Für eine neue Kultur in der Altenpflege - Familie - Freistaat Sachsen

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• Informationsveranstaltungen zu Themen wie Recht, Gesundheit, Reisen u. a. • Ernährungsberatung • gemeinsames Mittagessen, „Kaffeeklatsch“, Feste feiern • Senioren- und behindertengerechtes Baden, Sport und Gymnastik/Fahrradergometer • Gedächtnistraining • Mitwirkung an Projekten in Forschung und Lehre der Universität Leipzig sowie eigenständige Bildungsangebote (PC-Training, Englisch) • Ausflüge in die nähere Umgebung bis hin zu Mehrtagesfahrten • Bereitschaftstelefon rund um die Uhr - Aktivitäten zur sozialen Integration, Bereitstellen der Begegnungsstätte des Vereins für Familienfeiern sowie Schaffung von Übernachtungsmöglichkeiten für Kurzbesuche - Die im Quartier derzeit schwierig zu vermietenden Dreiraumwohnungen stehen auf Wunsch für gemeinschaftliches Wohnen zur Verfügung - im Sinne von betreuten Wohngruppen. - Durch Kooperation mit Pflegediensten, ambulanten Diensten und teilstationären Einrichtungen besteht jederzeit die Möglichkeit der Gewährleistung von Pflege- und Betreuungsleistungen zu Hause, in selbständigen Wohnformen. 6. Wie werden die Angebo- te genutzt? Alle oben genannten Angebote werden regelmäßig an 7 Tagen der Woche von ausgebildetem Fachpersonal realisiert. Im Quartier steht dem Verein ALeG folgende räumliche Ausstattung zur Verfügung: - Beratungsbüro (Bild Nr. 9) - Gesprächszimmer (tägl. durch- Für eine neue Kultur in der Altenpflege schnittlich 15 Beratungen) - „Bade-Oase“ (Bild Nr. 17, 18, 19) (ca. 20 „Gäste“/Woche) - Seniorengarten (Tagesbetreuung) (Bild Nr. 10, 11, 12) - Kreativraum (mehrfach wöchentlich jeweils 8-12 Teilnehmer) - Sportraum (12-15 Teilnehmer pro Angebot) und Bahnengolfanlage (wöchentliche Teilnehmerzahl ca. 30-40 Personen) (Bild Nr. 16, 17) - Begegnungscafé (Bild Nr. 8) (täglich durchschnittliche Besucherzahl 12-15) Der Verein zählt derzeit 200 Mitglieder. Die genannten nicht stationären Angebote werden regelmäßig von durchschnittlich 80 Klienten mindestens einmal pro Woche genutzt. 7. Personalstruktur: Mitarbeiter (fest- und zeitweise Beschäftigung), ehrenamtliches Engagement • Formen der Durchführung von Angeboten: Besuchsdienste durch Ehrenamtliche zur Ermittlung von Bedarfen und Vorbereitung von individuellen Angeboten 1 professionelle Arbeitskraft, 2 befristete Stellen, 3 Ehrenamtliche Durchführung von Tagesbetreuung im „Seniorengarten“ des Vereins zur Entlastung der pflegenden Angehörigen in kleinen Gruppen oder als Einzelbetreuung (auch in der häuslichen Umgebung) 3 professionelle Arbeitskräfte, 6 befristete Stellen, 2 Ehrenamtliche Durchführung von Gruppen- und Einzelangeboten in den Räumen des Vereins bzw. in den Wohnungen der Klienten 3 professionelle Arbeitskräfte, 8 befristete Stellen, 3 Ehrenamtliche 1. Sächsischer Altenpflegekongress 199 Transfer von der Wohnung und zurück bei quartierübergreifenden Angeboten durch den vereinseigenen Kleinbus möglich 1 professionelle Arbeitskraft, 2 befristete Stellen, 2 Ehrenamtliche Alle Angebote werden entweder durch ausgebildetes Pflegepersonal oder unter deren fachlicher Anleitung durch bürgerschaftlich Engagierte realisiert. • Der Verein verfügt derzeit über folgende Personalstruktur: - Psychologie: 1 Mitarbeiterin - Staatlich anerkannte Krankenschwester: 2 Mitarbeiterinnen - Sozialpädagoge: 1 Mitarbeiterin - Motopäde: 1 Mitarbeiterin - Ergotherapeut: 1 Mitarbeiterin - Zeitweise beschäftigte Kräfte: 12 MitarbeiterInnen - Zivildienstleistender: 1 Mitarbeiter Neben dem angestellten Personal sind in dem Verein zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter tätig. Das Potenzial ehrenamtlicher Helfer be- trägt derzeit 14 Personen. 8. Vereinsinterne Struktur und Organisation • Die Organisation der Arbeit erfolgt über folgende vereinsinterne Struktur. Vorstand: Durchführung der Mitgliederversammlung (MV), Anleitung des amtierenden Geschäftsführers, Durchführung von Projektleiterbesprechungen Amtierender Geschäftsführer: Koordinierung der Angebote und Einsatz der Kollegen, Durchführung der Aufnahmegespräche von neuen Mitgliedern bzw. Teilnehmern und Nutzen von Vereinsan- geboten, Durchführung von Perso-
