Liebe Tierfreunde - Arche Noah Teneriffa e.v.
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Eines Abends, nach Feierabend, fand eine Mitarbeiterin<br />
von uns auf dem Parkplatz neben ihrem Auto einen<br />
total abgemagerten kleinen Hund. Jeff blieb einfach<br />
liegen, ließ sich anfassen und streicheln, machte keinerlei<br />
Anstalten sich zu entfernen. Mit Sicherheit hatte<br />
man ihn hier bei uns auf dem Parkplatz ausgesetzt.<br />
Die Mitarbeiterin rief mit ihrem Handy in der Finca an<br />
und schnell packte Diana Nassfutter, Würstchen und<br />
eine Leine ein. Jeff, der ein Halsband trug, ließ sich<br />
geduldig an die Leine nehmen und lief dann artig mit<br />
ins Hundehaus, wo er erst einmal im Lager untergebracht<br />
werden musste. Obwohl Jeff sehr abgemagert<br />
und total geschwächt war, rührte er das angebotene<br />
Futter und Wasser nicht an. Nach einer halben Stunde,<br />
als er immer noch keine Anstalten machte etwas zu<br />
fressen, rief mich Diana an und fragte, was sie tun<br />
könnte. Ich habe schon sehr oft erlebt, dass einige<br />
Hunde nur Essensreste oder Brot gewohnt waren, also<br />
riet ich ihr ein Leberwurstbrot zu schmieren und in<br />
Häppchen zu schneiden, in der Hoffnung, dass Jeff<br />
das Brot fressen würde. Das half. Er verschlang sofort<br />
das Brot und direkt danach fraß er auch Nassfutter und<br />
trank dann gierig Wasser. Jeff fraß und fraß. Tagelang<br />
musste er nichts mehr zu fressen gehabt haben. Anschließend<br />
legte er sich zufrieden und satt auf seine<br />
Decke, ließ sich wohlig streicheln und schlief ein.<br />
Jeff<br />
Wieder einmal war Diana<br />
mit der Helferin Pascale,<br />
die aus Deutschland<br />
zum Helfen auf der<br />
Finca war, in den Bergen<br />
um die dort ausgesetzten<br />
Hunde zu füttern.<br />
Auf ihrer Rückfahrt<br />
entdeckten sie eine kleine Hündin in einem entsetzlichen<br />
Zustand. Sie war total dünn. Aber das Schlimmste<br />
war, dass sie kaum noch Fell hatte und ihr<br />
geschwächter Körper mit offenen, blutigen Stellen<br />
übersät war. Diana und Pascale hielten an und versuchten<br />
die Hündin mit Leberwurst und Würstchen<br />
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anzulocken. Sie kam auch sofort und schleckte gierig<br />
nach der Leberwurst und den Würstchen. Sie öffneten<br />
sofort eine Dose mit Nassfutter, das die ausgehungerte<br />
Hündin sofort verschlang. Anfassen lassen wollte sie<br />
sich jedoch nicht, sie wich immer sofort aus und<br />
machte ein paar Schritte rückwärts. Aber ihr Hunger<br />
war einfach viel zu groß und sie ließ sich deshalb<br />
immer wieder anlocken. Glücklicherweise hatte sie<br />
ein Halsband um, sodass Diana vorsichtig und langsam<br />
eine Leine ans Halsband klicken konnte, als sie<br />
fraß.<br />
Bibi mit Helferin Pascale<br />
Die Leine störte sie nicht, aber wenn Diana sie anfassen<br />
wollte, bekam sie wieder Angst und wich zurück.<br />
Das Halsband war ihr viel zu groß geworden, es<br />
rutschte gefährlich über ihren dünnen Hals. Diana und<br />
Pascale hatten Angst, dass sie aus dem Halsband rutschen<br />
würde. Diana rief mich an und ich riet ihr, mit<br />
der Hand vorsichtig an der Leine herabzustreichen,<br />
um sie dann<br />
schnell am<br />
Bibi<br />
Info-Brief Nr. 3 / September 2010