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Juni 2013 - Stadt Laage

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L A A G E<br />

Die Telefonnummern im<br />

Rathaus auf einen Blick:<br />

Bitte wählen Sie die 335 und<br />

dann die entsprechende<br />

Durchwahl:<br />

B Ü R G E R S E R V I C E<br />

Hamann, Daniela -0<br />

Bartels, Fritz -24<br />

Scholz, Angelika -25<br />

Modro, Ilka -26<br />

Juckel, Claudia -27<br />

Juckel, Claudia -28<br />

Lendner, Birgit -29<br />

BÜRO D.<br />

BÜRGERMEISTERIN<br />

und GREMIENSERVICE<br />

Lochner-Borst, Ilka -10<br />

Herrmann, Kristin -11<br />

Wegener, Anke -12<br />

Fischer, Daniel -13<br />

Schink, Günter -14<br />

S E R V I C E Z E N T R U M<br />

Müller, Petra -20<br />

Hartung, Jana -21<br />

Beilfuß, Cordula -22<br />

Ernst, Kerstin -23<br />

STADT- und<br />

GEMEINDEENTWICKLUNG<br />

Hünecke, Marion -30<br />

Wiede, Hans-Joachim -31<br />

Max Krause -32<br />

Gewiese, Ramona -33<br />

Erdmann, Angelika -34<br />

Hildebrandt, Elke -35<br />

Wollenhaupt, Anne -36<br />

Kaumanns, Carmen -37<br />

Münch, Andrea -38<br />

H A U S H A L T<br />

u n d F I N A N Z E N<br />

Schwarz, Karl-Heinz -40<br />

Schwießelmann, Lüddy -41<br />

Steffanowski, Katrin -42<br />

Schmechel, Diana -43<br />

Behling, Eveline -44<br />

Meißner, Monika -45<br />

Zollnowski, Brunhilde -46<br />

FAX - 55<br />

Bericht der Bürgermeisterin<br />

in der Sitzung der <strong>Stadt</strong>vertretung am 08.05.<strong>2013</strong><br />

Sehr geehrter Herr <strong>Stadt</strong>vertretervorsteher,<br />

sehr geehrte <strong>Stadt</strong>vertreterinnen und <strong>Stadt</strong>vertreter,<br />

liebe Bürgerinnen und Bürger!<br />

Heute konnten Sie in der SVZ einen Artikel über das Ende des<br />

2. Weltkrieges in <strong>Laage</strong> lesen. Dabei geht es um die Geschichte<br />

eines <strong>Laage</strong>r Kaufmanns aus der Sicht seiner Nachfahren,<br />

ergänzt um einige Fakten durch eine Mitarbeiterin des<br />

Landeshauptarchivs in Schwerin. Ich frage mich, warum man<br />

ausgerechnet am 08. Mai eine solche Geschichte veröffentlicht<br />

und ich frage mich ehrlich gesagt, warum man dies überhaupt<br />

tut, da es nur wenige Fakten, aber viele unterschiedliche<br />

Überlieferungen zu dem beschriebenen Sachverhalt gibt. Für<br />

diejenigen, die den Artikel nicht gelesen haben, will ich kurz<br />

den Inhalt wiedergeben. Der Kaufmann, Otto Thode, soll laut<br />

seiner Nachfahren am 01. Mai 1945 den russischen Truppen mit<br />

einer weißen Fahne entgegen gegangen sein und habe so die<br />

Zerstörung der <strong>Stadt</strong> <strong>Laage</strong> verhindert. Eine Mitarbeiterin des<br />

Landeshauptarchivs, die an einem Buch über „Die Städte<br />

Mecklenburgs im Dritten Reich“ mitgearbeitet hat, ergänzt,<br />

dass Otto Thode zu dieser Zeit <strong>Stadt</strong>rat und stellvertretender<br />

Bürgermeister gewesen sei, bis 1939 sei er Leiter der<br />

Ortsgruppe der NSDAP gewesen. Weiter wird in diesem Buch<br />

das Jahr 1956 als das Todesjahr von Otto Thode angegeben,<br />

die Familie hingegen weiß, dass Otto Thode sich und seiner<br />

Familie am 02. Mai 1945 das Leben nahm. Die Namen finden<br />

sich auf dem Gedenkstein auf dem Alten Friedhof.<br />

In den uns hier im Rathaus vorliegenden Unterlagen ist über<br />

Otto Thode und sein Tun in der <strong>Stadt</strong> <strong>Laage</strong> nichts zu finden.<br />

