungsgesetz.<br />
– J&S Kids Integration im Verband, dazu wurde<br />
eine Arbeitsgruppe eingesetzt.<br />
– Rückblick Schweizermeisterschaften.<br />
– Festlegen der einzelnen Qualitätsbeiträge für die<br />
SMVeranstalter.<br />
– Bestimmen der Veranstalter der Schweizermeisterschaften<br />
2012.<br />
Die Besetzung der Kommission für 2012<br />
sieht folgendermassen aus:<br />
– Walè Frangi (Präsident)<br />
– Dani Matti<br />
– Matthias Lerch<br />
– Christian Marbach<br />
– Matthieu van Rooij<br />
– Markus Graber<br />
Von Swiss Volley:<br />
– Priska Dreier (ohne Stimmrecht)<br />
– AnneSylvie Monnet (ohne Stimmrecht)<br />
Einen wertvollen Anteil am guten Gelingen hatte<br />
auch die Geschäftsstelle, vertreten durch Priska<br />
Dreier, Merci.<br />
14 15<br />
Walè Frangi<br />
2.7 Trainerkommission Swiss Volley<br />
& Fachkommission J+S Volleyball<br />
Aktivitäten <strong>2011</strong><br />
Mit der Trainerkommission wurden im Jahre <strong>2011</strong><br />
zwei Kaderkurse und eine Sitzung organisiert, jeweils<br />
mit zugezogenen Experten und/oder Nationaltrainern.<br />
Folgende Themen wurden behandelt: J+S Kids,<br />
Struktur der WB2 (= Swiss Volley Trainer TB), FK<br />
Thema «Psyche». Volleyballspezifische Anpassungen