Gemeindebrief als pdf-Datei - der Thomasgemeinde
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Rückblicke<br />
Von Angesicht zu Angesicht<br />
Ausstellung von Joachim Gardemann im Jakobuszentrum<br />
Joachim Gardemann wirkt sympathisch, und er ist offen für alles Neue. Und so sagte er<br />
„ja“, <strong>als</strong> ihn Pfarrer Martin Mustroph fragte, ob er nicht bereit wäre, seine Aquarelle im<br />
Jakobuszentrum auszustellen. Es ist das erste Mal, dass seine Bil<strong>der</strong> in einer Ausstellung<br />
gezeigt werden. Mit einem Gottesdienst und einer sich anschließenden Vernissage<br />
wurde die Ausstellung jetzt eröffnet.<br />
Joachim Gardemann ist ausgebildeter Kin<strong>der</strong>- und Jugendfacharzt, und er arbeitete<br />
früher beim Münsteraner Gesundheitsamt. Anfang <strong>der</strong> 90er Jahre kamen viele Flüchtlinge<br />
und Asylsuchende nach Deutschland und auch nach Münster. Vor allem die<br />
wenigen Ärzte beim Gesundheitsamt waren dort gefragt, wo medizinische Not bei den<br />
Flüchtlingen herrschte. In dieser Situation belegte Joachim Gardemann einen Kurs beim<br />
Deutschen Roten Kreuz, um zu lernen, wie man mit Flüchtlingen hier in Deutschland<br />
aber auch weltweit umgeht. Schon wenig später engagierte er sich bei einem Auslandseinsatz<br />
des DRK, viele weitere folgten.<br />
Seit 2001 ist Professor Dr. Joachim Gardemann Leiter des Kompetenzzentrums Humanitäre<br />
Hilfe an <strong>der</strong> Fachhochschule Münster.<br />
Auf seinen vielen Einsätzen in <strong>der</strong> ganzen Welt<br />
braucht Joachim Gardemann ab und zu Ruhe.<br />
Dann greift er zu Bleistift und Pinsel und versucht,<br />
seine Eindrücke in Form von Skizzen und Aquarellen<br />
festzuhalten, fast wie in einer Therapie. Sie<br />
stammen von seinen humanitären Einsätzen im<br />
Sudan, im Iran, in Tansania, China, Sri Lanka, Haiti<br />
und Mazedonien.<br />
Sie zeigen Menschen in ihrer dramatischen Situation,<br />
Momente zwischen Not, Hoffnung und Hilfe.<br />
Ja, mehr noch, Helfer und <strong>der</strong>, dem geholfen wird,<br />
sind gleich, sie begegnen sich von Angesicht zu<br />
Angesicht. Manchmal wirken die Aquarelle von<br />
Kigoma auf <strong>der</strong> tansanischen Seite<br />
des Tanganjikasees im September<br />
1998<br />
Joachim Gardemann wie ein Comic Strip. Sie<br />
wollen weitererzählt werden.<br />
Schon im Gottesdienst hatte Pfarrer Martin