Gemeindebrief Frühjahr 2012 - Evangelische Kirchengemeinde ...
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Liebe Anna, liebe Selin, lieber Bastian und Dominik, liebe Louisa,<br />
Annika, Kristin und Nadine, lieber Lauritz und lieber Robin, liebe<br />
Veronika und liebe Lena,<br />
ihr seid dieses Jahr ein so kleines HÄufchen, dass ich euch nicht als<br />
Gruppe der Konfirmandinnen und Konfirmanden anzusprechen brauche,<br />
sondern einzeln mit Namen ansprechen kann, bei dem Namen, den ihr<br />
hoffentlich mit ein bisschen Stolz tragt, wie man im Deutschen sagt, also<br />
den ihr nicht nur habt und mit euch herumschleppt, sondern der euch<br />
auszeichnet. Ihr habt euch den Namen ja nicht selbst ausgedacht und<br />
ausgesucht, sondern ihr habt ihn an euch vorgefunden, vielleicht nicht<br />
immer zur besten Zufriedenheit damit, denn es gibt wohl manchmal<br />
Augenblicke, da kann man sich gut vorstellen, einen ganz anderen,<br />
vielleicht im momentanen Empfinden schÅneren Namen zu tragen.<br />
Manchmal fÇhlt man sich sogar mit seinem Namen so wenig wohl wie in<br />
einem falschen oder unpassenden Gewandt. Das freilich kann man<br />
ablegen, den Namen nicht. Der Name, den euch eure Eltern gegeben<br />
haben, ist der eure und bleibt der eure. Und deswegen gibt es da auch<br />
nicht schÅn und hÄsslich, sondern nur meiner und deiner. Namen freilich<br />
sind es und bleiben es. Keine Nummern. Die Nummern wÄren<br />
austauschbar, ersetzbar, die Namen sind es nicht. Es sind immer<br />
Eigennamen.<br />
Es ist dieser, euer Name, mit dem ihr auf den Namen Gottes getauft<br />
worden seid oder nun getauft und konfirmiert werdet. Der Name, mit<br />
dem euch Gott gerufen hat, mit dem er euch kennt und mit dem ihr ihm<br />
auch gehÅrt. „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.“<br />
heiÉt es mit einem Wort des Propheten Jesaja in einem Segenswort zur<br />
Taufe. Man kÅnnte auch an das schÅne Kinderlied erinnern „WeiÇt du,<br />
wieviel Sternlein stehen?“, das nichts anderes tut, als zu vergewissern,<br />
dass Gott alles, was er geschaffen hat, auch kennt und nicht vergisst,<br />
sogar die fÇr Menschen unzÄhlige Schar der Sterne, vor allem aber dich:<br />
„Kennt auch dich und hat dich lieb…“ - so endet die erste Strophe des<br />
Liedes.<br />
Am Anfang, jedenfalls fast ganz zu Anfang der Konfirmandenzeit, haben<br />
wir miteinander unsere Kirche erkundet. Es ging darum, den<br />
Kirchenraum zu verstehen, aber auch zu erfahren - als Ruheraum,<br />
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