Zusammenfassung - StadtBüro Hunger, Stadtforschung und ...
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SozialvertrŠglicher RŸckbau industriell gefertigter Wohnbauten in den neuen B<strong>und</strong>eslŠndern<br />
<strong>Zusammenfassung</strong><br />
StŠdte <strong>und</strong> attraktives WohnenÒ folgte der Empfehlung der Forschung, integrierte<br />
Stadtentwicklungskonzepte als Voraussetzung fŸr die gesamtstŠdtische BegrŸndung<br />
von RŸckbauvorhaben erarbeiten zu lassen.<br />
Dynamische Forschungskonzeption<br />
Angesichts der hohen gesellschaftlichen Relevanz des Themas hatte die Forschung die<br />
seltene Chance, von der Fachšffentlichkeit aufmerksam wahrgenommen zu werden <strong>und</strong><br />
Fšrderpolitiken mit zu beeinflussen. Dank dieser PraxisnŠhe sind die in den<br />
Zwischenberichten 2001 <strong>und</strong> 2002 dokumentierten Ergebnisse heute bereits zum<br />
Allgemeingut geworden. Das betrifft u.a. die aus der Untersuchung von Beispielen<br />
abgeleiteten methodischen Empfehlungen fŸr die Erstellung integrierter<br />
Stadtentwicklungskonzepte unter Einbeziehung sozialplanerischer AnsŠtze. Gleichzeitig<br />
machte es die unterschiedliche Dynamik des Stadtumbaus im Interesse des<br />
Forschungszieles plausibel, zusŠtzliche Untersuchungsstandorte aufzunehmen (Cottbus,<br />
Halberstadt, Leinefelde, Berlin) <strong>und</strong> auf andere Standorte zu verzichten (Nohra,<br />
Altenberg, Schwarzenberg, Chemnitz). Der konzipierte Gesamtaufwand blieb davon<br />
unberŸhrt.<br />
2. Stadtumbau als sozialplanerische Herausforderung mit breitem<br />
inhaltlichen Spektrum<br />
Die sozialplanerische Herausforderung infolge des Schrumpfungsprozesses der StŠdte<br />
ist immens: die Infrastruktur muss nicht nur sozialvertrŠglich an den rŸcklŠufigen Bedarf<br />
angepasst, sondern gleichzeitig qualitativ verbessert werden. Schrumpfung als Chance<br />
zu gestalten hei§t, dass die Stadt als RaumgefŸge <strong>und</strong> als Gemeinwesen strukturell <strong>und</strong><br />
funktionell gestŠrkt wird. Diesen Weg gehen die von der sozialwissenschaftlichen<br />
Forschung begleiteten StŠdte mit verschiedenen Varianten:<br />
Abriss eines ganzen Wohngebietes mit dem Ziel, den Wohnungsmarkt der<br />
Gesamtstadt <strong>und</strong> die Wohnmilieus der Innenstadt zu stabilisieren (Halberstadt).<br />
Umstrukturierung einer Gro§siedlung zu einem vielfŠltigen Wohngebiet mit<br />
eigentumsfŠhigen Wohnformen mit dem Ziel der Marktstabilisierung bei<br />
gleichzeitigem Angebot nachgefragter Wohnformen (Wittenberg)<br />
Auflockerung von Wohngebieten zur Beseitigung benachteiligter Wohnlagen<br />
(Magdeburg, Sangerhausen)<br />
Integrierte Umbaukonzepte fŸr Gro§siedlungen mit einer gro§en Ma§nahmevielfalt<br />
unter integriertem Einsatz verschiedener Fšrderprogramme (Leinefelde, Cottbus)<br />
Aufwertung zukunftsfŠhiger Wohnlagen durch Modernisierung <strong>und</strong><br />
Strukturanpassung der sozialen Infrastruktur (Berlin Ð Fennpfuhl)<br />
Dieser Variantenreichtum macht deutlich, dass die sozialwissenschaftliche Begleitung der<br />
Vorhaben von vornherein mit einem breiten inhaltlichen wie methodischen Spektrum<br />
angelegt sein musste.<br />
Erarbeitet wurde ein Leitfaden zu Inhalt <strong>und</strong> Methodik integrierter Stadtentwicklungskonzepte<br />
zur Vorbereitung von Stadtumbauma§nahmen, der deutlich macht,<br />
StadtBŸro <strong>Hunger</strong> <strong>Stadtforschung</strong> <strong>und</strong>-planung 5