Die ver.di-Fahne musste nach vorne - Arbeitskammer des Saarlandes
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Wer früher seine Geheimzahl<br />
auf der EC-Karte notiert hatte,<br />
der galt den Banken als<br />
Sicherheitsrisiko, den Freunden<br />
als dumm. Heute sind <strong>di</strong>e Daten<br />
<strong>di</strong>gital, und <strong>di</strong>e Daten<strong>di</strong>ebe<br />
lauern einfach überall. Auch<br />
dort, wo man nicht mit ihnen<br />
rechnet. Doch man kann sich<br />
schützen.<br />
Insbesondere Lotterieunternehmen, aber<br />
auch Telefonanbieter und Buchclubs<br />
beauftragen Call-Center mit der<br />
Kundenwerbung. Einige <strong>di</strong>eser<br />
Anruf-Fabriken haben sich ganze<br />
Datensätze von Kunden mit Anschrift,<br />
Geburtsdatum, Telefonnummer und<br />
Bank<strong>ver</strong>bindung besorgt. Dann rufen Sie<br />
bei Kunden an, bewerben ein Produkt.<br />
Das wird dann zwar nicht bestellt, aber<br />
plötzlich findet sich auf den<br />
Kontoauszügen eine Abbuchung.<br />
Unser Tipp: Min<strong>des</strong>tens alle zwei<br />
Wochen <strong>di</strong>e Kontoauszüge kontrollieren.<br />
Wer unerlaubte Abbuchungen findet,<br />
sollte zu seiner Bank gehen und <strong>di</strong>ese<br />
rückgängig machen. In der Regel bleibt<br />
dafür sechs Wochen Zeit.<br />
Eine andere Masche sind Anrufe von der<br />
„Bun<strong>des</strong>zentrale Verbraucherservice“<br />
oder vom „Verbraucherschutz<br />
Deutschland“. <strong>Die</strong> Bezeichnungen<br />
ähneln oft den tatsächlich existierenden<br />
Einrichtungen wie <strong>di</strong>e<br />
Verbraucherzentrale (deren Mitarbeiter<br />
nie von sich aus anrufen würden). <strong>Die</strong><br />
Tarnorganisationen rufen an und wollen<br />
sich mit der Angst vor Datenmissbrauch<br />
<strong>di</strong>e Taschen füllen. „Sie erhalten keine<br />
unerwünschten Werbeanrufe mehr“,<br />
lautet das Versprechen der Abzocker.<br />
Ganz frech sind <strong>di</strong>ejenigen, <strong>di</strong>e<br />
behaupten, illegal abgebuchte Gelder<br />
zurückzuholen. Der „Service“ soll dann<br />
bis zu 120 Euro kosten.<br />
Unser Tipp: Gespräche solcher Art gleich<br />
abblocken. Wie gesagt: <strong>Die</strong><br />
Verbraucherzentralen <strong>ver</strong>kaufen ihre<br />
<strong>Die</strong>nste niemals am Telefon! Zur<br />
Sicherheit sollte man <strong>nach</strong> solch einem<br />
Anruf noch seine Kontoauszüge auf<br />
unerlaubte Abbuchungen hin<br />
überprüfen.<br />
Vorsicht Datenklau<br />
<strong>Die</strong> üblen Methoden<br />
der Daten-Mafia<br />
Text: Peter Jacob<br />
Fotos:<br />
Nicolas Oswald<br />
Wer freut sich nicht über einen<br />
unerhofften Gewinn? Hinter den<br />
Gewinnspielen steckt vor allem ein Ziel:<br />
<strong>Die</strong> Anbieter wollen Daten sammeln!<br />
Und nicht nur das: <strong>Die</strong>se Daten werden<br />
dann weiter<strong>ver</strong>kauft. Manchmal steckt<br />
auch Geldabzocke dahinter, wenn zum<br />
Beispiel eine (0137)er-Nummer<br />
angerufen werden muss.<br />
Unser Tipp: Immer das Kleingedruckte<br />
lesen. <strong>Die</strong> Weitergabe der Daten an<br />
Dritte und <strong>di</strong>e Zusendung von Werbung<br />
untersagen. Wird man angerufen,<br />
immer <strong>di</strong>e Daten <strong>des</strong> Anrufers notieren.<br />
Und: Niemals <strong>di</strong>e eigene Kontonummer<br />
<strong>ver</strong>raten!