IHR PERSÖNLICHES MAGAZIN Ausgabe 2⎥ 2013 - Bethlehem ...
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Vielfalt durch Spezialisierung<br />
Mittlerweile gibt es nicht mehr das<br />
eine Krankenhaus. Spezialisierungen,<br />
unterschiedliche Träger und Bettenzahlen<br />
haben eine vielfältige Krankenhauslandschaft<br />
entstehen lassen.<br />
Hochschulkliniken, Allgemeinkrankenhäuser,<br />
Fachkrankenhäuser, Belegkrankenhäuser,<br />
Praxiskliniken sowie<br />
Tages- und Nachtkliniken stellen die<br />
medizinische Versorgung sicher und<br />
versorgten 2010 über 18 Millionen<br />
Fälle.<br />
Das Krankenhaus ist somit der wichtigste<br />
Ort für die Anwendung des medizinisch-technischen<br />
Fortschritts in<br />
Diagnose und Therapie. Die Einrichtungen<br />
stehen in unterschiedlicher<br />
Trägerschaft. Nach Angaben der Deutschen<br />
Krankenhausgesellschaft wurden<br />
im Jahr 2010 von 2064 Kliniken<br />
in Deutschland 30,5 Prozent von öffentlichen<br />
Trägern, 36,6 Prozent von<br />
freigemeinnützigen Trägern und 32,9<br />
Prozent von privaten Unternehmen<br />
betrieben. Öffentliche Träger sind zum<br />
Beispiel Bund, Länder, Kreise und Gemeinden,<br />
freigemeinnützige Träger<br />
sind etwa Kirchen oder das Rote<br />
Kreuz. Vor allem der Anteil öffentlicher<br />
Einrichtungen hat in den letzten<br />
Jahren stark abgenommen und private<br />
Träger bestimmen zunehmend den<br />
Markt mit.<br />
Krankenhausfinanzierung<br />
heute<br />
Seit der Einführung des Krankenhausfinanzierungsgesetzes<br />
(KHG) im Juni<br />
1972 unterliegen deutsche Krankenhäuser<br />
der dualen Finanzierung.<br />
Waren zuvor in der monistischen<br />
Finanzierung die Krankenkassen alleinige<br />
Finanzierungsträger, trennt die<br />
duale Finanzierung die Kosten in Investitionskosten,<br />
die durch die Bundesländer<br />
aufgebracht werden, und<br />
pflegesatzfähige Kosten, die von den<br />
Krankenkassen und ihren Versicherten<br />
zu tragen sind. Grundlage für die Investitionskosten<br />
ist der Krankenhausplan<br />
des jeweiligen Bundeslandes.<br />
Diese Pläne stellen dar, welche Kran-<br />
kenhäuser mit welchre Bettenzahl und<br />
welcher fachlichen Ausrichtung diesen<br />
Bedarf decken sollen. Die Höhe<br />
der Investitionskostenzuschüsse hängt<br />
damit vom festgestellten Versorgungsgrad<br />
des Krankenhauses ab. Die<br />
laufenden Betriebskosten wie die Behandlung,<br />
Gehälter und Material<br />
kosten werden dagegen von den<br />
Krankenkassen durch Erlöse aus<br />
Pflegesätzen getragen.<br />
Innovation und Menschlichkeit<br />
seit 150 Jahren<br />
Das BETHLEHEM Gesundheitszentrum<br />
ist dazu gut<br />
aufstellt. In diesem Jahr feiert<br />
es sein 150-jähriges Bestehen.<br />
Unser Haus hat in dieser<br />
Zeit viele Entwicklungen<br />
und Veränderungen mitgemacht.<br />
Aus der ersten karitativen<br />
Tätigkeit der Schwestern<br />
vom Heiligen Franziskus<br />
im 19. Jahrhundert hat sich<br />
bis heute ein leistungsstarkes,<br />
serviceorientiertes und<br />
wirtschaftlich gesundes Unternehmen<br />
der Caritas entwickelt.<br />
Der heutige Name<br />
„Gesundheitszentrum“ ist<br />
Ausdruck dieser Entwicklung<br />
– einer Entwicklung vom<br />
Krankenhaus zum modernen<br />
Gesundheitsservice.<br />
Dabei wird die Zahlung nach Diagnosespezifischen<br />
Fallpauschalen (DRGs)<br />
errechnet. Die seit 2004 verbindlichen<br />
Fallpauschalen ersetzten die<br />
bis dato zur Abrechnung genutzten<br />
Tagessätze für Krankenhausaufenthalte.<br />
Mit der Fallpauschalenvergütung<br />
rechnen die Krankenhäuser nun<br />
für bestimmte Diagnosen und Prozeduren<br />
einen festen Betrag bei den<br />
Kostenträgern ab. ●<br />
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