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Kernphysik

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tischen Physiker und Nobelpreisträger, erfunden. Die Wilsonsche Nebelkammer besteht aus<br />

einem zylindrischen Gefäß, das auf der einen Stirnfläche mit einer Glasplatte, auf der anderen<br />

mit einem verschiebbaren Kolben verschlossen ist und es enthält ein wasserdampfgesättigtes<br />

Gas, meist Luft (siehe Abb. 11).<br />

Durch das Zurückreißen des Kolben wird das Gasvolumen um ca. 30% vergrößert. Diese<br />

adiabatische Expansion kühlt das Gas ab, und es ist nun mit Wasserdampf übersättigt. Dieser<br />

scheidet sich aber erst dann in Form kleiner Wassertropfen (Nebeltropfen) ab, wenn<br />

Kondensationskeime, z.B. kleine Staubteilchen oder auch geladene Gasmoleküle (Ionen)<br />

vorhanden sind. Treten in das Kammerinnere schnelle Teilchen ein, die auf ihrer Bahn<br />

vorhandene Gasmoleküle ionisieren, so kondensieren Nebeltröpfchen an den Ionen, ehe sie<br />

sich durch Diffusion „deutlich“ verschieben.<br />

Beleuchtet man das Kammerinnere gleichzeitig intensiv von einer Seite, wird das Licht an<br />

diesen Tröpfchen (Nebel) gestreut, und man kann die Spur des Teilchens durch die gläserne<br />

Deckplatte der Kammer als hellleuchtenden Nebelstreifen vor dem dunklen Untergrund des<br />

geschwärzten Kolbens beobachten oder fotografieren.<br />

Die - Teilchen werden im Gas der Kammer gebremst: Aus der Länge der Spuren kann ihre<br />

kinetische Energie berechnet werden. Foto 1 zeigt Spuren von - Teilchen, die von einer<br />

Radium-Quelle emittiert wurden.<br />

-13-<br />

Abb. 11<br />

Foto 1

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