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Mai 2013 - Evangelische Kirchengemeinde Winnenden

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Ich denke, Pfingsten als das Fest<br />

des Heiligen Geistes ist deshalb so<br />

undeutlich, weil der Heilige Geist<br />

keine Person ist, von der es etwas<br />

zu berichten gäbe. Ja, er lässt sich<br />

gar nicht richtig beschreiben, weil<br />

er sich auf so verschiedene Weise<br />

geäußert hat und immer noch<br />

wirkt.<br />

Schon am ersten Pfingstfest wussten<br />

die Menschen nicht klar zu<br />

beschreiben, was sie da eigentlich<br />

erlebt hatten: Ein Brausen wie ein<br />

heftiger Sturm, Zungen wie von<br />

Feuer. Und wir bekommen den<br />

Eindruck, als sei der Heilige Geist<br />

von außergewöhnlichen Erscheinungen<br />

begleitet. Dass das so sein<br />

kann, aber nicht so sein muss, das<br />

führt die Predigt des Petrus vor<br />

Augen, die ans Pfingstwunder anschließt.<br />

Petrus tut zwei Dinge:<br />

1. Er stellt seinen Zuhörern das<br />

allgemein bekannte Ereignis vor<br />

Augen, dass ihr Landsmann namens<br />

Jesus aus Nazareth gekreuzigt<br />

worden ist aufgrund eines öffentlichen<br />

Verfahrens und Urteils<br />

vom jüdischen Staat und der römischen<br />

Besatzungsmacht. Das ist<br />

eine Mitteilung, die jeder Nachrichtenreporter<br />

so machen könnte.<br />

2<br />

Es sind historisch nachprüfbare<br />

Ereignisse.<br />

2. Zum andern stellt Petrus seinen<br />

Zuhörern vor Augen, was kein<br />

Nachrichtenreporter so sagen würde,<br />

weil es keine in unserer Wirklichkeit<br />

nachprüfbare Sache ist.<br />

Petrus sagt, dass Jesus der Sohn<br />

Gottes ist, und dass Gott ihn auferweckt<br />

und erhöht hat. Das ist ein<br />

Glaubensbekenntnis. Das sagt Petrus<br />

aufgrund seiner Erfahrung mit<br />

Gott und Jesus. Der Glaube und<br />

die Erfahrungen im Glauben stellen<br />

die Wirklichkeit in ein anderes<br />

Licht und lassen den Zimmermannssohn<br />

Jesus aus Nazareth als<br />

Sohn Gottes sehen und erkennen.<br />

Das ist eine Weise, wie der Heilige<br />

Geist wirkt – gestern und heute<br />

und bestimmt auch morgen. Vielleicht<br />

haben Sie sich gerade in diesen<br />

Tagen gefreut, wie alles grünt<br />

und blüht und haben gesagt: „Herr<br />

Gott, wie schön hast du alles wieder<br />

werden lassen.“ Sie sehen etwas,<br />

was jeder sieht, aber im Licht<br />

Gottes mit Augen des Glaubens,<br />

die der Heilige Geist geöffnet hat.<br />

Rotraud Enkelmann

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