WS30.pdf - Wuppertal Institut
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INNOVATIONSSCHRITT 1<br />
Materialeffizienz als neue Kostensenkungsschraube<br />
Viele Beispiele haben gezeigt, dass ein Unternehmen zunächst lernen muss, den Faktor<br />
Material durch eine andere Brille zu sehen. So erfordern Kostensenkungen hierbei Transparenz<br />
der Materialströme und der damit verbundenen Kosten. Steigern Sie die Materialeffi<br />
zienz durch die folgenden Schritte:<br />
Bestimmen Sie mit Hilfe der Eingangsrechnungen des letzten Jahres die fünf zentralen<br />
Materialien bzw. Vorprodukte (nach Kosten und Menge).<br />
Identifi zieren Sie die betrieblichen Hot-Spots. Das sind Bereiche, die den größten<br />
Verbrauchsanteil an diesen fünf Materialien ausmachen. Ordnen Sie anschließend<br />
die entsprechenden Kosten zu.<br />
Auf Basis der Hot-Spots lassen sich nun innovative Einsparmaßnahmen planen.<br />
Diese können z.B. sein: genauere Mengenverwendung, Änderung der praktizierten<br />
Wartungs- und Reinigungsarbeiten, frühzeitige Fehlerüberprüfung/Erkennen von<br />
Produktionsstörungen etc.<br />
Insbesondere wenn sich Einsparungen nur mit Neu- oder Ersatzinvestitionen realisieren<br />
lassen ist es wichtig, dass Sie alle Kostenvorteile genau erfassen und zuordnen.<br />
Oftmals liegt nämlich hier die Ursache dafür, dass sich solche Investitionen, mit der<br />
„alten Brille“ gesehen, nicht rechnen.<br />
Wichtig ist der aktive Einbezug der Mitarbeiter. Sie sind die Experten vor Ort und<br />
können am besten Vorschläge zur Materialeinsparung machen und müssen diese<br />
schließlich umsetzen. Daher sind regelmäßige Schulung und Fortbildung der Mitarbeiter<br />
in diesen Bereichen notwendig.<br />
ZUKUNFTSFÄHIGE INNOVATIONEN<br />
II INTERNE PROZESSE<br />
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