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Roger Garaudy Die Gründungsmythen der israelischen ... - VHO.org

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GARAUDY : <strong>Die</strong> <strong>Gründungsmythen</strong> <strong>der</strong> <strong>israelischen</strong> Politik<br />

<strong>Die</strong> N.M.O. ist ihrer Weltanschauung und Struktur nach mit den totalitaeren Bewegungen<br />

Europas eng verwandt.“ 1<br />

Der <strong>israelischen</strong> Presse zufolge, in <strong>der</strong> zu diesem Thema ein Dutzend Artikel erschienen sind,<br />

haben die Nazis zu keinem Zeitpunkt die Vorschläge Sterns, Schamirs und ihrer Freunde<br />

ernstgenommen.<br />

<strong>Die</strong> Verhandlungen haben ein abruptes Ende gefunden, als die alliierten Truppen den Gesandten<br />

Abraham Sterns und Itzak Schamirs, Naftali Loubentchik, im Büro des nationalsozialistischen<br />

Geheimdienstes in Damaskus festnahmen. An<strong>der</strong>e Gruppenmitglie<strong>der</strong> haben ihre Kontakte bis zur<br />

Festnahme Itzak Schamirs durch die britischen Behörden im Dezember 1941 („wegen Terrorismus und<br />

Kollaboration mit dem Nazifeind“) aufrechterhalten.<br />

Mit dieser Vergangenheit konnte Itzak Schamir israelischer Premierminister werden und ist<br />

noch heute Führer einer mächtigen „Opposition“, die erbittert darum kämpft, daß das Westjordanland<br />

weiter besetzt bleibt. In Wirklichkeit verfolgen die zionistischen Führer trotz ihrer internen<br />

Rivalitäten ein und dasselbe rassistische Ziel: mit Terror, Enteignung o<strong>der</strong> Ausweisung alle arabischen<br />

Eingeborenen Palästinas zu vertreiben, um siegreicher Eroberer und alleiniger Herrscher zu sein.<br />

Ben Gurion erklärte: „Begin gehört unbestreitbar dem Typus Hitler an. In seinem Traum von<br />

<strong>der</strong> Vereinigung Israels ist dieser Rassist bereit, sämtliche Araber zu vernichten, und, um dieses heilige<br />

Ziel zu erreichen, alle Mittel anzuwenden.“ 2<br />

Derselbe Ben Gurion hat niemals an eine Koexistenz mit den Arabern geglaubt. Je weniger<br />

Araber es in den Grenzen des zukünftigen Staates Israel gäbe, desto besser wäre es. Er sagt dies nicht<br />

ausdrücklich, doch <strong>der</strong> Eindruck, den man aus seinen Reden und Bemerkungen gewinnt, ist klar: Eine<br />

große Offensive gegen die Araber würde nicht nur <strong>der</strong>en Angriffe zum erliegen bringen, son<strong>der</strong>n würde<br />

auch ein Maximum <strong>der</strong> arabischen Bevölkerung im Staate reduzieren. „Man kann ihn des Rassismus<br />

beschuldigen, doch dann müßte man <strong>der</strong> ganzen zionistischen Bewegung den Prozeß machen, die auf<br />

dem Prinzip einer rein jüdischen Identität gebaut ist.“ 3<br />

Beim Eichmann-Prozeß in Jerusalem mahnte <strong>der</strong> Oberstaatsanwalt die Geschworenen: „Wenn<br />

Sie meinen, es vertreten zu können, können Sie Kastner kritisieren. Doch was soll das mit <strong>der</strong><br />

Kollaboration zu tun haben? Es war immer unsere zionistische Tradition, eine Elite zu selektionieren,<br />

um die Einwan<strong>der</strong>ung nach Palästina zu <strong>org</strong>anisieren. (...) Und nichts an<strong>der</strong>es hat Kastner getan.“ 4<br />

<strong>Die</strong>ser hohe Justizangestellte stützte sich in <strong>der</strong> Tat auf die geltende Doktrin <strong>der</strong> zionistischen<br />

Bewegung: Ihr Ziel war es nicht, Juden zu retten, son<strong>der</strong>n einen starken jüdischen Staat aufzubauen.<br />

Am 2. Mai 1948 präsentierte <strong>der</strong> in Sachen <strong>der</strong> displaced persons beauftragte Rabbi Klaussner<br />

vor <strong>der</strong> amerikanisch-jüdischen Konferenz einen Bericht:<br />

„Ich bin davon überzeugt, daß man die Leute zwingen muß, nach Palästina zu gehen. (...) Für sie<br />

scheint ein amerikanischer Dollar das höchste aller Ziele zu sein. Unter ‘Zwang’ verstehe ich ein<br />

ganzes Programm. (...) Es ist bereits zur Anwendung gekommen, erst vor kurzem wie<strong>der</strong>, und zwar bei<br />

<strong>der</strong> Evakuierung <strong>der</strong> Juden aus Polen und bei <strong>der</strong> Geschichte des ‘Exodus’. (...) Um dieses Programm<br />

durchzuführen, muß man, anstatt den displaced persons allerlei Bequemlichkeiten angedeihen zu<br />

lassen, ihnen die größtmögliche Unbequemlichkeit schaffen. (...) Und unter Umständen auch die<br />

Haganah einschalten, um ihnen ein wenig Ungelegenheiten zu bereiten...“ 5<br />

1<br />

Es hat diese Einschüchterungen und Zwänge in etlichen Varianten gegeben.<br />

Der Originaltext in deutscher Sprache befindet sich im Anhang Nr. 11 in dem Buch „Le problème palestinien dans la<br />

politique allemande de 1889 à 1945“ von David Yisraeli, Bar Ilan University Ramat Gan, Israel, 1974, S. 315-317<br />

2<br />

E. Haber, Menahem Begin, the man and the legend, New York 1979, S. 385<br />

3<br />

Bar Zohar, aaO, S. 146<br />

4<br />

Gerichtsakte 124/53 beim Bezirksgericht Jerusalem<br />

5<br />

Alfred H. Lilienthal, What Price Israel, Chicago 1953, S. 194-195<br />

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