Mein kleines Blatt
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g´sund & vital<br />
23. MÄRZ 2012<br />
Gesund durch bewusste Ernährung<br />
Zu viel falsches Fett, zu viel<br />
Zucker, zu viel Chemie, zu viel<br />
Fleisch: Auch wenn es noch<br />
so gut schmeckt, kann diese<br />
Art von Ernährung gefährlich<br />
für den Organismus werden.<br />
Vo Günther Gruber<br />
Im Augenblick des Genusses<br />
macht man sich über schädliche<br />
Langzeitfolgen durch falsche<br />
Ernährung keine Gedanken.<br />
Dabei hat die Ernährung<br />
einen großen Einfl uss auf die<br />
Gesundheit. Wird man mit<br />
schädlichen Folgen konfrontiert,<br />
ist es nicht einfach, Gesundheit<br />
und Wohlbefi nden<br />
wieder herzustellen.<br />
Wenn der Körper streikt<br />
Der Ganzheitsmediziner Dr.<br />
Fritz Roithinger mahnte in<br />
seinen Vorträgen immer wieder,<br />
wie wichtig bewusst gewählte,<br />
natürliche Nahrung<br />
ist: „Wenn der Körper dann<br />
einmal streikt, hat die Schuld<br />
an unangenehmen gesundheitlichen<br />
Folgen nicht das<br />
Schicksal, der liebe Gott oder<br />
die Ärzte, weil sie es nicht<br />
schaffen, einem die Unpässlichkeiten<br />
weg zu machen.<br />
Verantwortlich sind in hohem<br />
Maße wir selbst. Wenn unsere<br />
Nahrung nur so von Fetten<br />
trieft, nützt es gar nichts, nach<br />
dem Essen eine Cholesterin<br />
senkende Tablette einzunehmen“.<br />
Gefährliche Inhaltsstoffe<br />
Die häufi gsten gesundheitlichen<br />
Schäden durch falsche<br />
Ernährung sind in erster Linie<br />
das Metabolische Syndrom<br />
– eine Stoffwechselerkrankung<br />
mit den Faktoren<br />
Fettleibigkeit, Bluthochdruck<br />
(Hypertonie), veränderte<br />
Blutfettwerte (Dyslipidämie)<br />
und Insulinresistenz. Dazu<br />
gesellen sich Herz-Kreislauf<br />
Erkrankungen, Wirbelsäulen-<br />
und Gelenk-Schäden.<br />
Gehirn und Nerven werden<br />
durch Inhaltsstoffe wie der<br />
Geschmacksverstärker Glutamat,<br />
Fluor und der Zucker-<br />
austauschstoff Aspartam geschädigt.<br />
Aber nicht immer<br />
lässt es sich vermeiden, gesunde<br />
Nahrungsmittel ohne<br />
solche Inhaltstoffe zu konsumieren.<br />
Darum geht es auch<br />
nicht, sondern um bewusst<br />
essen und trinken. Zum Beispiel<br />
macht es nicht viel Sinn,<br />
Light-Getränke zu konsumieen,<br />
um das Gewicht zu reduzieren.<br />
Studien von Wissenschaftlern<br />
der Universität von Texas belegen,<br />
dass die kalorienarmen<br />
Getränke genau das Gegenteil<br />
bewirken: Sie führen zur<br />
Gewichtszunahme und womöglich<br />
zu Diabetes. Denn<br />
die künstlichen Süßstoffe der<br />
Light-Getränke versprechen<br />
zwar dem Gehirn eine größere<br />
Menge an Kalorien, doch<br />
im Kreislauf kommt nichts<br />
an. Das verwirrt den Organismus<br />
und führt dazu, dass die<br />
Light-Getränke-Konsumenten<br />
Kalorien beim Trinken<br />
sparen, beim Essen aber deutlich<br />
zulegen.<br />
i<br />
Foto: mev<br />
BEWUSSTE ERNÄHRUNG<br />
1. Ausreichend Flüssigkeit in<br />
Form von Wasser oder Tee<br />
zu sich nehmen.<br />
2. Auf gesättigte Fette möglichst<br />
verzichten, dafür<br />
natürliche Fette mit Omega<br />
3 Fettsäuren verwenden.<br />
3. Weniger Fleisch, dafür<br />
mehr Fisch essen.<br />
4. Statt „böse“ Kohlehydrate<br />
(Zucker, Weißmehl) „gute“<br />
zu sich nehmen. Diese sind<br />
in Vollkorngetreideprodukten,<br />
Reis, Hülsenfrüchten,<br />
Kartoffeln und Gemüse<br />
enthalten.<br />
5. Weißen Kristallzucker<br />
möglichst meiden, stattdessen<br />
Rohzucker verwenden.<br />
Ein optimaler natürlicher<br />
Zuckerersatz ist der aus der<br />
Pfl anze Stevia gewonnene<br />
Süßstoff. Er schmeckt wie<br />
Zucker, ist aber wesentlich<br />
ergiebiger und gesünder.<br />
6. Täglich mehrmals frisches<br />
heimisches Obst und Gemüse<br />
essen. Dadurch wird<br />
der Körper mit Vitaminen,<br />
Mineral- und Ballaststoffen<br />
verorgt.