Gemeindebrief als pdf-Datei - der Thomasgemeinde

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Einblicke
Gottesdienst –
und keiner geht hin?
Dialog zwischen einem Befürworter des
Gottesdienstbesuches und einem Ablehner
B Kommst du mit in die Kirche?
A Nein, was soll ich da?
B Hör mal, etwas von Gott zu hören, ist nie verkehrt!
A Ich komme gut ohne aus. Und überhaupt, da gibt es soviel, was mich stört. Als ich
das letzte Mal da war, habe ich mich zu Tode gelangweilt. Die Predigt war zu lang
und unverständlich – ich weiß noch, irgendetwas vom Evangelium und armen
Leuten.
B Das ist doch interessant, dass du das behalten hast. Erinnerst du dich an noch etwas?
A Nein, nur daran, dass die Lieder alt und unverständlich waren. Und der Pfarrer hat
genuschelt.
B Ich glaube, du gehst schon mit Vorurteilen hin. So kannst du auch nichts aus dem
Gottesdienst mitnehmen.
A Was soll ich denn da mitnehmen? Da ist doch gar nichts zum Mitnehmen!
B Ich meine das doch nicht wörtlich, sondern in einem übertragenen Sinne.
Du könntest ein Wort hören, das für dich passend wäre, sozusagen ein Lebensmotto
oder ein Motto für einen Tag oder einen Woche.
A Wie soll das denn gehen?
B Ich habe mich zum Beispiel mal auf das Wort GOTT GAB UNS NICHT EINEN GEIST
DER FURCHT, SONDERN DER KRAFT UND DER BESONNENHEIT konzentriert.
A Mm
B Du sagst ja gar nichts mehr. Pass mal auf, wenn du dir vornimmst, keine Angst zu
haben, sondern mutig zu sein und gleichzeitig besonnen – das meint nämlich dieses
Wort - also nicht zornig und unüberlegt zu handeln, glaubst nicht,dass dein Leben
leichter und befriedigender sein würde?
A Ich bin nicht mutig, auch nicht besonnen. Ich habe vor vielem Angst. Da hilft so ein
Wort auch nicht weiter.
B Hast du mal versucht, nur an ein Wort, das dich beeindruckt zu denken, und alles
andere aus deinem Bewusstsein zu verbannen?
A Nein, was soll das bringen?