Kernphysik
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4.1.7. Halbwertsschichtdicke für Gammastrahlen<br />
Die Halbwertszeit ist ja bekanntlich jene Zeit, nach der nur mehr die Hälfe des radioaktiven<br />
Stoffes vorhanden ist. Bei der Halbwertsschichtdicke verhält es sich genauso. Sie gibt an, bei<br />
welcher Schichtdicke nur mehr die Hälfte der ursprünglichen Strahlungsintensität vorhanden<br />
ist. Die Halbwertsschichtdicke ist sehr stark materialabhängig und kann aus dem<br />
Absorptionsgesetz ausgerechnet werden.<br />
Absorptionsgesetz:<br />
- d<br />
I = Io e<br />
Io ... Intensität vor Eintritt in die Materie<br />
I ... Intensität nach Durchgang durch die Materie<br />
... Absorptionskoeffizient<br />
d ... Dicke der Materialschicht<br />
1<br />
Setzt man den Quotient I/Io gleich , so ist die Halbwertsschichtdicke gegeben:<br />
2<br />
Aufbau:<br />
1 - d 1 1<br />
= e d = - ln<br />
2<br />
2<br />
Der Magnet bewirkt, dass nur die Gammastrahlung am Detektor ankommt. Zuerst wird der<br />
Versuch ohne Absorber durchgeführt und dann werden der Reihe nach unterschiedlich dicke<br />
Bleiplatten in den Strahlengang eingebaut. Bei einer Messzeit von 100 Sekunden und einem<br />
Abstand Quelle- Zählrohr von 6 cm werden die ankommenden Impulse gemessen. Wir haben<br />
bei diesem Versuch wieder die Cäsiumquelle verwendet.<br />
Unsere Messergebnisse:<br />
Bleiplattendicke Imp/100s eff. Zählrate [Imp/100s] effektive Zählrate [Imp/s]<br />
Luft 93 73,9 0,739<br />
1 mm 65 45,9 0,459<br />
3 mm 54 26,9 0,269<br />
6 mm 45 16,9 0,169<br />
9 mm 33 13,9 0,139<br />
-26-<br />
Abb. 26