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Es schwin<strong>de</strong>n, es fallen<br />
Die lei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Menschen<br />
Blindlings von einer<br />
Stun<strong>de</strong> zur an<strong>de</strong>rn,<br />
Wie Wasser von Klippe<br />
Zu Klippe geworfen,<br />
Jahr lang ins Ungewisse hinab.<br />
Susette Gontard (* ca. 9. Februar 1769 in<br />
Hamburg, geborene Borkenstein; † 22. <strong>Juni</strong><br />
1802 in Frankfurt am Main) entstammte einer<br />
Hamburger Kaufmannsfamilie und war die große<br />
Liebe <strong>de</strong>s Dichters Friedrich Höl<strong>de</strong>rlin, <strong>de</strong>r sie als<br />
„Diotima“ in seinen Gedichten und in seinem<br />
Roman Hyperion verewigte.<br />
Sie heiratete 1786 <strong>de</strong>n fünf Jahre älteren<br />
Frankfurter Bankier Jakob Gontard und gebar vier<br />
Kin<strong>de</strong>r (Henry, Henriette, Helene, Amalie). Im<br />
Januar 1796 trat Höl<strong>de</strong>rlin seine Stelle als Hauslehrer<br />
bzw. „Hofmeister“ im Haus Weißer Hirsch<br />
<strong>de</strong>r Gontards an. Im September 1798 verließ<br />
Höl<strong>de</strong>rlin das Haus, nach<strong>de</strong>m wegen seines Verhältnisses zu Susette ein Streit<br />
mit <strong>de</strong>m Ehemann ausgebrochen war. Bis zum Mai 1800 bestan<strong>de</strong>n zwischen<br />
Höl<strong>de</strong>rlin und Susette noch briefliche und lose persönliche Kontakte.<br />
"Dann, ja dann müsste alles aus <strong>de</strong>n Gleichgewicht kommen und die Welt in<br />
ein Chaos sind verwan<strong>de</strong>ln, wenn nicht <strong>de</strong>r nämliche Geist <strong>de</strong>r Harmonie und<br />
Liebe sie erhielte, <strong>de</strong>r auch uns erhält." - Briefe, an Friedrich Höl<strong>de</strong>rlin, Dezember<br />
1798.<br />
(Quelle: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie)<br />
eXperimenta 06/2008: Die Kunst Seite 7