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------ 16. muEnchnEr DEtaIls<br />

Morbides München (Teil 2)<br />

die schönsTen Verbrechen unserer sTadT<br />

schon wieder findet die polizei in münchen eine leiche in der so sanft anmutenden isar. nur ei-<br />

nen steinwurf entfernt von dem ort, an dem schon im frühjahr eine männliche leiche geborgen<br />

wurde. beide fälle weisen parallelen auf, nach denen die ermittler im münchner arbeitermilieu<br />

fahnden. die polizei sucht fieberhaft nach einer jungen frau, auch „schlachthof-janina“<br />

genannt. das opfer konnte bis heute nicht identifiziert werden.<br />

TEXT UND FOTO: MARTIN EMMERLING<br />

Janina S. ist der Polizei hinlänglich bekannt. Die junge Frau war an brutalen Raubzügen in<br />

Supermärkten und Tankstellen in ganz Bayern beteiligt. Sie trat dabei immer als Lockvogel auf,<br />

während ihre Komplizen für das Grobe zuständig waren.<br />

Hinweise aus der Bevölkerung führten die Ermittler zu Janina S.´ alten Arbeitsplatz, in die<br />

Arbeiterkneipe „Zur Gruam“ mitten im Schlachthofviertel. Vermutlich lernte die hier als Barfrau<br />

arbeitende, mutmaßliche Mörderin auch ihr späteres Opfer kennen. Doch bei der nächtlichen<br />

Razzia vor wenigen Wochen sprang Janina S. über die Theke und flüchtete blitzschnell durch das<br />

schmale Toilettenfenster.<br />

Eine Verfolgungsjagd auf den anliegenden Bahngleisen blieb für die Polizei erfolglos. An dieser<br />

Stelle entkam die junge Frau in die kühle Augustnacht. Auch ein Helikopter konnte die „Femme<br />

fatale“ nicht finden. Bis heute fehlt von Janina S. jede Spur.

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