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Zusammenfassung - StadtBüro Hunger, Stadtforschung und ...

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SozialvertrŠglicher RŸckbau industriell gefertigter Wohnbauten in den neuen B<strong>und</strong>eslŠndern<br />

<strong>Zusammenfassung</strong><br />

liegen dort vor, wo Wohnungsunternehmen, Verwaltung <strong>und</strong> externe Beauftragte in miteinander<br />

abgestimmter Arbeitsteilung unterschiedliche Methoden einsetzen.<br />

Beispielplanungen fŸr den Quartiersumbau haben aus Sicht der sozialwissenschaftlichen<br />

Begleitforschung folgende verallgemeinerbaren Erkenntnisse geliefert:<br />

Es ist wichtig, den Stadtumbau mit Aufwertungsma§nahmen in jenen Bereichen zu<br />

beginnen, die von den Bewohnern in besonderem Ma§e erlebt werden <strong>und</strong> die das<br />

Image des Wohngebietes als Ganzes prŠgen. Damit wird ein sichtbares Signal<br />

gesetzt, dass Kommune <strong>und</strong> WohnungseigentŸmer es ernst meinen mit der<br />

Verbesserung des Wohnmilieus ihrer BŸrger <strong>und</strong> Mieter.<br />

Nachdem durch Aufwertung <strong>und</strong> Modernisierung Akzeptanz <strong>und</strong> Vertrauen fŸr den<br />

Stadtumbau geschaffen wurden, kšnnen auch RŸckbauma§nahmen gemeinsam mit<br />

den Bewohnern vorbereitet <strong>und</strong> durchgesetzt werden.<br />

EntwurfswerkstŠtten zu Themen der Wohnumfeldverbesserung unter Beteiligung der<br />

BŸrger erweisen sich als sinnvolle Form der sozialplanerischen Vorbereitung der<br />

fachlichen Entwurfsplanung. Zum einen kšnnen die BedŸrfnisse der Anwohner<br />

konkret berŸcksichtigt werden, zum anderen ist durch das Verfahren der Mitwirkung<br />

von vornherein eine hšhere Akzeptanz der Erneuerungsma§nahmen zu erwarten.<br />

4. FrŸhzeitige Kooperation <strong>und</strong> dauerhafte Zusammenarbeit aller<br />

Akteure unter Einbeziehung soziologischer Methoden sind fŸr sozialvertrŠglichen<br />

RŸckbau unumgŠnglich<br />

Die begleiteten Stadtumbauvorhaben <strong>und</strong> Stadtentwicklungskonzepte haben gezeigt:<br />

Lenkungsr<strong>und</strong>en sind als Gremien vertrauensvoller <strong>und</strong> vertraulicher Zusammenarbeit<br />

von €mtern, WohnungseigentŸmern, Stadtwerken, Mietervertretern <strong>und</strong> anderen<br />

Akteuren unerlŠsslich. Stadtumbau muss Chefsache sein <strong>und</strong> als Daueraufgabe<br />

anerkannt werden. Integrierte Stadtentwicklungskonzepte <strong>und</strong> unternehmensinterne<br />

Konzepte der Wohnungswirtschaft sind zwei Seiten einer Medaille, die wechselseitig<br />

abgestimmt sein mŸssen.<br />

Umsetzungsvereinbarungen zwischen šffentlicher Hand <strong>und</strong> WohnungseigentŸmern<br />

schaffen VerlŠsslichkeit <strong>und</strong> ermšglichen vielfŠltige Regelungen mit hoher, u.U.<br />

vertraglich abgesicherter Verbindlichkeit Ð von der Vorhabenplanung Ÿber das<br />

Umzugsmanagement bis hin zum Baurecht.<br />

Die stŠndige Fortschreibung der Stadtentwicklungskonzepte sowie der<br />

Unternehmenskonzepte ist zwingend: Jene StŠdte <strong>und</strong> Unternehmen sind erfolgreich, die<br />

den Stadtumbau als kontinuierlichen Prozess planerisch vorbereiten <strong>und</strong> gestalten.<br />

Lenkungsr<strong>und</strong>en dŸrfen nach der Erstellung von Stadtentwicklungskonzepten nicht<br />

abbrechen, sondern sollten periodisch weitertagen. Eine systematische<br />

Indikatorenfortschreibung <strong>und</strong> -kontrolle ist aufgr<strong>und</strong> der Dynamik der VerŠnderungen<br />

wenigstens einmal jŠhrlich notwendig. (gebietsscharf <strong>und</strong> unternehmensscharf:<br />

Leerstand, Wanderung, Bewohnerzahl <strong>und</strong> Ðstruktur, WegzugsgrŸnde etc.). FŸr die<br />

Wohnungsunternehmen steht die laufende Anpassung der sozialplanerischen Eckdaten<br />

ihres Port-Folio-Managements an. BewŠhrt haben sich methodisch relativ Ÿberschaubare<br />

Szenarien fŸr die Prognose der Einwohnerentwicklung, der Haushaltsstruktur <strong>und</strong> des<br />

Wohnungsbedarf.<br />

StadtBŸro <strong>Hunger</strong> <strong>Stadtforschung</strong> <strong>und</strong>-planung 7

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