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ASSTEL Lebensversicherung AG

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BERICHT DES VORSTANDES<br />

Die Emittenten unserer festverzinslichen Wertpapiere sind zum überwiegenden Teil europäische<br />

Staaten oder Kreditinstitute mit hervorragendem Rating oder erstklassiger Besicherung.<br />

Der Bestand an festverzinslichen Wertpapieren und Schuldscheindarlehen ist daher weitgehend<br />

in „Investmentgrade“-Ratingklassen angelegt, wie die folgende Tabelle zeigt.<br />

Aufteilung des Rentenbestandes nach Ratingklassen gemäß Kapitalanlagen-Stress-Test der<br />

BaFin:<br />

Investment-Grade (Ratingkategorien AAA–BBB) 92,2 %<br />

Non-Investment-Grade (Ratingkategorien BB–B) 2,4 %<br />

Speculative-Grade (Ratingkategorien CCC–D) 0,0 %<br />

Ohne Rating (non rated) 5,4 %<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Durch die regelmäßige Projektion der relevanten Zahlungsströme wird dem Risiko unzureichender<br />

Liquidität begegnet. Durch die jederzeit gegebene ausreichende Möglichkeit zum<br />

Verkauf von marktgängigen Wertpapieren sind auftretende Liquiditätsspitzen darstellbar. Bei<br />

einigen Alternativen Investments sehen wir im Falle einer – wenig wahrscheinlichen – vorzeitig<br />

notwendig werdenden Veräußerung aufgrund der geringen Fungibilität dieser Papiere das<br />

Risiko einer Verlustrealisierung in möglicherweise nennenswerterem Umfang.<br />

Zur aktuellen Lage<br />

Die Phase niedriger Zinssätze setzte sich auch 2005 fort. Die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen<br />

handelten in den USA in relativ engen Bandbreiten seitwärts (30.12.2005: 4,39 %) und<br />

fielen in Europa sogar auf historische Tiefstände. In diesem für viele Investorengruppen unbefriedigenden<br />

Ertragsumfeld rückten risikoreichere Anlageformen zurück in den Blickpunkt der<br />

Anleger. Dabei profitierten u. a. Aktien von den weiter steigenden Unternehmensgewinnen<br />

und den teilweise sehr attraktiven Dividendenrenditen, so dass insbesondere die europäischen<br />

Aktienmärkte zweistellige Kurszuwächse verbuchen konnten.<br />

Im Jahr 2006 wird es voraussichtlich zu Änderungen der Rahmenparameter an den Kapitalmärkten<br />

kommen. Während zu erwarten ist, dass die US-Wirtschaft ab Mitte des Jahres an<br />

Fahrt verlieren wird, kann in der Eurozone mit einer Zunahme des Wirtschaftswachstums gerechnet<br />

werden. Vor diesem Hintergrund wird es 2006 diesseits und jenseits des Atlantiks zu<br />

weiteren Leitzinserhöhungen durch die Notenbanken kommen. Das Zinsniveau dürfte sich infolgedessen<br />

sowohl im Euroraum (erwartete Schwankungsbreite: 3,3 % bis 3,8 %) als auch in<br />

den USA (erwartete Schwankungsbreite: 4,3 % bis 5,0 %) erhöhen, wobei sich die Zinsstrukturkurve<br />

in Europa weiter verflachen wird.<br />

Mit einer Verschlechterung des Kreditumfelds ist in diesem Jahr nicht zu rechnen. Die Kreditrisikoaufschläge<br />

sind zwar eng, allerdings befindet sich der Großteil der Unternehmen in einer<br />

soliden Finanzsituation, die Ertragserwartungen sind weitestgehend positiv und die Nachfrage<br />

seitens der Investoren nach höherverzinslichen Rentenanlagen hält an, so dass die Kreditspreads<br />

weiterhin auf niedrigem Niveau handeln sollten.<br />

Stress-Test<br />

Im Rahmen des Asset-Liability-Managements haben Versicherungsgesellschaften verschiedene<br />

Stress-Tests durchzuführen. Diese Stress-Tests simulieren – basierend auf Bilanzdaten –<br />

sehr negative Kapitalmarktveränderungen z. T. parallel für Aktien und festverzinsliche Wertpapiere<br />

bzw. Immobilien und betrachten die bilanziellen Auswirkungen für das Versicherungsunternehmen.<br />

Zielhorizont ist dabei der nächste Bilanzstichtag.<br />

Die <strong>ASSTEL</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong> hat alle vier Szenarien des Stress-Tests der BaFin bezogen<br />

auf den 31.12.2005 mit einer deutlichen Überdeckung bestanden. Dies ist Ausdruck der erheblichen<br />

Substanzstärke und Risikotragfähigkeit des Unternehmens.<br />

Die im Rechnungslegungsstandard DRS 5-20 geforderten Simulationen ergeben für die<br />

<strong>ASSTEL</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> folgende Werte: Ein Kursrückgang von 20 % bei den Aktien führt<br />

angesichts der niedrigen Aktienquote zu einem Martkwertrückgang von 38,4 Mio. Euro. Ein<br />

Anstieg der Zinskurve von 1 % über alle Laufzeiten führt bezogen auf den Jahresendbestand<br />

zu einer Verminderung der Marktwerte der zinstragenden Titel von 85,7 Mio. Euro.<br />

<strong>ASSTEL</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong> 2005<br />

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