IHK Magazin Fulda 07-08/2013 - B4B MITTELHESSEN
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„Hoga-Plus“ weiter stärken<br />
Mohammad Asef über neue und alte Ziele des Dehoga <strong>Fulda</strong><br />
Seit dem 1. Juni <strong>2013</strong> ist<br />
Mohammad Asef neuer Vorsitzender<br />
des Dehoga-Kreisverbandes <strong>Fulda</strong>.<br />
Der 57-Jährige mit über 40-jähriger<br />
Gastronomieerfahrung betreibt das<br />
Hotel Zieherser Hof in <strong>Fulda</strong>.<br />
Seine private und fachliche Vita liest sich<br />
eindrucksvoll. Anfang der 70er Jahre<br />
war Asef einer von drei Jahrgangsbesten<br />
der Hotelfachschule in der afghanischen<br />
Hauptstadt Kabul. Anschließend absolvierte<br />
er in Königstein im Taunus zusätzlich eine<br />
Kellnerlehre. 1979 verabschiedete sich der gebürtige<br />
Afghane endgültig von seinem Heimatland<br />
und siedelte in den Kreis <strong>Fulda</strong> um.<br />
1982 legte er die Prüfung zum Serviermeister<br />
ab. Seit 2009 engagiert sich Mohammad Asef<br />
in der Prüfungskommission der <strong>IHK</strong> <strong>Fulda</strong> für<br />
Restaurant- und Hotelfachleute.<br />
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer<br />
Wahl. Der Dehoga <strong>Fulda</strong> hat sich<br />
neu strukturiert (siehe Kasten).<br />
Was ändert sich für die Mitglieder?<br />
Mit der Neugründung des Kreisverbandes unter<br />
dem Dach des Landesverbandes haben wir<br />
eine wichtige strukturelle Veränderung vollzogen.<br />
Wir können jetzt besser auf die Res-<br />
14 Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> <strong>07</strong>-<strong>08</strong>/<strong>2013</strong><br />
Mohammad<br />
Asef, Gastronom<br />
und Inhaber des<br />
Zieherser Hofs<br />
sourcen des Landesverbandes zurückgreifen<br />
und dessen Leistungen nutzen: zum Beispiel<br />
kostenfreie Rechtsberatung, großzügige Rabatte<br />
bei GEMA-Gebühren oder die aktive<br />
Bearbeitung des Themas einheitlicher reduzierter<br />
Mehrwertsteuersatz für Hotelerie und<br />
Gastronomie. Davon profi tieren dann alle<br />
Mitglieder.<br />
Während der Fachmesse Rettmobil in <strong>Fulda</strong><br />
werden regelmäßig Rufe nach zusätzlichen<br />
Hotelkapazitäten laut. Was halten Sie von<br />
dieser Forderung?<br />
Ehrlich gesagt überhaupt nichts. Wir müssen<br />
hier die Bälle eher fl ach halten. Die Engpässe<br />
während dieser Großmesse dürfen nicht darüber<br />
hinwegtäuschen, dass es an den übrigen<br />
360 Tagen im Jahr freie Kapazitäten gibt.<br />
Weitere Hotels sind uns dann willkommen,<br />
wenn Sie auch zusätzliche Nachfrage nach<br />
<strong>Fulda</strong> bringen. Das ist zum Beispiel beim<br />
Hotel Esperanto der Fall. Das ist ein Gewinn<br />
für uns alle.<br />
Elisabeth Schrimpf beklagt, dass es in der<br />
<strong>Fulda</strong>er Innenstadt zu wenig Restaurants mit<br />
regionalen Spezialitäten gibt.<br />
Obwohl ich mich selbst als Botschafter der<br />
afghanischen Küche sehe und auch ein Kochbuch<br />
mit landestypischen Gerichten herausgebracht<br />
habe, kann ich dieser Aussage nur<br />
zustimmen. Allerdings ist unser Einfl uss als<br />
Verband auf das gastronomische Angebot unserer<br />
Kollegen in der Innenstadt nur gering.<br />
Hier gibt es noch viel Potenzial. Unser Ziel ist<br />
es, die Nachwuchsgastronomen stärker an die<br />
deutsche Küche heranzuführen.<br />
Was hat sich der Dehoga <strong>Fulda</strong> für die Zukunft<br />
vorgenommen?<br />
Wir haben uns drei Schwerpunkte auf die Fahnen<br />
geschrieben: Angebote für die Aus- und<br />
Weiterbildung, Mitgliedergewinnung, Mitgliederpfl<br />
ege sowie diverse branchenspezifi sche<br />
Themen.<br />
Ich persönlich engagiere mich in der Aus- und<br />
Weiterbildung der Restaurantfachleute. Und<br />
der Erfolg gibt uns Recht. So konnten wir in<br />
diesem Jahr bei den hessischen Landesmeis-