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262 - Fandom Observer

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Breitsameter/FO<strong>262</strong>/ film/schäfer<br />

Kino<br />

Transformers: Dark Of The Moon<br />

Nach »Transformers« (2007) und »Transformers:<br />

Revenge Of The Fallen« (2009)<br />

startet am 1. Juli 2011 der dritte Teil der von<br />

Starregisseur Michael Bay betreuten<br />

Filmreihe um die von dem US-Unternehmen<br />

Hasbro vertriebenen Action-Figuren. Die<br />

Spielzeugroboter, die sich mit wenigen<br />

Handgriffen in Schiffe, Autos oder Flugzeuge<br />

verwandeln lassen, erfreuen sich bereits<br />

einer fast 30-jährigen Franchisegeschichte,<br />

und nachdem die ersten beiden Filme schon<br />

über 1,5 Mrd. US$ eingespielt haben (bei<br />

150 bzw. 200 Mio. US$ Budget), kann man<br />

wohl erwarten, dass auch Teil 3<br />

»Transformers: Dark Of The Moon« in den<br />

heißen Monaten des Jahres abräumen wird.<br />

Der Trailer verspricht das altbekannte<br />

more-of-the-same, also jede Menge Action,<br />

bombastische Effekte und eine eher dünne<br />

Story. Im ewigen Kampf der guten Autobots<br />

gegen die bösen Decepticons geht es diesmal<br />

um ein auf dem irdischen Mond gelandetes<br />

Raumschiff vom Planeten Cybertron<br />

(der Heimatwelt der beiden Robotfraktionen).<br />

Sowohl die Autobots als auch die<br />

Decepticons wollen es als jeweils erste<br />

erreichen.<br />

Getreu des aktuellen 3D-Trends wird<br />

natürlich auch der dritte Transformer-Streifen<br />

in einer räumlichen Fassung erscheinen.<br />

Shia LaBeouf, Josh Duhamel, Tyrese Gibson<br />

and John Turturro übernehmen ihre gewohnten<br />

Rollen, lediglich die aus den ersten beiden<br />

Teilen bekannte Megan Fox ist nicht<br />

mehr mit dabei. Die neue weibliche<br />

Hauptrolle spielt die in Filmkreisen noch<br />

völlig unbekannte Rosie Huntington-<br />

Whiteley, ein 24-jähriges Dessous-Model<br />

aus England, das ganz sicher nicht allein<br />

aufgrund seiner schauspielerischen Erfahrung<br />

gecastet wurde.<br />

Wie auch immer: Für die Fans des krachenden<br />

Action-Kinos ist der Film ein<br />

Pflichttermin!<br />

FO <strong>262</strong> · 4/2011<br />

Iron Doors – 3D<br />

Irgendwie fühlt man sich schon in der ersten<br />

Szene an »Cube« (1997), einen meiner ab -<br />

so lu ten Lieblingsfilme erinnert. Ein Mann<br />

(Axel Wedekind) erwacht ohne Erinnerung in<br />

einem von Betonwänden umschlossenen<br />

Raum. Einziger Ausweg ist eine riesige<br />

Tresor tür. Auf dem Boden liegt eine toten<br />

Ratte; an der Wand steht ein verschlossener<br />

Spind. Fortan geht es für den Bank angestellten<br />

darum, zu überleben und herauszufinden,<br />

wie er in diese ziemlich dumme<br />

Situation geraten ist.<br />

Leider ist obige Frage auch schon das<br />

einzige Spannungselement des sich mehr<br />

schlecht als recht über eineinhalb Stunden<br />

quälenden Independent-Movies von Regisseur<br />

Stephen Manuel, der der Welt Meisterwerke<br />

wie »Der letzte Lude« (2003) oder<br />

»Lucky Fritz« (2010) geschenkt hat. Während<br />

der zähen One-Man-Show des mir bislang<br />

völlig unbekannten und extrem unsympathisch<br />

rüberkommenden Wedekind, die in<br />

der Hauptsache aus albernen Selbst gesprächen<br />

besteht, wird schnell klar, dass man<br />

