34. Internationale Physik-Olympiade 2003 Lösungen zur 2 ... - JavaPsi
34. Internationale Physik-Olympiade 2003 Lösungen zur 2 ... - JavaPsi
34. Internationale Physik-Olympiade 2003 Lösungen zur 2 ... - JavaPsi
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
4 EXPERIMENTE MIT DEM KUGELSCHREIBER 18<br />
4.3 Federkonstante<br />
4.3.1 Theoretische Überlegung<br />
Durch Auflösen der Energiegleichung für die Feder bei maximaler Stauchung Epot,max =<br />
1<br />
2 Dx2 max nach D erhält man:<br />
D = Epot,max<br />
x 2 max<br />
(4.8)<br />
Die maximale potentielle Energie der Feder Epot,max ist laut Abschnitt 4.2 mghmax, wobei<br />
m laut Experiment 4.2.2 0, 78 g beträgt und hmax laut Experiment 4.1.2 1, 9 m groß ist. Für<br />
Epot,max ergibt sich also:<br />
Epot,max = 0, 78 g · 9, 8 N/kg · 1, 9 m<br />
≈ 14, 5 mJ<br />
Setzt man diesen Wert nun in Gleichung (4.8) ein, ergibt sich für die gesuchte Federkonstante<br />
D:<br />
D =<br />
14, 5 mJ<br />
x 2 max<br />
4.3.2 Experiment 3: Messung der maximalen Stauchung der Feder<br />
(4.9)<br />
Wegen Gleichung (4.9) muss <strong>zur</strong> Bestimmung der Federkonstanten D lediglich noch die maximale<br />
Stauchung der Feder xmax gemessen werden. xmax ist die Länge, die man erhält, wenn<br />
man die Gesamtlänge der Feder in Ruhelage 5 lRuhe von der Länge der Feder bei maximaler<br />
Stauchung lgestaucht,max abzieht 6 :<br />
xmax = lgestaucht,max − lRuhe<br />
(4.10)<br />
Da es sehr schwierig ist die Feder mit der Hand alleine zusammenzudrücken, wird die<br />
Feder wieder auf die Mine gesteckt und die Mine mit der Feder wird in den oberen Teil<br />
des Kugelschreibers eingesetzt 7 . Jetzt misst man die Länge dieses erhaltenen Teiles lT eil,Ruhe,<br />
drückt die Mine danach bis zum Anschlag und misst hierauf wieder die Länge lT eil,gestaucht,max.<br />
Nach Gleichung (4.10) erhält man für xmax:<br />
xmax = lT eil,gestaucht,max − lT eil,Ruhe<br />
Von mir durchgeführte Messungen ergaben:<br />
Einsetzen in obige Gleichung ergibt:<br />
lT eil,gestaucht,max = 115 mm<br />
lgestaucht,max = 98 mm<br />
xmax = 98 mm − 115 mm<br />
= −17 mm<br />
5 D.h. die Feder ist weder gedehnt noch gestaucht.<br />
6 Es muss lgestaucht,max − lRuhe (und nicht lRuhe − lgestaucht,max) heißen, weil per Konvention die Differenz<br />
x der beiden Längen bei einer Stauchung negativ ist. D.h. dass nach oben positiv und nach unten negativ<br />
gezählt wird. Dies wird später bei der Berechnung der Kraft wieder von Bedeutung sein.<br />
7 Weil bei der Berechnung von xmax die Differenz der beiden gemessenen Längen gebildet wird, ist es für<br />
die Messung vollkommen gleichgültig, ob an die Feder noch eine Verlängerung angebracht wird oder nicht.<br />
Marcel Schmittfull · Salierstr. 10 · 97505 Geldersheim · marcel-sl@gmx.de