Kernphysik
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3.1. Die Wilsonsche Nebelkammer<br />
III. Versuche – Teil I<br />
Verwendete Materialen: Wilsonkammer nach Schürholz, Netzgerät, Lampe, Kondensor,<br />
Transformator 2 –12 V, eine radioaktive Probe<br />
Aufbau:<br />
Versuchsgang:<br />
Zu Beginn des Versuches tränkt man den mit Filz ausgelegten Kammerboden mit einem 50-<br />
prozentigen Gemisch aus Methanol und Wasser. Danach steckt man die radioaktive Probe mit<br />
Hilfe einer Pinzette in die dafür vorgesehene Halterung. Die Nebelkammer wird dann mit<br />
einem Plexiglasdeckel abgedeckt.<br />
In eben diesem Plexiglasdeckel befindet sich ein kleiner Schlitz, durch den die Kammer<br />
beleuchtet wird. Die Lampe (dient zur Beleuchtung) wird in circa 10 cm Abstand zur<br />
Nebelkammer aufgestellt. Es ist wichtig, dass die Lampe genau den Schlitz ausleuchtet.<br />
Nun beginnt der eigentliche Versuch. Man wartet einige Minuten lang, bis sich genügend<br />
radioaktive Strahlung in der Kammer befindet. Durch das Anlegen einer Gleichspannung<br />
werden die sich in der Kammer befindlichen Ionen „abgesaugt“. Daraufhin wird die<br />
Spannung wieder abgeschaltet und man zieht mit einem kräftigen Ruck die Kolbenpumpe in<br />
die Endstellung (Expansion).<br />
Anmerkung: Will man den Versuch noch einmal durchführen, so sollte man ein paar Minuten<br />
warten!<br />
Ergebnis von unserem Versuch:<br />
Durch die Expansion kommt es in der Nebelkammer zur Kondensation an den von den -<br />
Teilchen gebildeten Ionen. Die Bahnen der -Teilchen werden dadurch als Nebelbahnen<br />
sichtbar.<br />
Physikalische Erklärung:<br />
Die originale Nebelkammer wurde 1912 von Charles T.R. Wilson (1869 - 1959), einem bri-<br />
-12-<br />
Abb. 10