hier nicht einmal mit einer originellen Auflösung<br />

am Filmende rechnen darf. Ein paar<br />

Ekelszenen a la RTL-Dschungelcamp (Maden<br />

aus der toten Ratte essen und den eigenen<br />

Urin trinken) sind da schon so etwas wie<br />

absolute Highlights eines ansonsten völlig<br />

belanglosen und ermüdenden Kinoabends.<br />

Hinzu kommt der zwar versprochene,<br />

jedoch so gut wie nicht vorhandene<br />

3D-Effekt. Da der Streifen nachträglich (und<br />

vor allem technisch unzureichend) konvertiert<br />

wurde und außer spartanisch eingerichteten<br />

Betonkammern nichts zu bieten hat,<br />

geht man als Zuschauer ob des höheren<br />

Eintrittspreises nicht nur enttäuscht, sondern<br />

auch noch wütend nach Hause.<br />

Fazit: Trauriger »Cube«-Abklatsch, um<br />

den man selbst als Genrefan einen weiten<br />

Boden machen sollte.<br />

TV<br />

V – Die Besucher kommen<br />

Die quotenschwache SF-/Mystery-Serie »V<br />

– Die Besucher kommen« (eine Neuverfilmung<br />

der 1983 gestarteten Serie »V – Die<br />

außerirdischen Besucher kommen«, die es<br />

immerhin auf gut 20 Episoden brachte)<br />

kämpft um eine dritte Staffel. Die seit Januar<br />

2011 in den USA ausgestrahlten zehn<br />

Folgen der zweiten Staffel streben dem<br />

Finale entgegen und eine Verlängerung<br />

er scheint eher unwahrscheinlich. Aus diesem<br />

Grund kündigte Executive Producer<br />

Scott Rosenbaum für die letzten Episoden<br />

ein massives Figurensterben an. Auf diese<br />

Weise hofft er, dass mehr Zuschauer einschalten<br />

und es doch noch für eine dritte<br />

Staffel reicht. Ich persönlich finde die<br />

V-Neuinterpretation zwar technisch gut<br />

umgesetzt, insgesamt jedoch zu nah am<br />

Original und deshalb eher altbacken.<br />

Fringe<br />

Ende April läuft die 22. und damit letzte<br />

Folge der dritten Staffel von »Fringe« in den<br />

USA. Die SF-Serie um ein FBI-Team, das sich<br />

speziell um Fälle kümmert, die in die<br />

Grenzbereiche moderner Wissenschaft hineinreichen,<br />

kämpft seit längerem mit schwachen<br />

Quoten und damit um ihr Leben. Zwar<br />

gibt es nun vom ausstrahlenden Sender FOX<br />

erste Signale, die Optimisten als zögerliche<br />

Zustimmung für eine vierte Staffel deuten,<br />

doch entschieden ist noch nichts. Das zu<br />

Beginn der Serie fraglos vorhandene Flair<br />

des Besonderen ist inzwischen ein wenig<br />

verflogen, zumal sich die aktuellen Folgen<br />

fast nur noch um die Parallelwelthandlung<br />

drehen und man als Zuschauer nicht mehr<br />

einfach in die laufende Serie einsteigen<br />

kann, ohne die vorangegangenen Folgen zu<br />

kennen.<br />

sanctuary<br />

Die kanadische SF-Serie »Sanctuary« mit<br />

Amanda Tapping (spielte u. a. die Samantha<br />

Carter in »Stargate SG-1«) in der Hauptrolle,<br />

geht in die vierte Staffel. Nachdem Staffel 3<br />

mit 20 Episoden abgedreht wurde, kehrt<br />

man nun wieder – wie bereits bei den<br />

ersten beiden Staffeln praktiziert – zu den<br />

gewohnten 13er-Blöcken zurück. Die letzte<br />

Folge der dritten Staffel ist in den USA im<br />

Juni dieses Jahres zu sehen. »Sanctuary«<br />

bietet solide, aber auch reichlich unspektakuläre<br />

SF-Kost. Das Publikum scheint es zu<br />

mögen.<br />

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