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Die ver.di-Fahne musste nach vorne - Arbeitskammer des Saarlandes

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22<br />

Wer früher seine Geheimzahl<br />

auf der EC-Karte notiert hatte,<br />

der galt den Banken als<br />

Sicherheitsrisiko, den Freunden<br />

als dumm. Heute sind <strong>di</strong>e Daten<br />

<strong>di</strong>gital, und <strong>di</strong>e Daten<strong>di</strong>ebe<br />

lauern einfach überall. Auch<br />

dort, wo man nicht mit ihnen<br />

rechnet. Doch man kann sich<br />

schützen.<br />

Insbesondere Lotterieunternehmen, aber<br />

auch Telefonanbieter und Buchclubs<br />

beauftragen Call-Center mit der<br />

Kundenwerbung. Einige <strong>di</strong>eser<br />

Anruf-Fabriken haben sich ganze<br />

Datensätze von Kunden mit Anschrift,<br />

Geburtsdatum, Telefonnummer und<br />

Bank<strong>ver</strong>bindung besorgt. Dann rufen Sie<br />

bei Kunden an, bewerben ein Produkt.<br />

Das wird dann zwar nicht bestellt, aber<br />

plötzlich findet sich auf den<br />

Kontoauszügen eine Abbuchung.<br />

Unser Tipp: Min<strong>des</strong>tens alle zwei<br />

Wochen <strong>di</strong>e Kontoauszüge kontrollieren.<br />

Wer unerlaubte Abbuchungen findet,<br />

sollte zu seiner Bank gehen und <strong>di</strong>ese<br />

rückgängig machen. In der Regel bleibt<br />

dafür sechs Wochen Zeit.<br />

Eine andere Masche sind Anrufe von der<br />

„Bun<strong>des</strong>zentrale Verbraucherservice“<br />

oder vom „Verbraucherschutz<br />

Deutschland“. <strong>Die</strong> Bezeichnungen<br />

ähneln oft den tatsächlich existierenden<br />

Einrichtungen wie <strong>di</strong>e<br />

Verbraucherzentrale (deren Mitarbeiter<br />

nie von sich aus anrufen würden). <strong>Die</strong><br />

Tarnorganisationen rufen an und wollen<br />

sich mit der Angst vor Datenmissbrauch<br />

<strong>di</strong>e Taschen füllen. „Sie erhalten keine<br />

unerwünschten Werbeanrufe mehr“,<br />

lautet das Versprechen der Abzocker.<br />

Ganz frech sind <strong>di</strong>ejenigen, <strong>di</strong>e<br />

behaupten, illegal abgebuchte Gelder<br />

zurückzuholen. Der „Service“ soll dann<br />

bis zu 120 Euro kosten.<br />

Unser Tipp: Gespräche solcher Art gleich<br />

abblocken. Wie gesagt: <strong>Die</strong><br />

Verbraucherzentralen <strong>ver</strong>kaufen ihre<br />

<strong>Die</strong>nste niemals am Telefon! Zur<br />

Sicherheit sollte man <strong>nach</strong> solch einem<br />

Anruf noch seine Kontoauszüge auf<br />

unerlaubte Abbuchungen hin<br />

überprüfen.<br />

Vorsicht Datenklau<br />

<strong>Die</strong> üblen Methoden<br />

der Daten-Mafia<br />

Text: Peter Jacob<br />

Fotos:<br />

Nicolas Oswald<br />

Wer freut sich nicht über einen<br />

unerhofften Gewinn? Hinter den<br />

Gewinnspielen steckt vor allem ein Ziel:<br />

<strong>Die</strong> Anbieter wollen Daten sammeln!<br />

Und nicht nur das: <strong>Die</strong>se Daten werden<br />

dann weiter<strong>ver</strong>kauft. Manchmal steckt<br />

auch Geldabzocke dahinter, wenn zum<br />

Beispiel eine (0137)er-Nummer<br />

angerufen werden muss.<br />

Unser Tipp: Immer das Kleingedruckte<br />

lesen. <strong>Die</strong> Weitergabe der Daten an<br />

Dritte und <strong>di</strong>e Zusendung von Werbung<br />

untersagen. Wird man angerufen,<br />

immer <strong>di</strong>e Daten <strong>des</strong> Anrufers notieren.<br />

Und: Niemals <strong>di</strong>e eigene Kontonummer<br />

<strong>ver</strong>raten!

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