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Tübingen, Höl<strong>de</strong>rlinturm. © Thomas Goetz 2005<br />

Am 11. September 1806 wur<strong>de</strong> Höl<strong>de</strong>rlin zuerst unter <strong>de</strong>m Vorwand, Bücher<br />

für die landgräfliche Bibliothek zu kaufen, dann schließlich mit Gewalt von<br />

Homburg nach Tübingen in das Johann Heinrich Ferdinand Autenrieth geleitete<br />

Universitätsklinikum geschafft. Spätestens von diesem Zeitpunkt an galt<br />

Höl<strong>de</strong>rlin als wahnsinnig; die genaue medizinische Bestimmung seiner geistigen<br />

»Verrückung« war lange Zeit äußerst umstritten, und diese Frage ist auch<br />

heute noch nicht geklärt. Die von Pierre Bertaux vertretene Auffassung, Höl<strong>de</strong>rlin<br />

habe seinen Wahnsinn nur simuliert, wird heute weitgehend abgelehnt.<br />

1807 kam er zur Pflege in <strong>de</strong>n Haushalt Ernst Zimmers, eines Tübinger<br />

Tischlers und Bewun<strong>de</strong>rers <strong>de</strong>s Hyperion. Unter <strong>de</strong>m Namen Scardanelli<br />

schrieb er weiterhin eigentümlich formale Gedichte. In <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n 36<br />

Jahren wohnte Höl<strong>de</strong>rlin im Haus Zimmers in einer Turmstube oberhalb <strong>de</strong>s<br />

Neckars (Höl<strong>de</strong>rlinturm), versorgt von <strong>de</strong>r Familie Zimmer bis zu seinem Tod<br />

1843.<br />

(Quelle: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie)<br />

eXperimenta 06/2008: Die Kunst Seite 8

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