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38<br />

Newsletter BIOTECHNOLOGIE<br />

Lösung zur Speicherung von Überschuss-Strommengen<br />

<strong>PFI</strong> entwickelt Power-<br />

to-Gas-Technologie<br />

Im Zuge der „Energiewende“ will <strong>Deutsch</strong>land die<br />

Treibhausgas-Emissionen stufenweise reduzieren und<br />

die erneuerbaren Energien ausbauen. Rheinland-Pfalz<br />

hat sich besonders ehrgeizige Ziele gesetzt und will<br />

bis 2030 seinen gesamten Strom aus erneuerbaren<br />

Energien erzeugen. Eine Herausforderung stellen dabei<br />

die tages- und jahreszeitlichen Schwankungen von<br />

Wind- und Solarenergie dar. Intelligente Lösungen<br />

zur Umwandlung und Speicherung von Energie sind<br />

daher gefragt. An diesem Punkt setzt ein vom Land<br />

Rheinland-Pfalz gefördertes Forschungsvorhaben des<br />

<strong>PFI</strong> und der Universität Mainz an. Ziel ist die Entwicklung<br />

einer „Power-to-Gas“-Technologie. Dabei sollen<br />

die Überschüsse von Windkraft- und Solaranlagen mit<br />

der CO -Produktion von Biogasanlagen kombiniert<br />

2<br />

und so speicherbare Energie in Form von Methan produziert<br />

werden.<br />

Der Ausbau von erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung<br />

wurde in Rheinland-Pfalz im Jahr 2012 weiter<br />

vorangetrieben. Strom aus erneuerbaren Energien<br />

hat mittlerweile einen Anteil von 29 Prozent an der<br />

Gesamtstromerzeugung des Landes. Der Schwerpunkt<br />

beim Ausbau lag auf der Windenergie. Die installierte<br />

Leistung wuchs um nahezu 300 Megawatt und damit<br />

um rund 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ende<br />

2012 wurden in Rheinland-Pfalz bereits über 1.240<br />

Windkraftanlagen mit einer installierten Leistung von<br />

rund 1.900 Megawatt betrieben. Starkes Wachstum<br />

verzeichnete auch die Photovoltaik. Aktuell gibt es<br />

in Rheinland-Pfalz mehr als 73.000 Anlagen mit einer<br />

Leistung von über 1.500 Megawatt.<br />

Problem: Unzureichende Netz-<br />

und Speicherkapazitäten<br />

Gebremst wird der weitere Ausbau erneuerbarer Energien<br />

– und zwar nicht nur in Rheinland-Pfalz, sondern<br />

bundesweit – allerdings durch die beschränkten Netzkapazitäten<br />

sowie fehlende Speichermöglichkeiten.<br />

Von den unzureichenden Speicherkapazitäten sind vor<br />

allem Energieträger betroffen, deren Stromproduktion<br />

einer starken Fluktuation unterworfen ist, also gerade<br />

Wind- und Solarenergie. So stiegen die Zwangsabschaltungen<br />

von Windkraftanlagen deutschlandweit<br />

aufgrund fehlender Netz- und Speicherkapazitäten<br />

im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr um nahezu 200<br />

Prozent. Insgesamt gingen hierdurch mehr als 400.000<br />

Megawattstunden Windstrom verloren.

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