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Nr. 11/2013 – 31 – <strong>Faßberg</strong><br />
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Modernisierung: Trend geht zur Hybridheizung<br />
Schrittweise den Energieverbrauch senken<br />
Lohnt sich die Investition in eine neue<br />
Heizung wirklich? Und auf welche<br />
Heizenergie soll ich setzen? Eine<br />
Option, die immer beliebter wird, sind<br />
Hybridsysteme, erläutert Herwig Prüsse,<br />
Geschäftsführer von Prüsse Heizöl und<br />
Prüsse Haustechnik. Dabei werden<br />
mindestens zwei Energieträger miteinander<br />
kombiniert, häufig kommt herkömmliche<br />
Heiztechnik mit regenerativen Energien<br />
zum Einsatz.<br />
Eine inzwischen weit verbreitete<br />
Hybridlösung ist die Kombination aus<br />
Ölheizung und Solarthermie. In den<br />
Sommer- und Übergangsmonaten<br />
übernimmt die Solaranlage den<br />
Löwenanteil der Wärmeversorgung,<br />
so dass sich die Ölheizung erst dazu<br />
schaltet, wenn der Bedarf durch die<br />
Sonnenenergie allein nicht mehr gedeckt<br />
werden kann. Zur Unterstützung der<br />
Solaranlage wird inzwischen auch vermehrt<br />
ein wasserführender Holzkaminofen<br />
integriert, der seine Wärme ebenfalls in<br />
das Heizsystem einspeist. Dadurch muss<br />
die Ölheizung noch seltener aktiv werden.<br />
„Hybrid“ für ölbeheizte<br />
Ein- und Zweifamilienhäuser<br />
In der Regel besteht der erste Schritt zu<br />
einem sparsamen Hybrid-Heizsystem<br />
im Austausch eines veralteten<br />
Heizkessels gegen ein Brennwertgerät.<br />
Denn diese Maßnahme bietet mit<br />
einer Energieeinsparung von bis zu<br />
30 Prozent bei einer Investition von<br />
im Schnitt rund 9.000 Euro ein sehr<br />
gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Doch<br />
auch preisgünstigere Varianten lohnen<br />
sich. Wenn ein vergleichsweise neuer<br />
Niedertemperaturkessel vorhanden ist,<br />
kann dieser durchaus weiter betrieben<br />
und zunächst beispielsweise durch einen<br />
wassergeführten Kaminofen erweitert<br />
werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf<br />
rund 6.500 Euro. Der Kesselaustausch oder<br />
die Einbindung von Solarthermie erfolgt<br />
dann je nach den finanziellen Möglichkeiten<br />
zu einem späteren Zeitpunkt.<br />
Eine wichtige technische Voraussetzung<br />
für ein Hybridsystem ist ein Heizwasserspeicher,<br />
der über mehrere Anschlüsse<br />
verfügt. Nur so lassen sich weitere<br />
Wärmequellen einbinden. Dazu könnte bald<br />
auch überschüssiger Ökostrom zählen, der<br />
dann über einen elektrischen Heizstab im<br />
Wärmespeicher genutzt wird.<br />
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