Bürgermeister war zum Ende des 2. Weltkrieges Paul Koop, der<br />

von Bezirksbürgermeister August Hanitz abgelöst wurde. Die<br />

weiteren Informationen sind wie der heutige Zeitungsartikel<br />

zeigt mehr als widersprüchlich.<br />

Meine Damen und Herren,<br />

der 8. Mai ist der Tag, an dem wir dem Ende des 2. Weltkrieges<br />

in Europa gedenken und damit der unzählig vielen Menschen,<br />

die Opfer des Nationalsozialismus wurden. Und es ist auch der<br />

Tag, den Geist der Unmenschlichkeit, der Ausgrenzung und<br />

Diskriminierung, der Gewalt und des Terrors, der Bespitzelung<br />

und der Freiheitsberaubung ein für allemal hinter sich zu<br />

lassen. Aber es ist sicher kein Tag, um in einer kleinen <strong>Stadt</strong><br />

ohne historische Belege, Diskussionen zu entfachen, die zum<br />

Schluss nur Verletzungen hinterlassen.<br />

Zurück ins Hier und Jetzt. Gestern haben wir wie Sie alle<br />

wissen an unserem zivilen Flughafen einen „großen Bahnhof“<br />

erlebt. Die IHK zu Rostock hat als großer Unterstützer unseres<br />

zivilen Flughafens ihren diesjährigen Jahresempfang sehr<br />

bewusst im Flughafenterminal stattfinden lassen. Der Präsident<br />

h a t i n s e i n e r i n s g e s a m t e r f r i s c h e n d h u m o r v o l l e n<br />

Begrüßungsrede sehr deutlich und ernsthaft die Unterstützung<br />

des Landes für die RLG eingefordert. Aber der Ministerpräsident<br />

hat über Windkraft und den zukünftigen Wegfall von<br />

Fördermitteln referiert, zum Flughafen kein Wort. Sollten wir<br />

nach der Fertigstellung des neuerlichen Gutachtens durch PWC<br />

auch in diesem Jahr wieder kein eindeutiges Signal aus<br />

Schwerin erhalten, werden wir überlegen müssen, welche<br />

Optionen uns als Gesellschafter nach Ablauf der im letzten Jahr<br />

beschlossenen finanziellen Unterstützung durch das Land noch<br />

bleiben.<br />

In den letzten Wochen haben wir in der Schule eine Abfrage<br />

zum Thema Mittagsversorgung der Schülerinnen und Schüler<br />

durchgeführt. Von unseren insgesamt 781 Schülerinnen und<br />

Schülern bzw. von deren Eltern haben wir ca. 250<br />

Rückantworten erhalten. Davon sind die meisten an einer<br />

Mittagsversorgung interessiert. Ich werde das Thema am 23.<br />

Mai in der Sitzung des Schulelternrates noch einmal mit<br />

S c h u l l e i t u n g u n d E l t e r n b e s p r e c h e n u n d d a n n i m<br />

Bildungsausschuss am 04. <strong>Juni</strong> über das Ergebnis informieren.<br />

