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Schorse Borgmann Wohl fühlt er sich in seiner Funktion als Co-Trainer bei unserem TuS N- Lübbecke. Er erfüllt alle ihm übertragenen Aufgaben gern, denn er mag ganz grundsätzlich seine Arbeit als Handball- Fachmann, noch dazu seit 2006 auf der Bundesliga-Ebene. In kurzer Hose, mit knallroter offi zieller TuS-N-Trainingsanzugs-Jacke sitzt er uns in einem Eiscafé in Nettelstedt gegenüber, erzählt begeistert „mit Händen und Füßen“ von seinem Tun, als „Co“, als Jugendhandball-Kenner, als Nordhemmeraner, aber auch als jemand, „der inzwischen voll und ganz auch im Altkreis Lübbecke angekommen ist“. Auch im Ort Nettelstedt kennen sehr viele „den Schorse“. Sein <strong>Red</strong>efl uss beim Interview wird nur dann kurz unterbrochen, wenn es für ihn gilt, Leuten zuzuwinken, die ihn kennen und erkannt haben. Und das passiert fürwahr mehr als einmal an diesem Donnerstagmittag. Zum Trainerdasein kam Hans-Georg Borgmann in jungen Jahren, „ohne es so richtig zu bemerken“. Ein Jugendtrainer habe ihn einst mit kleineren Aufgaben betraut, da sei er schon bald ganz mit eingebunden gewesen. Aber es war eine Weichenstellung, die „Schorse“ bis heute nicht bereut. Im Handballdorf Nordhemmern hat der 56-Jährige inzwischen alle Altersklassen schon mal betreut, von den Minis bis zur 1. Mannschaft. Mit Borgmann als Spieler ging es für die „Erste“ Nordhemmerns von der Bezirks- bis in die Verbandsliga und mit ihm als Coach von der Verbandsliga bis in die Regionalliga. Parallel dazu galt Schorses Augenwerk auch stets intensiv der Jugendarbeit. Heute darf man unseren Co-Trainer als ganz wichtiges Bindeglied, vielleicht sogar als die wichtigste Verbindung zwischen der Nachwuchsarbeit mit Nordhemmern und dem TuS-Bun- 8 desliga-Handball sehen. Das gilt umso mehr mit der Bildung der neuen Jugendspielgemeinschaft NSM-Nettelstedt (der Intus berichtete). Schon bisher hat die Kooperation beiden Seiten bekanntlich sehr genutzt. Gleichzeitige Einsätze mit Nordhemmern in der dritthöchsten Spielklasse und in der 1. Liga mit Nettelstedt-Lübbecke sind für die Entwicklung junger Spieler sehr hilfreich. Abgesehen vom Freitag, wo Schorse Borgmann in seinem erlernten Beruf eines Frisörs seinen Mann steht, ist der „Handballer vom Scheitel bis zur Sohle“ nahezu an jedem anderen Wochentag ganz mit seinem Sport befasst. Als ob die Aufgaben eines Co-Trainers in der 1. Bundesliga nicht schon umfangreich und wichtig genug wären. Was der Nordhemmeraner aber sonst noch als Arbeitskraft einbringt, ist ebenso wichtig für den Handballsport am Wiehen und bei besonders vielversprechenden Talenten sogar direkt eine Hilfe für den TuS N-Lübbecke. Schorse betreut Handball-AGs in vier Lübbecker Grundschulen. „Vor allem geht es darum, dass die Kinder Spaß an der Bewegung bekommen. Allgemeine Spiele mit dem
Ball stehen bei den Kleinen im Mittelpunkt.“ In den Grundschulen Nettelstedt, Astrid-Lindgren, „Im Kleinen Feld“ und der Regenbogenschule ist Schorse auf diese Weise aktiv. Lust wecken am Sport – das ist die eine Seite. Zum anderen geht’s natürlich auch darum, bei den Kindern Identifi kation mit dem TuS-N-Lübbecke-Bundesliga-Handball zu schaffen. Wer meint, Borgmanns Tätigkeitsfeld mit der Erstliga-Mannschaft erschöpfe sich im Aufstellen und Wiederwegräumen der bekannten „Trainingshütchen“, der irrt gewaltig. Eng kooperiert er mit Cheftrainer Markus Baur, steht bei den Trainingseinheiten wie während der Partien genauso „unter Strom“ wie der Hauptverantwortliche. Nicht zu vergessen ist das Torwarttraining, das Schorse Borgmann obliegt. Hauptverantwortlich war Hans-Georg Borgmann auch schon einmal für den TuS N-Lübbecke. 60 Minuten lang, als in der Zweitliga-Saison 2008/09 bei einem Heimspiel gegen Wilhelmshaven der damalige Amtsinhaber Patrik Liljestrand kurzfristig wegen Krankheit ausgefallen war. Heute kann Schorse darüber lachen, lachen, er sei sei damals damals aber doch „schon etwas nervös gewesen“. gewesen“. BorgBorgmann schmunzelt: „Die „Die Jungs Jungs haben ordentliche Arbeit abgeliefert. Und sie sie haben >mit fünf< gewonnen, wenn ich ich mich richtig erinnere.“ Doch dieser dieser „Ausfl ug“ in die Cheftrainer-Position werde Ausnahme bleiben, versichert der der beliebte Handball-Experte. Der Job als „Co“ „Co“ fülle ihn ganz aus. Zeit für Freizeit bleibe noch, versichert der der 56-Jährige. Die gelte ausnahmslos der der Familie, Familie, Ehefrau Doris, Kindern und Kindeskindern. Die Die Enkel Collin (2 Jahre alt) und Ella (1 Jahr) sind der ganze Stolz von Opa Schorse. Und der Großvater lehnt sich zufrieden und glücklich zurück auf seinem Stuhl, nachdem er diese Information auch noch auf dem Schreibblock des Reporters notiert sieht. Und wir fi nden heraus: Handball bedeutet unserem „Co“ sehr viel – und doch nicht alles! -BKM- 9
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