Farmsen-Berne - Rundschau – Für Leute mit Durchblick

Juni 2013 Ru n d s c h a u für leute mit Durchblick
BFW Hamburg geht in die Insolvenz
Seit Monaten verhandelte die Behörde
für Arbeit, Soziales, Familie
und Integration intensiv mit
den Kostenträgern und Darlehensgebern
des Berufsförderungswerkes
Hamburg (BFW). Dabei konnte
trotz anders lautender Verabredung
der erforderliche Schuldenschnitt
für den in der August-
Krogmann-Straße 52 ansässigen
Anbieter von beruflicher Rehabilitation
jedoch nicht erreicht werden,
weil letztlich nicht alle Mitglieder
des Spitzenverbandes
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
(DGUV) zustimmten.
Deshalb hat das BFW Insolvenz
anmelden müssen. Nicht ausgeschlossen
ist jedoch, daß das Un-
ternehmen im Rahmen eines möglichen
Insolvenzplanverfahrens in
verkleinerter Form weiterbestehen
kann.
Schon seit einigen Jahren geht es
dem BFW wirtschaftlich nicht gut,
da die Nutzer, die gleichzeitig
Kostenträger sind, für einen starken
Rückgang der Belegungen
sorgten. Zu den Kostenträgern
zählen die Deutsche Rentenversicherung
Bund und die Deutsche
Rentenversicherung Nord sowie
die Gesetzlichen Unfallversicherungen
(DGUV) und die Bundesagentur
für Arbeit (Regionaldirektion
Nord). Die Freie und
Hansestadt Hamburg ist zwar Eigentümerin
des BFW, nicht aber
Energiebauberatung
Am Dienstag, dem 4. Juni, bietet
die ZEBAU GmbH (Zentrum für
Energie, Bauen, Architektur und
Umwelt) erneut eine kostenlose
Energiebauberatung an. Hier
können sich Interessenten über
Neubau- und Modernisierungsmöglichkeiten
sowie über Fördermöglichkeiten
für energiesparende
Maßnahmen auf Bundes- und
Landesebene informieren und erfahren,
wie Kosten- und Energie-
sparpotenziale optimal genutzt
werden.
Die Beratung findet von 8 bis 13
Uhr im Zentrum für Wirtschaftsförderung,
Bauen und Umwelt,
Schloßgarten 9, statt. Interessenten
werden gebeten, sich bis zum
31. Mai unter der Rufnummer
42881-2091 anzumelden. Eine
Beratung ohne vorherige Anmeldung
ist aus organisatorischen
Gründen nicht möglich.
Trägerin der Reha-Maßnahmen
und deshalb auch nicht für die
Belegung verantwortlich.
Aufgrund des Belegungsrückganges
hatte der Aufsichtsrat des BFW
bereits im August 2012 ein Sanierungskonzept
beschlossen, welches
auch erhebliche Beiträge der
Stadt vorsah. Das Konzept beinhaltete
neben dem Verkauf von
Grundstücken einen Personalabbau
und eine Stabilisierung der
Belegungszahlen sowie einen
Schuldenschnitt, für den die Zustimmung
sämtlicher Gläubiger,
zu denen auch alle Kostenträger
gehören, notwendig war. Während
die Veräußerung der nicht mehr
betriebsnotwendigen Grundstükke
nahezu ausverhandelt, der Personalabbau
eingeleitet und die
Belegung durch die Kostenträger
zumindest stabilisiert werden
konnte, fand der Schuldenschnitt
trotz anders lautender Ankündigung
aller Beteiligten im Januar
2013 letztlich nicht die Zustim-
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mung aller Mitglieder der DGUV.
Um sich nicht dem Vorwurf der
Insolvenzverschleppung auszusetzen,
war der Geschäftsführer
des BFW, Jens Mohr, deshalb gezwungen,
beim zuständigen Gericht
die Insolvenz anzumelden.
Das operative Geschäft des Unternehmens
ist vom Insolvenzverfahren
voraussichtlich nicht betroffen.
Die Teilnehmer des BFW sollen
weiter rehabilitiert und integriert
werden. Außerdem werden weitere
aufgenommen, denn das Sommersemester
2013 soll planmäßig
starten. Auch die Gehaltszahlungen
an die derzeit 308 Mitarbeiter
sind bis auf Weiteres gesichert.
Reparaturschnelldienst
sämtlicher
Glaserarbeiten
(040) 6418182
Fax (040) 6958182