PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2004 - Arcelormittal ...
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1.2<br />
Gesundheitsförderung<br />
Medical welfare<br />
<strong>PERSONAL</strong>- <strong>UND</strong> <strong>SOZIALBERICHT</strong> <strong>2004</strong><br />
Betriebliche Gesundheitsförderung bei EKO Stahl umfasst alle Maßnahmen, die der Verbesserung<br />
von Gesundheit und Wohlbefinden unserer Mitarbeiter dienen. Beschäftigte und Unternehmen<br />
haben dabei ein gemeinsames Interesse. Die einen möchten gesund bleiben und<br />
sich im betrieblichen Umfeld wohl fühlen, die anderen mit gesunden und damit leistungsfähigen<br />
Mitarbeitern im Wettbewerb bestehen. Dies schafft eine Situation, bei der sich beide<br />
Seiten als Gewinner fühlen dürfen. Über das bisherige Verhindern von Krankheiten und Unfällen<br />
mit dem Ziel den Krankenstand zu senken, geht der Ansatz unserer Gesundheitsförderung<br />
deutlich hinaus: durch Abbau von Gesundheitsrisiken, als auch die Schaffung und Stabilisierung<br />
gesundheitsförderlicher Ressourcen jedes Einzelnen, sowie durch Einflussnahme<br />
auf die Gestaltung der Arbeitsplätze werden die Rahmenbedingungen für die Leistungsfähigkeit<br />
und Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter langfristig verbessert.<br />
Unsere betriebliche Gesundheitsförderung gleicht einem Lernzyklus, der Bedarfserhebung,<br />
Konzeption, Maßnahmenumsetzung und Erfolgskontrolle umfasst. Ein im Jahr 2003<br />
ins Leben gerufenes Gesundheitsförderungsprogramm bietet den entsprechenden Rahmen.<br />
Der paritätisch besetzte Lenkungskreis Gesundheit übernimmt dabei die Koordinierung der<br />
unterschiedlichen Maßnahmen, Methoden und Instrumente. Unter dem Motto „Bleib fit –<br />
Schwimm mit“ stellten wir im Jahr <strong>2004</strong> jedem unserer Mitarbeiter einen Jahresgutschein<br />
für das Eisenhüttenstädter Inselbad zur Verfügung. Mit solchen Aktionen möchten wir unsere<br />
Mitarbeiter motivieren, für ihre Gesundheit selbst aktiv zu werden. Diesem Ziel diente<br />
auch unsere Unterstützung des Grand-Prix-Wettbewerbs der Stadtwerke Eisenhüttenstadt,<br />
an dem auch zahlreiche Mitarbeiter von EKO Stahl teilnahmen.<br />
Zu einer Leitidee unserer betrieblichen Gesundheitsförderung gehört, dass die Mitarbeiter<br />
als Experten in eigener Sache eingebunden sind. Dazu trafen sich im Berichtsjahr regelmäßig<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Bereiche in Gesundheitszirkeln.<br />
Unter Anleitung eines externen Moderators erfassten sie nicht nur Schwachstellen und gesundheitliche<br />
Beeinträchtigungen in ihrem Arbeitsumfeld, sondern versuchten auch Ursachen<br />
zu hinterfragen und Lösungswege zu entwickeln. Im Rahmen der Gesundheitszirkel<br />
wurden über 70 Verbesserungsideen und Belastungshinweise aufgestellt, zusammengefasst<br />
in einem Katalog von 22 konkreten Maßnahmen. Über den Lenkungskreis war es möglich,<br />
über 90 % der Maßnahmen schnell und unkompliziert umzusetzen.<br />
Entwicklung Gesundheitsrate* (in %)<br />
Development health rate<br />
2002 2003 <strong>2004</strong><br />
LE Blue collar 93,11 92,86 94,76<br />
GE White collar 96,20 95,77 96,91<br />
Gesamt Total 93,96 93,69 95,37<br />
* ohne Arbeitsunfall (bez./unbez.) + Kur<br />
Without industrial accidents (paid/unpaid) + health cure<br />
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