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Trocknen von Feststoffen, Lösungen und Lösungsmitteln (Uni ...

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ersetzen. Bei Reaktionen mit starken Säuren muß mit Spaltung in Isobuten <strong>und</strong><br />

Methanol gerechnet werden. Mit wäßrigen Säuren kann MTB aber<br />

ausgeschüttelt werden. Die Verunreinigungen in handelsüblichen MTB betragen<br />

< 1% an Kohlenwasserstoffen, Methanol <strong>und</strong> tert-Butanol.<br />

Zur Trocknung <strong>und</strong> Reinigung wird MTBE mit etwa 3 g/l Natriumhydriddispersion<br />

6 h refluxiert, danach abdestilliert.<br />

MTB kann über Molekularsieb (4 Å) aufbewahrt werden.<br />

Tetrahydrofuran C4H8O MG: 72.11 g/mol<br />

THF<br />

20<br />

Schmp. -108 °C; Sdp. 66 °C; d = 0.89 g/ml; nD =1.4072; DK = 7,4 (20 °C).<br />

Dampfdruck: 200 hPa (20 °C); Flammpunkt: -20 °C; Zündtemperatur: 230 °C;<br />

Explosionsgrenzen: 1.5 - 12.4 Vol.-%.<br />

R 11-19-36/37; S 16-29-33; MAK: 50 ml/m3 (ppm), 150 mg/m3.<br />

Tetrahydrofuran ist mit Wasser unbegrenzt mischbar, bildet aber ein Azeotrop<br />

mit Wasser (5.4 %), Sdp. 63.2 °C. Handelsüblicher Wassergehalt: ca. 0.1 %.<br />

Tetrahydrofuran bildet ebenso wie Diethylether äußerst explosive Peroxide.<br />

Zur Reinigung <strong>und</strong> Trocknung wird 2 Tage über CuCl (5 g/l) <strong>und</strong> gepulverter<br />

KOH (50 g/l) gerührt. Das abdekantierte THF wird nun mit KOH (10 g/l)<br />

refluxiert, danach abdestilliert (nicht bis zur Trockne destillieren!). Nun wird<br />

Natriumdraht (5 g/l) eingepresst <strong>und</strong> mehrere Tage im Dunklen stehen gelassen<br />

bzw. einige St<strong>und</strong>en refluxiert, danach abdestilliert.<br />

THF wird in dunklen Flaschen über Natriumdraht aufbewahrt.<br />

Wird besonders wasserfreies THF (insbesondere für metallorganische Arbeiten)<br />

benötigt, wird das THF in einer Umlaufapparatur über 5 g/l Kalium unter<br />

Schutzgasatmosphäre (N2 oder Argon) aufbewahrt. Vor jeder Entnahme wird<br />

einige Zeit refluxiert, danach die benötigte Menge im Auffangbehälter der<br />

Umlaufapparatur gesammelt <strong>und</strong> erst unmittelbar vor Gebrauch entnommen.<br />

Die Wasserfreiheit wird folgendermaßen überprüft: Zum frisch entnommenen<br />

Solvens wird ein kleines Stück Natrium <strong>und</strong> etwas Benzophenon gegeben. Die<br />

sofortige Blaufärbung zeigt die absolute Wasserfreiheit <strong>von</strong> THF an.<br />

F<br />

Xi

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