SAMSTAG, 14. MAI, 19.00 Uhr - Fanclub Red Devils eV
SAMSTAG, 14. MAI, 19.00 Uhr - Fanclub Red Devils eV
SAMSTAG, 14. MAI, 19.00 Uhr - Fanclub Red Devils eV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
"Mein Bus war das Fahrrad!"<br />
Carsten und Domenic: Auf Drahteseln zum TuS-Spiel nach Hamm gefahren<br />
Der Drops ist gelutscht: Mit dem<br />
28:27-Auswärtssieg am 29. April bei der<br />
HSG Ahlen-Hamm haben unsere Spieler<br />
den ohnehin fast sicheren Klassenerhalt<br />
nun perfekt gemacht. Verdienter Lohn für<br />
großen Einsatz, das gilt aber nicht nur für<br />
die Bundesliga-Asse auf der Platte, sondern<br />
auch für Carsten und Domenic. Ihr<br />
Anteil am Erfolg in Hamm: Allein mit<br />
Muskelkraft und (manchmal) Rückenwind,<br />
aber ganz ohne Autobenzin waren die<br />
TuS-Anhänger an diesem Tag zur Halle<br />
gekommen, um die Blazicko und Co. von<br />
den Rängen aus zu unterstützen!<br />
Auf dem Fahrrad nach Hamm, eine Herausforderung.<br />
Gleichwohl: „Unser Training<br />
für diese Tour bestand immerhin in<br />
der Bewältigung des Brockens, eine Woche<br />
zuvor!“ Beim höchsten Berg des Harzes<br />
waren 1100 Höhenmeter zu überwinden.<br />
Domenic hatte die kürzere Anreise. Von<br />
Münster aus waren es 41 Kilometer bis zur<br />
Halle nach Hamm, allerdings machte ihm<br />
der Gegenwind ganz schön zu schaffen.<br />
Gegen 18 <strong>Uhr</strong> traf Domenic am Hotel ein.<br />
Carsten fuhr die Strecke von Lübbecke aus<br />
und startete die 145 Kilometer sinnvollerweise<br />
bereits am Freitagmorgen um 9 <strong>Uhr</strong>.<br />
„Die Bedingungen waren optimal. Ich hatte<br />
Rückenwind und es regnete nicht“. Die<br />
Reise „über diverse Dörfer“, wie Carsten<br />
die den Tour-Verlauf einigermaßen detailliert<br />
beschreibt, war um 15 <strong>Uhr</strong> beendet. Er<br />
fand das Hotel in Hamm ganz ohne Navigationshilfen.<br />
Nachdem auch Domenic das Hotel erreicht<br />
hatte, ging es nach dem Frischmachen<br />
zu zweit mit dem Fahrrad weiter bis zur<br />
Maxi-Park-Arena, rund eine Stunde vor<br />
Spielbeginn war das radelnde Duo also<br />
bereit für das Match. Mit einem Arbeitskollegen<br />
aus Hamm zusammen schauten<br />
sich Carsten und Domenic die Partie an.<br />
Gerstensaft versüßte den TuS-Auswärtssieg<br />
zusätzlich.<br />
Natürlich fuhr Carsten nicht mit Bus oder<br />
Auto zurück an den Wiehen. Am nächsten<br />
Morgen um 8.45 <strong>Uhr</strong> ging es auf dem Rad<br />
wieder heimwärts. Diesmal waren lediglich<br />
123 Kilometer zu schaffen, doch die<br />
20<br />
Bedingungen entpuppten sich als deutlich<br />
schlechter gegenüber der Hinfahrt. „Gegenwind,<br />
und zwar orkanartig“ setzten<br />
unserem radelnden TuS-Freund mächtig<br />
zu. Um 16 <strong>Uhr</strong> war dann Lübbecke erreicht.<br />
Die Ankunft verzögerte sich jedoch, denn<br />
„ich hatte kurz vor Bünde noch ein Loch im<br />
Schlauch, bin aber mit Zwischenpumpen,<br />
so alle 5 Kilometer, noch durchgefahren!“<br />
Nun ist Carsten happy, nicht ohne Stolz<br />
vermerkt er: „Insgesamt also 268 Kilometer<br />
für den TuS gefahren! Gottseidank mit<br />
zwei Punkten im Gepäck die Heimreise angetreten,<br />
das gab nochmal Extra-Schub!!“<br />
Natürlich stellte sich am Sonntag großer<br />
Muskelkater ein. Was dennoch blieb und<br />
bleibt, ist angenehme Erinnerung. Vor allem<br />
jenes verdutzte Gesicht vor dem Spiel<br />
an der Pommesbude wird Carsten nicht<br />
vergessen: „Wo hast Du im Bus gesessen?<br />
Ich hab Dich gar nicht gesehen!“ Die Antwort:<br />
„Mein Bus war das Fahrrad!“