Europäischer Sozialfonds OP Beschäftigung Österreich 2007-2013
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<strong>OP</strong> <strong>Beschäftigung</strong> <strong>Österreich</strong> <strong>2007</strong>-<strong>2013</strong>, Durchführungsbericht 2008<br />
realisiert (vgl. 40,2 % der TeilnehmerInnen). Die Programmvorgabe, wonach auch mindestens 50% der Mittel für Personen ab 45<br />
Jahre einzusetzen sind, wurde bisher mit 45% realisiert. Die Fokussierung auf die Zielgruppe der älteren Beschäftigten wird durch<br />
die Regelung abgeschwächt, wonach die AMS-Landesdirektorien ermächtigt sind, ArbeitnehmerInnen unter 45 Jahre zu fördern,<br />
wenn sie an Qualifizierungsmaßnahmen im Rahmen von Qualifizierungsverbünden (wenngleich mit einem „Productive Aging-<br />
Konzept“) teilnehmen. Als Ergebnis der nach zwei Jahren vorgesehenen und nunmehr bereits erfolgten Überprüfung der<br />
Programmsteuerung, werden jene AMS-Landesorganisationen, die in einem größeren Ausmaß Qualifizierungsverbünde fördern,<br />
die Förderbedingungen für Qualifizierungsverbünde anpassen (z.B. Ausrichtung des förderbaren Personenkreises auf ältere<br />
Beschäftigte; Differenzierung der Förderintensitäten bezüglich der Kurskosten- und allenfalls der Personalkostenförderung<br />
zugunsten der älteren Beschäftigten). Bezogen auf die geplante Anzahl von 5 Qualifizierungsverbünden in der Programmperiode<br />
wurden bislang 78 Qualifizierungsverbünde gefördert.<br />
Die Programmvorgabe, wonach im Zeitraum von 12 Monaten nach Qualifizierung mindestens 80% der geförderten Personen<br />
mindestens 300 Tage von 365 Tagen in <strong>Beschäftigung</strong> sein sollen, wurde mit 92,3% deutlich erfüllt. 16.646 Personen wurden im<br />
Jahr <strong>2007</strong> gefördert und haben die Qualifizierung bis 31.12.<strong>2007</strong> abgeschlossen. Von diesen sind 15.370 Personen im Jahr 2008<br />
mindestens 300 Tage in <strong>Beschäftigung</strong> gewesen.<br />
Der sehr hohe Arbeitsmarkterfolg ist einerseits erfreulich, andererseits drückt sich darin auch die starke Ausrichtung auf die<br />
Förderung der Stammbelegschaften aus. Die Qualifizierungsförderung kommt ArbeitnehmerInnen zugute, die primär den internen<br />
(betrieblichen) Arbeitsmärkten und weniger den externen Arbeitsmärkten (via Arbeitsmarktservice) zuzurechnen sind.<br />
Die QfB-Förderung setzt bezogen auf den Erwerbsstatus voraus, dass sich die geförderten Personen in einem<br />
vollversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis (unselbständig Beschäftigte) bzw. in Elternkarenz befinden. In Einzelfällen (insgesamt<br />
1%) können auch „Arbeitslose“ oder „Nichterwerbstätige“ gefördert werden, wenn unmittelbar vor Beginn der Qualifizierung noch<br />
kein Dienstverhältnis vorliegt.<br />
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