Die Verwaltung wird eine entsprechende Ausschreibung<br />

vorbereiten.<br />

Bei der Befragung zur Leitbildentwicklung haben nicht so viele<br />

Bürgerinnen und Bürger wie wir es uns gewünscht hätten<br />

teilgenommen. 102 Fragebögen wurden uns zurück gesandt,<br />

davon könnten sich 39 Bürgerinnen und Bürger die Mitarbeit in<br />

einem Leitbildprozess vorstellen. Die Feinauswertung findet<br />

derzeit im Rahmen des Ganztagsprojektes „Kommunalpolitik:<br />

mitmachen – selbst gestalten“ statt und wir werden bis zu den<br />

Sommerferien das Gesamtergebnis vorlegen können.<br />

Hilfsbereit und aktiv sind viele unserer Bürgerinnen und Bürger,<br />

wenn es um das Tierheim in <strong>Laage</strong> geht. Wie „Neue Chancen<br />

für Tiere in Not“ e.V. über die Vorsitzende Frau Gattas im<br />

Rechenschaftsbericht 2012 mitgeteilt hat, gibt es 7 aktive<br />

Vereinsmitglieder und 60 Förderer, die dem Verein finanziell<br />

unter die Arme greifen. Insgesamt wurden im Jahr 2012 79<br />

Hunde und 94 Katzen in ein neues Zuhause vermittelt.<br />

Leider kam es in der Nacht vor dem letzten Schultag unserer<br />

Abiturientinnen und Abiturienten zu einem unschönen Vorfall<br />

an unserer Turnhalle. Drei junge Herren, die wohl das eine oder<br />

andere Bier zuviel getrunken hatten, hatten sich mit<br />

Schmierereien auf der Hallenwand verewigt, wurden erwischt<br />

und die <strong>Stadt</strong> hat Strafanzeige gestellt. Der Schaden wurde<br />

durch zwei der jungen Männer selbst behoben und sie haben<br />

sich für den Mist, den sie gebaut haben entschuldigt. Die<br />

2<br />

Strafanzeige gegen diese beiden habe ich aufgrund dessen<br />

zurückgezogen, der Fall ist erledigt. Allerdings erzähle ich<br />

Ihnen hier von diesem Zwischenfall, weil in der <strong>Stadt</strong> erzählt<br />

wird, dass der Abiturjahrgang dafür verantwortlich sei. Das ist<br />

jedoch nicht richtig und es wäre einfach unfair gegenüber den<br />

Abiturientinnen und Abiturienten diese Geschichte nicht gerade<br />

zu rücken.<br />

Abschließend möchte ich noch auf den 24-Stunden-Lauf<br />

aufmerksam machen, der am Pfingstwochenende wieder an der<br />

<strong>Stadt</strong>scheune durch den SC <strong>Laage</strong> durchgeführt wird. Neben<br />