200 Für eine neue Kultur in der Altenpflege nalgesprächen, Team- und Fallbesprechungen, Jour fixe. Projektverantwortliche: Die Projektverantwortlichen rekrutieren sich aus fachlich entsprechend qualifizierten Mitarbeitern, die die Verantwortung für die fachlich korrekte Durchführung der jeweiligen Projekte bzw. Angebote tragen. Mitarbeiter: Ausführung der jeweiligen Arbeitsaufgaben gemäß Dienst- und Einsatzplanung Ehrenamtliches Engagement: Anleitungen, Beratungen, Einweisungen, fachpraktische Qualifizierung durch Projektleitung • Struktur des Vereins Alter, Leben & Gesundheit e. V. (siehe Anlage Trägerunterlagen) 9. Quartierübergreifende Angebote, Einbindung der Kommune und Partner in die Versorgungsplanung Quartierübergreifende Koordination: • Die quartierübergreifende Koordination wird durch den Vorstand sowie die Geschäftsführung des Vereins realisiert. Hierfür werden unterschiedliche Formen und Methoden genutzt, wie z. B.: - Veröffentlichung der Angebote der offenen Altenhilfe in dem monatlich erscheinenden „Seniorenkalender“ der Stadt Leipzig - Bekanntmachung der Veranstaltungen, Angebote an Tafeln, in Schaukästen, auf Flyern - sowie Verteilung derselben über das Quartier hinaus bei Ärzten, in Bürgervereinen, Ämtern, KITAs, Schulen usw. - Einrichten von Sprechzeiten und Stützpunkten außerhalb des Wohnquartiers, z. B. in der Paul-Flechsig-Straße 15 (Bild Nr. 20, 21) - Gegenseitige Teilnahme an Besprechungen bzw. Veranstaltungen der Sponsoren und Partner durch Vertreter des Vorstandes bzw. der Geschäftsführung des Vereins • Quartierübergreifende Kooperation erfolgt vorzugsweise mit: - der gemeindenahen Psychiatrie - der Abteilung „Soziales“ bei der Leipziger Wohnungsbaugesellschaft - dem Netzwerk Süd - Ost - dem ASD des Stadtbezirkes - dem Mieterbeirat der Leipziger Wohnungsbaugesellschaft - den Sozialberatern der Krankenhäuser - den Altenpflegeheimen der Stadt Leipzig - den geronto-psychiatrischen- Verbünden (ggv) in der Stadt Leipzig - den Partnern wie Pflegediensten und Wohlfahrtsverbänden (AWO, ASD, DRK) Quartierübergreifende Angebote: Alle Angebote des Vereins sind auch quartierübergreifende Angebote, da die Vereinsarbeit generell im Rahmen der offenen Altenhilfe organisiert ist. Rolle der Kommune: Die Kommune unterstützt die Arbeit des Vereins prinzipiell als eine notwendige und richtige Art und Weise der offenen Altenarbeit, aber auch durch finanzielle Leistungen in Form von anteiligen Lohnkostenzuschüssen für den Projektkoordinator. Gerade in Anbetracht der Bedeutsamkeit der Angebote des Vereins für das Quartier als einem sozialen Schwerpunkt wäre jedoch eine stärkere Unterstützung nicht nur wünschenswert, sondern dringend geboten. Einbindung in die Versorgungs- planung der Kommune: In der Stadt Leipzig existiert ein „Altenhilfeplan“, in dem die wesentlichen Schwerpunkte für die Altenarbeit auch regional in Abhängigkeit von der jeweiligen Sozialstruktur fixiert sind. Darin spielen die Versorgung und soziale Problemlagen in den Großplattenbauten speziell für ältere Bürger der Stadt eine wesentliche Rolle. 10. Verknüpfung mit weite- ren Fachbereichen • Die Verknüpfung mit dem Gesundheitswesen findet derzeit vor allem über „Selbsthilfegruppen“ statt, indem die Betroffenen über die in der Stadt existierenden SHGs informiert und Kontakte angebahnt werden. • Weitere Verknüpfungen gibt es zu ambulanten Diensten, dem Park-Krankenhaus Dösen, Pflegediensten, Ärzten, Apotheken, Krankenkassen, Ämtern und Behörden, Museen und öffentlichen Einrichtungen der Stadt Leipzig, Partner, die insgesamt das Netzwerk an Versorgungsleistungen für das „Betreute und Service-Wohnen“ bereitstellen, das vom Verein ALeG für die Betreffenden vorgehalten bzw. koordiniert wird. 11. Mitwirkung der Bewoh- ner im Quartier (Bei der Klärung des Bedarfs, bei der Planung der Angebote, bei der Durchführung der Angebote) Die formelle Mitbestimmung ist organisiert über: • die Mitgliedschaft im Verein und die einmal im Jahr stattfindende Mitgliederversammlung • die Mitarbeit von Senioren im Vereinsvorstand als einem beratenden Gremium • den berufenen „Seniorenbeirat (SB)“ als Sprecher der Senioren im Quartier und nicht nur 1. Sächsischer Altenpflegekongress
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