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Sportevents als Massenmarkt - die WM 2006 - Eventkultur.lab

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Der Markt für <strong>Sportevents</strong><br />

1 <strong>Sportevents</strong> <strong>als</strong> Massenereignis<br />

Sowohl aktiv <strong>als</strong> auch passiv ist Sport in Deutschland ein Massenphänomen. Über 89<br />

Prozent der Deutschen gaben 2000 an, sich für Sport zu interessieren; über 27 Mio. sind in<br />

den 87.000 verschiedenen Sportvereinen organisiert. 30 Mio. besuchen jedes Jahr<br />

Sportveranstaltungen in Deutschland, 50 Mio. verfolgen Sport im Fernsehen. Allein <strong>die</strong><br />

Fußball-Europameisterschaft 2004 in Portugal hatte europaweit 845 Mio. Fernseh-<br />

Zuschauer. 1999 wurden über 10.000 Sportveranstaltungen im deutschen Fernsehen<br />

übertragen. „Die verstärkte Einflussnahme des Privatfernsehens Anfang der 1980er Jahre<br />

und <strong>die</strong> damit verbundene Explosion der Gelder für <strong>die</strong> Übertragungsrechte stellten den<br />

entscheidenden Wendepunkt zur Kommerzialisierung des Zuschauersports – insbesondere<br />

des Fußballs – dar.“ (Pfaff 2002) Wegen <strong>die</strong>ser medialen Bedeutung ist der Sport in<br />

Deutschland zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor geworden. Im Freizeitsektor ist Sport<br />

mittlerweile <strong>die</strong> Nr. 1, das gesamte sportbezogene Bruttoinlandsprodukt wird auf 27 Mrd.<br />

Euro geschätzt (1,4 % des Gesamt-BIP). Insgesamt gibt es in Deutschland 783.000<br />

sportbezogene Beschäftigte (2,4% aller Beschäftigten) (Kurscheidt 2004). Dabei ist<br />

interessant, dass fast <strong>die</strong> Hälfte der privaten Ausgaben für den Sport auch anderen<br />

Wirtschaftszweigen zu Gute kommt (s. Abb 1).<br />

Abb. 1: Sektorale Aufteilung der Konsumentenausgaben im Bereich Sport<br />

Quelle: Meyer und Ahlert (2000)<br />

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