Vernetzung – Stärkung – Professionalisierung der familiennahen ...

– Kooperation mit den Projektverantwortlichen
des Kita–Bildungsservers
(www.kita-bildungsserver.de) zur Verbesserung
des Informationsmanagements sowie zum
Ausbau des Themenfeldes KTP
• regionale und überregionale fachliche Beratungen
zu folgenden Themen:
– Erlaubniserteilung, Geeignetheit, räumliche
Anforderungen
– Aufnahme in den Bedarfsplan
– Wunsch- und Wahlrecht
– Zuständigkeiten
– Öffnungszeiten, Urlaubs- und Vertretungsregelung
– Vertragsgestaltung zwischen Kommune und KTPP
– Fragen der Finanzierung
– Fort- und Weiterbildung
– Wertschätzung und Akzeptanz
– Betreuungsplatzregelung
– Vernetzung und Kooperation mit der
Kindertageseinrichtung
3. Untersuchung der Kindertagespflege in Sachsen
3.1 Zielsetzung der Untersuchung
In der Umsetzung der einzelnen Arbeitsschwerpunkte
wurde deutlich, dass bezüglich der Differenziertheit
und Vielfalt im System der KTP in Sachsen viele Unklarheiten
bestehen. Ferner existieren im Freistaat
über die inhaltlich qualitative Gestaltung in der Begleitung
der Kinder und Eltern durch die KTP bisher
keine Untersuchungen. Das Sächsische Landesjugendamt
(LJA) hat 2007 eine Situationsbeschreibung zur
Kindertagespflege im Freistaat Sachsen vorgenommen,
in deren Fokus quantitative Aussagen standen
(Vgl. Sächsisches Landesamt für Familie und Soziales
Landesjugendamt, 2007).
Eine Aufgabe der IKS bestand deshalb darin, Antworten
und Handlungsempfehlungen zu den folgenden
Fragen zu erarbeiten:
• Welches ist die angemessene Organisationsform für
KTPP, um Vereinzelung aufzuheben?
• Wie kann es gelingen, die Umsetzung des Sächsischen
Bildungsplans (SBP) in der Arbeit der KTPP
kontinuierlich zu reflektieren und professionelle Interventionen
zu gestalten?
• Wie kann sicher gestellt werden, dass jede KTPP die
aktuellen Informationen des Kita–Bildungsservers
erhält?
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• Planung, Organisation und Durchführung von regionalen
und überregionalen Fortbildungen, teilweise
in Kooperation mit dem örtlichen Jugendamt
zu folgenden Themen:
– Konzeptionserarbeitung und Reflexion
– Eingewöhnung in der KTP
– Spiel
– Betriebswirtschaftliche und steuerliche
Aspekte in der KTP
– Vertragsgestaltung
• regionale Vernetzung, Beratung und Zusammenarbeit
mit den verantwortlichen Akteuren in der fachlichen
Begleitung (JÄ, BeVSt, LAK) und Vereinen oder
Interessengemeinschaften vor Ort
• Vernetzung der KTPP anregen und unterstützen
• Erfahrungs- und Informationstransfer
– Vorstellung von sächsischen Modellprojekten
– Öffentlichkeitsarbeit, Transparenz und
Stärkung der KTP
Um diese Fragenkomplexe beantworten zu können,
wurde eine Untersuchung durchgeführt, die nachfolgend
dargestellt wird. Deren Ergebnisse sowie im
Laufe des Projektes gewonnene Erfahrungen fließen
in die ab Punkt 4 gegebenen Empfehlungen ein.
3.2 Methodisches Vorgehen
Als Erhebungsinstrument wurde von der IKS ein standardisierter
Fragebogen entwickelt und verwendet.
Dieser unterteilte sich in fünf Komplexe, welche die
folgenden Bereiche abdeckten:
1. Standort, die Rahmenbedingungen
und die Struktur des Angebotes
2. und 3. Bildung, Erziehung und Bild des
Kindes im Verständnis der KTPP
4. Umsetzung des Sächsischen
Bildungsplans (SBP)
5. persönliche Zugänge zur KTP und zur
Qualifizierung
Die Daten wurden von April bis Mai 2011 erhoben
und anschließend durch die IKS ausgewertet. Die
Ergebnisse sind als Arbeitsstand vom November 2011
zu verstehen.