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262 - Fandom Observer

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Breitsameter/FO<strong>262</strong>/ film/schäfer<br />

Doctor Who<br />

Eine der in Deutschland erfolglosesten, in<br />

ihrer Neuausrichtung seit 2005 jedoch zu<br />

den für mich besten SF-Produktionen überhaupt<br />

zählenden Serien ist »Doctor Who«.<br />

Seit 1963 hat es das in Großbritannien<br />

beheimatete Phänomen auf fast 800 (!)<br />

Episoden gebracht. Die Geschichte des<br />

mysteriösen (und namenlosen) Doctors, der<br />

als letzter der Timelords das Universum in<br />

einer Zeitmaschine bereist, begeisterte<br />

bereits Generationen. Seit 2005 erlebt der<br />

Mann seine Abenteuer im modernen<br />

Gewand und machte David Tennant (Staffel<br />

2-4) nicht nur in England zum Superstar. Ab<br />

Staffel 5 hat Matt Smith die Rolle übernommen<br />

(dabei bedient man sich des dramaturgischen<br />

Kniffs, dass sich Timelords nach<br />

ihrem Tod in neuer Gestalt regenerieren<br />

können – allerdings nur zwölfmal; Matt<br />

Smith ist seit 1963 der elfte Schauspieler,<br />

der die Legende spielt). Eine sechste Staffel<br />

mit 13 Folgen wurde für 2011 bereits bestätigt.<br />

Hauptautor Steven Moffat hat diesbezüglich<br />

einen übergreifenden Handlungsbogen<br />

mit zahlreichen Cliff hangern und<br />

einem dramatischen Finale versprochen.<br />

Wer als SF-Fan »Doctor Who« noch nicht<br />

kennt, der sollte unbedingt einmal in die<br />

ersten Staffeln hineinschauen. Leider gibt es<br />

nur zwei Seasons auf Deutsch, da ProSieben<br />

die Ausstrahlung der Folgen nach der zweiten<br />

Staffel 2008 abbrach.<br />

Kürzlich gesehen<br />

Unter dieser Überschrift verrate ich euch<br />

zum Abschluss kurz und knapp, welche<br />

Filme und Serien ich mir in den vergangenen<br />

vier Wochen angeschaut habe, und<br />

was ich von ihnen halte …<br />

»Gullivers Reisen – Da kommt was Großes<br />

auf uns zu (3D)« – Mit der FSK-Freigabe ab<br />

6 Jahren ist dieser Film (Regie: Rob<br />

Letterman, Budget: rund 112 Mio. US$)<br />

sicher nicht für meine Altersgruppe gemacht.<br />

Aber ich mag nun mal Jack Black, der den<br />

Lemuel Gulliver spielt. Hier verkauft er sich<br />

jedoch deutlich unter Wert. Alberner Klamauk<br />

weit abseits des literarischen Originals von<br />

Jonathan Swift. Immerhin ein paar nette<br />

3D-Effekte. Die reißen den Film aber auch<br />

nicht raus …<br />

»Justified« (Staffel 1, 13 Episoden) – U.S.<br />

Marshal Raylan Givens, ein Cowboy des 21.<br />

Jahrhunderts, wird von Miami in seine alte<br />

Heimatstadt Harlan County, Kentucky, strafversetzt<br />

und muss sich dort nicht nur mit<br />

bösen Buben, sondern auch mit seiner eigenen<br />

Vergangenheit herumschlagen. Ein<br />

genialer Timothy Olyphant und die ebenso<br />

intelligent wie gefühlvoll inszenierte<br />

Handlung machen diese Serie zu einem<br />

Erlebnis. Staffel 2 mit weiteren 13 Episoden<br />

läuft seit Februar in den USA.<br />

»Primeval« (Staffel 4, 7 Episoden) –<br />

Manchmal kommen sie wieder. Diese britische<br />

SF-Serie, in der eine Gruppe von<br />

Wissenschaftlern das plötzliche Auftauchen<br />

von ausgestorbenen Urzeittieren in unserer<br />

Zeit untersucht, wurde 2009 nach drei<br />

Staffeln und 23 Folgen eingestellt. Nach<br />

einem unerwarteten Erfolg in den USA gibt<br />

es nun aber doch eine vierte und sogar eine<br />

fünfte Staffel (7 und 6 Episoden). Gut so,<br />

denn auch wenn die Computereffekte nicht<br />

auf dem neusten Stand der Technik sind,<br />

macht die humorvolle und mit guten Ideen<br />

aufwartende Serie eine Menge Spaß.<br />

»Unknown Identity« – Eigentlich hatte<br />

ich diesen Streifen gar nicht auf meiner Liste<br />

stehen, aber nachdem er von so vielen<br />

Seiten gelobt wurde, habe ich ihn mir doch<br />

noch angesehen. Gott sei Dank, denn wer<br />

auf Thriller mit unvorhersehbaren<br />

Wendungen steht, der wird mir »Unknown<br />

Identity« und einem tollen Liam Neeson in<br />

der Hauptrolle gut bedient. Ich würde zwar<br />

nicht so weit wie einige übereuphorische<br />

»Unknown Identity«: Bei den<br />

Dreharbeiten<br />

Kritiker gehen, und das Werk in eine<br />

gemeinsame Liga mit Alfred Hitchcock stellen,<br />

doch ich habe mich während der knapp<br />

zwei Stunden nie gelangweilt. Der Film<br />

spielt im übrigen in Berlin, und wer sich dort<br />

ein wenig auskennt, der wird viele bekannte<br />

Orte und Schauplätze entdecken.<br />

Fazit: Anschauen, so lange der Streifen<br />

noch läuft, oder auf die DVD warten, die<br />

allerdings erst im Oktober kommt.<br />

Rüdiger Schäfer<br />

»Unknown Identity«: Liam Neeson<br />

und Diane Kruger auf der Flucht<br />

30 FO <strong>262</strong> · 4/2011

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