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------ 60. curt stEllt Vor<br />
Derzeit besteht Co-Op aus 3 Mitarbeitern in<br />
den Bereichen Marketing, Promotion und<br />
Produktion sowie 4 Auszubildenden, die<br />
jedoch in der Bürogemeinschaft mit City Slang<br />
für beide Firmen arbeiten.<br />
Die Highlights in der Geschichte dieses jungen<br />
Labels waren unter anderen die Veröffentlichungen<br />
von Bloc Party, Clap your Hands Say<br />
yeah und Peter Bjorn and John.<br />
Neben aktuellen Themen wie The Faint, Cold<br />
War Kids, Alkaline Trio und Tokyo Police Club<br />
ist vor kurzem das Solo-Projekt des Bright<br />
Eyes-Sängers Conor Oberst auf dem Berliner<br />
Indie-Label erschienen. Zusammen mit seiner<br />
„Mystic Valley Band“ gibt er sich am 7. september<br />
im Backstage Werk die ehre.<br />
name des labels: cooperative music<br />
labelsitz: berlin<br />
homepage: cooperativemusic.de<br />
myspace.com/cooperativemusicgermany<br />
vertrieb: universal<br />
cooperative music wurde 2005 als sub-label von v2 music gegründet. der hintergedanke<br />
war, durch einen verbund namenhafter indie-labels wie arts`s & crafts, city slang, memphis<br />
industries oder wichita die musik der labels in europa zu veröffentlichen, ihre künstler<br />
aufzubauen und bekannt zu machen. TEXT: MAX BRUDI<br />
curt verlost 3 cd`s von conor oberst<br />
„conor oberst“. schreibt einfach eine e-mail<br />
mit betreff „conor oberst“ an office@curt.de.<br />
viel glück!<br />
gonzo-cooking<br />
jeder kennt das – gerade nach einer workaholicwoche<br />
im job, vor einem runden ge burtstag<br />
oder nach einem alkoholschwangeren philosophen-plausch<br />
mit dem barkeeper: manchmal<br />
möchte man seinen alltag hinter sich lassen<br />
und die tristesse in ein berauschenderes<br />
dasein umtauschen.<br />
TEXT: CHRISTOPH „FICKWODKA“ BRANDT<br />
Bill Buford, Hobby-Koch und Redakteur der<br />
Zeitschrift „New yorker“, kündigt von heute<br />
auf morgen seine hochdotierte Stelle, um als<br />
unbezahlter Küchensklave in einem sterngekrönten<br />
Italiener im Big Apple zu buckeln.<br />
Was Buford anpackt, macht er mit besessener<br />
Hingabe, er wandelt zwar ständig in schwindelnder<br />
Höhe auf dem schmalen Grat zwischen<br />
Genie und Wahnsinn, verliert dabei aber<br />
nie die Balance. Für sein erstes Buch „Geil<br />
auf Gewalt“ begibt er sich in „Embedded<br />
journalist“-Manier mitten in die Niederungen<br />
der britischen Hooliganszene. Als er später für<br />
ein Porträt über Mario Batali, einen bekannten<br />
US-Fernsehkoch, recherchiert, lädt er den Stargastronom<br />
gleich zu sich nach Hause ein, um<br />
von ihm ein paar Profitricks zu lernen. Zwei<br />
Monate später schuftet Buford schon in Batalis<br />
Restaurant „Babbo“. Er fängt als Postenkoch<br />
fast bei null an, würfelt mehr Fingerkuppen als<br />
Karotten, versengt sich minütlich am höllischheißen<br />
Grill Haut und Haar und muss sich mit<br />
den ihn verfluchenden Kollegen herumschlagen.<br />
So lange, bis er als beförderter Sous-Chef<br />
irgendwann hören kann, wann ein Steak genau<br />
richtig gegart ist. Er begreift schnell, dass gutes<br />
Essen aber ganz woanders beginnt, nämlich bei<br />
den Zutaten und deren Produzenten. Also geht<br />
er nach Italien, um sich bis ins kleinste Detail in<br />
die Nudelherstellung einweihen zu lassen.<br />
curt lIEst rEIn .61 ---------<br />
Danach zieht er weiter und landet in Panzano<br />
bei Dario Cecchini, dem skurillsten und bekanntesten<br />
Metzger Italiens.<br />
Seine sehr witzig beschriebenen Erfahrungen<br />
hat Buford in „Hitze“ festgehalten. Das Buch<br />
ist ein dringender Appell, eine Beziehung zu<br />
unserer Nahrung herzustellen, die den meisten<br />
Menschen – Fastfood, Tiefkühlpizza und Glutamat<br />
lassen grüßen – immer mehr abhanden<br />
kommt. Manchmal stört zwar die etwas<br />
schlampige übersetzung, aber letztendlich<br />
beantwortet „Hitze“ eine der drängendsten<br />
Fragen unserer Zeit: „Wann kam das Ei in die<br />
Pasta?“<br />
bill buford: hitze – abenteuer eines amateurs<br />
als küchensklave, sous-chef, pastamacher<br />
und metzgerlehrling, hanser, 24,90 €