Von der Heilkraft des Glaubens – „Das Christentum ist eine ...
Von der Heilkraft des Glaubens – „Das Christentum ist eine ...
Von der Heilkraft des Glaubens – „Das Christentum ist eine ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
wenig ernst genommen; <strong>der</strong> Zugang zu einzelnen Sakramenten wird ihnen verwehrt. Oft sind<br />
es auch Verletzungen im Kl<strong>eine</strong>n, die Menschen den Zugang zum Glauben verwehren.<br />
Deshalb braucht je<strong>der</strong> und jede von uns und die Kirche als Ganzes die heilsame Vergebung<br />
durch Gott.<br />
Viele Aussendungsreden Jesu sind mit dem Auftrag zur Heilung verbunden: „Heilt die<br />
Kranken“ Lk 10, 9; o<strong>der</strong>: „Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt<br />
Dämonen aus!“ (Mt 10, 8). Es wird uns von Jesus viel zugemutet. Offensichtlich weiß Jesus<br />
mehr über unsere Möglichkeiten und versteckten Potentiale und traut uns mehr zu als wir uns<br />
selber zutrauen. Das Reich Gottes soll auch durch uns anbrechen, Gott soll auch durch uns zu<br />
wirken beginnen hier und heute; das Kranke, das Tote, das Aussätzige, das Dämonische soll<br />
durch uns aus dieser Welt ausgetrieben werden… und wird auch durch uns vertrieben. Es<br />
zeigt zu je<strong>der</strong> Zeit in an<strong>der</strong>er Form, die Menschen sollen aufatmen können in unserer Nähe,<br />
Freiräume zum Leben sollen durch uns im Lebensraum Schule, im Lebensraum Pfarre,…<br />
entstehen <strong>–</strong> Biotope gelungenen Lebens.<br />
Ist uns da nicht zuviel zugemutet? Werden wir da nicht überfor<strong>der</strong>t? Erzeugt das nicht wie<strong>der</strong><br />
Druck und engt uns in unseren Lebensmöglichkeiten ein?<br />
Vielleicht geht es ja darum, einfach zu sehen, was wir sowieso schon tun. Vielleicht geht es<br />
darum, einfach zu sehen, was durch uns geschieht und dafür selbst dankbar zu sein. Dankbar<br />
zu sein, dass Menschen in m<strong>eine</strong>r Nähe ein wenig aufatmen können, dass ich in dieser<br />
Bewegung <strong>des</strong> Reiches Gottes stehen und wirken darf, dass selbst durch mich <strong>–</strong> und sei es<br />
noch so ansatzhaft <strong>–</strong> Gutes geschieht. Es geht dabei nicht um Überheblichkeit und beson<strong>der</strong>en<br />
Stolz, son<strong>der</strong>n um die Dankbarkeit und demütige Freude darüber, dass es auch durch mich<br />
geschieht, dass Gott selbst durch mich, <strong>der</strong>/die ich so wenig bewegen kann, so wenig Talent<br />
und Fähigkeiten habe, in diese Welt hinein wirkt. Gott <strong>ist</strong> alles möglich, sogar durch mich.<br />
Abschließen<strong>des</strong> Gespräch:<br />
Wenn ich das so höre, dann…<br />
frage ich mich…<br />
kommt bei mir an…<br />
wird mir bewusst…<br />
Mir war neu…<br />
6