den Läuferinnen und Läufern können auch Radfahrer/-innen<br />

gerne mitmachen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön<br />

an die Laufgruppe für die Organisation und Durchführung<br />

dieser im Land einzigartigen Laufveranstaltung.<br />

Aus der letzten Sitzung gibt es keine offenen Anfragen, ich<br />

kann ihnen heute aber mitteilen, dass das Dorfgemeinschaftshaus<br />

in Liessow wieder nutzbar ist.<br />

Haushalt <strong>2013</strong><br />

Nach der Verabschiedung des neuen Produktrahmenplanes<br />

Ende des letzten Jahres hat sich die Planung im Vergleich zu<br />

den Vorjahren deutlich weiter ins Jahr gezogen. Die endgültigen<br />

Produktbeschreibungen, die mehr Nachvollziehbarkeit und<br />

Transparenz bringen sollen, sind weitestgehend vorbereitet und<br />

können, sofern der Haushalt so verabschiedet wird wie er Ihnen<br />

heute vorliegt, in wenigen Tagen fertiggestellt werden. In die<br />

Planung des Haushaltes 2014 werden diese dann direkt<br />

einbezogen.<br />

Wie sie der Haushaltsplanung entnehmen können, ist es uns<br />

gelungen den Finanzhaushalt auszugleichen, der Ergebnishaushalt<br />

bleibt jedoch unausgeglichen. Damit hat uns die<br />

Kommunalaufsicht nach dem Rundschreiben des Innenministeriums<br />

unseren Haushalt in diesem Jahr zu genehmigen.<br />

Ich möchte allerdings noch einmal näher auf das Minus von<br />

1.276.100 € im Ergebnishaushalt schauen und darauf<br />

aufmerksam machen, dass die Abschreibungen mit 1.313.900 €<br />

und die Zuführungen für Pensions- und Beihilferückstellungen<br />

sowie Rückstellungen für nicht genommenen Urlaub mit<br />

157.500 € insgesamt 1.471.400 € ausmachen. Ohne diese<br />

beiden Posten wäre dann auch unser Ergebnishaushalt<br />

ausgeglichen, wir hätten sogar ein leichtes Plus von 195.300 €.<br />

Was aber nicht wirklich von großer Aussagekraft ist. Denn<br />

wesentlich wichtiger sind all die Dinge, die auch tatsächlich<br />

finanzwirksam sind und uns aufzeigen, wo wir stehen.<br />

In der Finanzplanung können Sie sehen, dass wir mit Hilfe<br />

eines Kassenkredits und einem deutlichen Rückgriff auf die<br />

liquiden Mittel zum 31.12. des Vorjahres einen Ausgleich<br />

erreichen, obwohl wir uns insgesamt in diesem Jahr nicht viel<br />

leisten können. Als größere neue Maßnahmen sind der<br />

Straßenausbau der Feldstraße mit 330.000 € und der Neubau<br />

des Regenwasserkanals an der B 108 mit 130.000 € in den<br />

Haushaltsplan aufgenommen, alles andere sind Maßnahmen,<br />

die wir bereits im vergangenen bzw. im Laufe des vergangenen<br />

Jahres geplant haben. Die höchsten Aufwendungen finden Sie<br />

in diesem Jahr dann auch im Produkt „Gemeindestraßen und<br />

Straßenreinigung“ mit 943.000 €, die Auszahlungen liegen in<br />

der Planung bei 809.000 €. Für die Ausbesserungs- und<br />

Sanierungsmaßnahmen an den übrigen Straßen bleiben nicht<br />

einmal mehr 35.000 €. Der Ausschuss für <strong>Stadt</strong>entwicklung hat<br />

an dieser Stelle in seiner letzten Sitzung klare Prioritäten<br />

vergeben. Die Ausfahrtsstraße Richtung Breesen soll ausgebessert<br />

werden, an der DRK Tagespflege wird ein barrierefreier<br />

Übergang entstehen und die Risse im Zehlendorfer Weg<br />

werden ausgebessert.<br />

Unserer Schule, besonders der Schuleiterin, Frau Kaleun, und<br />

ihrem Stellvertreter, Herr Beutling, möchte ich in diesem Jahr<br />

für die konstruktiven und guten Gespräche zur Haushaltsplanung,<br />

Danke sagen. Natürlich ist und bleibt das Produkt<br />

„RecknitzCampus“ mit Aufwendungen in Höhe von 780.800 €<br />

und Auszahlungen von 567.300 € ein großer Brocken in<br />

unserem Haushalt. Allerdings beschränkt sich die Schule in<br />

diesem Jahr ganz deutlich auf das Notwendigste und hat von<br />

Wünschenswertem Abstand genommen. Trotzdem sollte es<br />

auch in Zukunft unser Anliegen als Schulträgerin bleiben, eine<br />

moderne und gut ausgestattete Schule vorzuhalten.<br />

Auch unsere Feuerwehren bilden insgesamt mit Aufwendungen<br />

von 248.800 € und Auszahlungen von 269.500 € einen großen<br />

Posten im Haushalt. Allerdings ist der Brandschutz eine<br />

wichtige Aufgabe im Dienste aller Einwohnerinnen und<br />

Einwohner und ich möchte als Bürgermeisterin, dass unsere<br />

Feuerwehrfrauen und –männer gut ausgestattet in ihre Einsätze<br />

gehen und gesund wieder zurückkehren. Wir dürfen nicht<br />

vergessen, dass dieser Dienst an der Allgemeinheit freiwillig<br />

geleistet wird und ich bin froh, dass es uns gelungen ist, mit<br />

dem kleinen Bonussystem, das wir einführen werden,<br />

wenigstens ein Zeichen setzen zu können.<br />

Insgesamt liegt Ihnen heute ein Sparhaushalt vor. Wir müssen<br />

uns einschränken, aber wir kommen zurecht, ohne die<br />

Steuersätze anzuheben oder zu den bestehenden Krediten von<br />

9,5 Mio. aus der Vergangenheit noch weitere aufzunehmen. Ich<br />

bitte Sie deshalb um ihre Zustimmung zum vorliegenden<br />

Entwurf und danke Ihnen für Ihre Geduld bei der durch die<br />

Umstellung des Produktrahmenplanes entstandenen langwierigen<br />

Planung.<br />

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

Ilka Lochner-Borst<br />

Bürgermeisterin

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