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Lesen und Schreiben als Problem. Schriftliche Verarbeitung von ...

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die Aufgabenstruktur, d.h. über die schriftlichen Lösungen der einzelnen<br />

Aufgaben bzw. über die Schreibprodukte sichtbar gemacht werden. Das<br />

Besondere bei den hier untersuchten Vergleichsarbeiten ist die Konzeption ihrer<br />

Aufgabenstruktur, die den Anspruch erhebt, das mentale Modell zu<br />

repräsentieren. Diese Form der Aufgabenstruktur ist in beiden Vergleichsarbeiten<br />

identisch. Daher sind in beiden Vergleichsarbeiten dieselben Bedingungen für<br />

den Schreibprozess gegeben, denn über die Aufgabenstruktur beider Klausuren<br />

sollte es den Schülern möglich sein, bereichsspezifisches Wissen aufzubauen.<br />

Diese Wissenselaboration soll im Zuge der Datenanalyse untersucht werden,<br />

wobei über die Wissenselaboration der Schreibprozess nachvollzogen werden<br />

soll.<br />

Obwohl die Art der Zusammensetzung der Aufgaben in beiden<br />

Vergleichsarbeiten identisch ist, unterscheiden sich die Klausuren im Hinblick auf<br />

die Datenaufbereitung. Wie oben schon erwähnt, wurden für die Vergleichsarbeit<br />

<strong>von</strong> 2001 nicht alle Aufgaben <strong>und</strong> infolgedessen nicht alle Lösungen<br />

ausgewertet, so dass <strong>als</strong>o über die Aufgabenstruktur, die den Weg zum Produkt<br />

abbildet, in der Datenanalyse keine Rückschlüsse auf Schreibprozesse gezogen<br />

werden können. Daher werden sich die Untersuchungen nur auf lokaler Ebene<br />

bewegen, was bedeutet, dass globale Zusammenhänge aus der Textproduktion<br />

für die Schreibprozesse kaum hergeleitet werden können. Für die<br />

Vergleichsarbeit <strong>von</strong> 2002 wurden alle Textproduktionsaufgaben erfasst, so dass<br />

der Weg der schriftlichen Produktion eben über die Wissenselaboration, welche<br />

durch die Aufgabenstruktur abgebildet wird, nachvollzogen werden kann. Zwar<br />

sind die Voraussetzungen für eine Rekonstruktion des Schreibprozesses in der<br />

Vergleichsarbeit <strong>von</strong> 2001 nicht gegeben, dennoch enthält das Datenmaterial<br />

Potential. Denn anhand einer Analyse des Vorgabetextes, der den Aufgaben<br />

zugr<strong>und</strong>e lag, können Rückschlüsse bzw. Vermutungen auf/über die Qualität des<br />

Textverständnisses <strong>und</strong> daraufhin<br />

zumindest partiell auch auf/über den<br />

Schreibprozess<br />

gemacht werden.<br />

Für die Analyse der Vergleichsarbeiten im Teil III gilt <strong>als</strong>o, dass einerseits das<br />

Schreibprodukt untersucht wird <strong>und</strong> andererseits der Schreibprozess<br />

festgemacht wird an der Entwicklung des Wissens, welche durch die<br />

Aufgabenstruktur <strong>und</strong> infolgedessen durch die zusammenhängende Betrachtung<br />

der einzelnen Lösungen bzw. Schreibprodukte abgebildet <strong>und</strong> gewonnen wird.<br />

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