Prasident mit neuem Team: Peter Paul PERGLER .. - OGST.at
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0500“ abgeholt werden wolle.<br />
Da ich nicht sicher war, ob er alles verstanden h<strong>at</strong>te, stand ich etwas<br />
früher <strong>mit</strong> großem Marschgepäck am vereinbarten Treffpunkt. Da der<br />
Flughafen nicht weit entfernt und ich mir sicher war, um 05.00 Uhr kein<br />
Taxi zufällig auf der Strasse zu finden, stellte ich mich notfalls auf einen<br />
kurzen Fußmarsch ein. Doch zu meinem Erstaunen stand bereits mein<br />
bestelltes Taxi bereit. Mit meiner Skizze vor sich wedelnd empfing mich<br />
der Fahrer.<br />
Die tägliche Arbeit:<br />
Mein Arbeitspl<strong>at</strong>z war in<strong>mit</strong>ten von 80(!) Japanern in einem Großraumbüro,<br />
man kann sich leicht vorstellen, welchem Lärmpegel man ausgesetzt war.<br />
Japaner arbeiten grundsätzlich eher später, Beginn ca. 09.00 Uhr, Ende<br />
ungewiss und fühlen sich verpflichtet Überstunden unentgeltlich zum<br />
Wohle „Ihrer“ Firma zu machen.<br />
Dies wird n<strong>at</strong>ürlich auch von ausländischen Kollegen erwartet, dass<br />
man nach der Büroarbeit ja auch noch <strong>mit</strong> EUROPA Details abstimmen<br />
und besprechen muss und sich dies wegen der Zeitverschiebung bis<br />
Mitternacht hinziehen kann, musste ich Ihnen erst erklären.<br />
Der Hauptunterschied im Arbeitsstil zwischen Japanern und Europäern<br />
liegt meines Erachtens nach im Herangehen an Probleme und deren<br />
Lösung. Der Japaner nimmt sich mehr Zeit, holt zuerst alle erdenklichen<br />
Meinungen ein, diskutiert diese ausführlich und kommt dann zu<br />
einem Gemeinschaftsentschluss. Nimmt man nun an, dass bei der<br />
nächsten Besprechung darauf aufgebaut wird, kann man sich gewaltig<br />
täuschen: Ist auch nur ein neuer Teilnehmer anwesend, werden alle<br />
vorherigen Probleme erneut erläutert und diskutiert. Nur so ist ein<br />
erneuter Gemeinschaftsbeschluss möglich. Aus diesem Grund können<br />
Telefonkonferenzen schon mal 7 (!) Stunden dauern....<br />
Zum Glück hielten sich solche Erfahrungen in Grenzen, und meine<br />
Büroarbeit wurde von Kundentreffen, Besprechungen und Testfahrten<br />
unterbrochen, was eine nette Abwechslung darstellte. Besuche von Kollegen<br />
aus Österreich, die zu Besprechungen und Zwischenpräsent<strong>at</strong>ionen<br />
anreisten, waren eine zusätzliche Auflockerung des sonst eher tristen<br />
Büroalltags.<br />
Wochenenden:<br />
Die Wochenenden verbrachte ich meist alleine, da Familienanschluss in<br />
JAPAN noch schwieriger ist als bei uns in EUROPA. So nutzte ich die<br />
Zeit um Sehenswürdigkeiten wie KYOTO, NARA, KOBE, TOKYO... zu<br />
besuchen und lernte das öffentliche Verkehrssystemen zu nutzen. Das<br />
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