21.08.2013 Aufrufe

Roger Garaudy Die Gründungsmythen der israelischen ... - VHO.org

Roger Garaudy Die Gründungsmythen der israelischen ... - VHO.org

Roger Garaudy Die Gründungsmythen der israelischen ... - VHO.org

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GARAUDY : <strong>Die</strong> <strong>Gründungsmythen</strong> <strong>der</strong> <strong>israelischen</strong> Politik<br />

Dafür ein typisches Beispiel: „Das Internationale Auschwitz-Komitee hatte im November<br />

1990 die Absicht, die Gedenkplatte in Auschwitz, auf <strong>der</strong> die Zahl von ‚vier Millionen Toten’<br />

angegeben war, durch eine an<strong>der</strong>e mit <strong>der</strong> Aufschrift ‚mehr als eine Million Tote’ zu ersetzen. Der<br />

Präsident des Komitees, Dr. Maurice Goldstein, hat sich dem wi<strong>der</strong>setzt.“ 1<br />

Dr. Goldstein bestritt überhaupt nicht die Notwendigkeit, die alte Platte auszutauschen, doch er<br />

hatte den Wunsch, daß die neue Platte keine Zahlenangaben aufweise, weil er wußte, daß es<br />

wahrscheinlich in kürzester Zeit notwendig sein würde, ein weiteres Mal die <strong>der</strong>zeit in Betracht<br />

gezogene Zahl à la baisse zu revidieren.<br />

<strong>Die</strong> Gedenkplatte am Eingang zum Lager Birkenau trug also bis 1994 diese Inschrift: „Hier<br />

wurden in den Jahren 1940 bis 1945 vier Millionen Männer, Frauen und Kin<strong>der</strong> von den Hitler’schen<br />

Völkermör<strong>der</strong>n gefoltert und umgebracht.“<br />

Dank des Internationalen Komitees des staatlichen Museums in Auschwitz, dessen Präsident<br />

<strong>der</strong> Historiker Wladislaw Bartoszewski ist und das sechsundzwanzig Mitglie<strong>der</strong> aller Nationen hat,<br />

wurde <strong>der</strong> Text in einem weniger von <strong>der</strong> Wahrheit entfernten Sinne abgeän<strong>der</strong>t: „Möge dieser Ort, an<br />

dem die Nazis 1,5 Millionen Männer, Frauen und Kin<strong>der</strong>, in <strong>der</strong> Mehrzahl Juden <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Län<strong>der</strong> Europas, ermordet haben, für immer ein Verzweiflungsschrei und eine Warnung an die<br />

Menschheit sein.“ 2<br />

<strong>Die</strong>ses Beispiel zeigt, daß die Geschichtsschreibung, um sich dem intellektuellen Terrorismus <strong>der</strong><br />

Haßprediger zu entziehen, einer ständigen Revision unterzogen werden muß. Sie ist revisionistisch o<strong>der</strong><br />

sie ist lediglich Propaganda im Gewande <strong>der</strong> Wissenschaftlichkeit. Kehren wir also zur eigentlich<br />

historischen, „revisionistischen“, d.h. <strong>der</strong> auf Analyse von Texten, Überprüfung von Zeugenaussagen<br />

und Gutachten zur Tatwaffe beruhenden Geschichtsschreibung zurück.<br />

Betrachten wir zunächst, was bezüglich <strong>der</strong> Juden im Programm <strong>der</strong> NSDAP steht. <strong>Die</strong><br />

Judenfrage wird unter Punkt 4 des Programms <strong>der</strong> NSDAP behandelt:<br />

„Staatsbürger kann nur sein, wer Volksgenosse ist. Volksgenosse kann nur sein, wer deutschen<br />

Blutes ist, ohne Rücksichtnahme auf Konfession. Kein Jude kann daher Volksgenosse sein.“<br />

Weiter heißt es unter Punkt 5: „Wer nicht Staatsbürger ist, soll nur als Gast in Deutschland<br />

leben können und muß unter Fremdengesetzgebung stehen.“<br />

Dann ist unter Punkt 7 die Rede davon, daß Angehörige frem<strong>der</strong> Nationen unter bestimmten<br />

Bedingungen aus dem Reiche auszuweisen sind. Unter Punkt 8 wird ein totaler Einwan<strong>der</strong>ungsstopp<br />

von Nichtdeutschen und die sofortige Ausweisung von seit dem 2. August 1914 nach Deutschland<br />

eingereisten Nichtdeutschen gefor<strong>der</strong>t. <strong>Die</strong>ser letzte Punkt richtet sich offensichtlich gegen die<br />

Ostjuden, die während und nach dem Ersten Weltkrieg in großer Zahl ins Reich gekommen waren.<br />

Auch <strong>der</strong> Punkt 23 befaßt sich mit diesem Problem: Er sicht vor, daß „sämtliche Schriftleiter<br />

und Mitarbeiter von Zeitungen, die in deutscher Sprache erscheinen, Volksgenossen sein müssen“, und<br />

Punkt 24 sagt, daß die Partei gegen den jüdisch-materialistischen Geist“ kämpft.<br />

2.2.1.1. <strong>Die</strong> Befehle Hitlers zur Judenvernichtung<br />

In seinem Buch „<strong>Die</strong> Vernichtung <strong>der</strong> europäischen Juden“ schreibt Raul Hilberg 1961 in <strong>der</strong><br />

ersten Auflage, daß es zwei von Hitler erteilte Befehle zur Vernichtung gegeben habe: <strong>der</strong> eine im<br />

Frühjahr 1941 (zu Beginn des Rußlandfeldzuges) erlassen und <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e einige Monate später.<br />

1<br />

Le Soir, Brüssel, 19.-20. Oktober 1991, S. 16<br />

2<br />

Luc Rosenzweig in Le Monde vom 27. Januar 1995<br />

— 48 —

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!