EXPEDITION GRIMM - Schulmaterialien
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Die Französische Revolution<br />
1789 und Deutschland bis 1813<br />
Baustein 3: diE hiNrichtUNG<br />
LUdWiG Xvi. (sEK i / sEK ii)<br />
Die Revolution von 1789 in Frankreich wird von zahlreichen<br />
Deutschen in ihren Zielen und Forderungen zunächst begrüßt.<br />
Die Hinrichtung von König Ludwig XVI., die Herrschaft der radikalen<br />
Jacobiner und die beginnenden Revolutionskriege gegen die<br />
deutschen Fürstenstaaten führen bei vielen aber zur Ablehnung,<br />
während bei deutschen Fürsten und Obrigkeiten die Angst vor einem<br />
Übergreifen revolutionärer Ideen um sich greift.<br />
Eine weitreichende Folge von 1789 und vor allem der Revolutions-<br />
und napoleonischen Kriege ist die territoriale Neuordnung<br />
Deutschlands nach 1806. Kaiser Napoleon gründet u. a. mit dem<br />
Königreich Westphalen Modellstaaten, die mit ihrem modernen<br />
staatlich-administrativen und gesellschaftlichen Zuschnitt sowohl<br />
die Ziele der französischen Revolution – Rechtsstaatlichkeit,<br />
Grundrechtskatalog und bürgerliche Freiheit – in Deutschland<br />
umsetzen als auch die napoleonische Hegemonie in Mitteleuropa<br />
sichern sollen.<br />
© Bad Homburg, staatliche schlösser und Gärten Hessen; Jacob und Wilhelm Grimm,<br />
Hinrichtung Ludwigs XVI., 1797, Pinselzeichnung, aquarelliert; 18,8 x 22,7 cm<br />
aufGaBEN Zu BausTEIN 3<br />
1 Beschreibt das Bild von Jacob und Wilhelm Grimm zur<br />
Hinrichtung Ludwig XVI., das in der Ausstellung zu sehen ist.<br />
2 Notiert Vermutungen über die möglichen Gründe, aus denen<br />
Jacob und Wilhelm Grimm diese Szene gezeichnet haben.<br />
Die Phase der Restauration<br />
1813 – 1829<br />
11<br />
Baustein 4: dEUtschLaNd zWischEN<br />
1813 UNd 1829 (sEK i / sEK ii)<br />
Nach der militärischen Niederlage Napoleons und dem<br />
Zusammenbruch der sog. Modellstaaten wird im Zuge der<br />
„Befreiungskriege“ und politisch auf dem Wiener Kongress<br />
1815 eine territoriale Neuordnung im Rahmen des Deutschen<br />
Bundes geschaffen. Die Erwartungen vieler Menschen, nach<br />
den verlustreichen Kriegen werde diese Neuordnung auch die<br />
Zulassung von Mitsprache- und von Grundrechten sowie der<br />
nationalen Einheit mit sich bringen, wird kaum erfüllt. Nach 1813<br />
setzt sich politische Restauration und polizeistaatliche Überwachung<br />
durch, so auch im Kurfürstentum Hessen. Kurfürst<br />
Wilhelm I. setzt die meisten reformstaatlichen Veränderungen<br />
aus der westphälischen Zeit außer Kraft und sucht seine monarchische<br />
Position gegen Kommunen, Adel und die Ständeversammlung<br />
zu stärken.<br />
© stadtgeschichtliches<br />
Museum Leipzig; friedrich<br />
august frenzel, Vertreibung<br />
der franzosen aus<br />
cassel, um 1840, Lithografie;<br />
13 x 17,1 cm<br />
© Museumslandschaft<br />
Hessen Kassel, Neue<br />
Galerie; august von der<br />
Embde, Kurfürst Wilhelm I.<br />
von Hessen-Kassel, 1817,<br />
Öl; 71,5 x 59,5 cm<br />
aufGaBEN Zu BausTEIN 4<br />
© stiftung Weimarer<br />
Klassik; Jean Godefroy<br />
nach Jean Baptiste Isabey,<br />
Wiener Kongress, 1819,<br />
Radierung und Kupferstich;<br />
73,2 x 99,5 cm<br />
1 Sucht euch gruppenweise je ein Bild in der<br />
Ausstellung aus, das die Situation Deutschlands<br />
zwischen 1813 und 1829 darstellt (Vertreibung der<br />
Franzosen aus Kassel; Porträt des Kurfürsten<br />
Wilhelm I., 1817; Die Gesandten auf dem Wiener<br />
Kongress). Beschreibt es genau.<br />
2 Vergleicht eure Beschreibungen miteinander und<br />
fertigt dann eine gemeinsame Beschreibung an, in<br />
der alle gesammelten Aspekte vorkommen. Stellt<br />
diese im Plenum vor.<br />
3 Vergleicht die von euch beschriebene Darstellung<br />
mit den Bildern, die die anderen beschrieben haben.<br />
Kunst Deutsch Geschichte / Politik<br />
Projektarbeit: Darstellendes Spiel Projektarbeit: Mythologie