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24 Aus allerWelt<br />

Weihnachten:<br />

Märkte<br />

sind teurer<br />

BERLIN. Die Schaustellerverbände<br />

in Deutschland müssen<br />

wegen der verstärkten Sicherheitsvorkehrungen<br />

auf Weihnachtsmärkten<br />

steigende Kosten<br />

in Kauf nehmen. „Für den<br />

Marktveranstalter erhöhen<br />

sich die Kosten etwa durch<br />

zusätzliches Sicherheitspersonal<br />

<strong>und</strong> weitere Brandschutzbestimmungen“,<br />

sagte der<br />

Präsident des B<strong>und</strong>esverbandes<br />

Deutscher Schausteller<br />

<strong>und</strong> Marktkaufleute (BSM),<br />

Hans-Peter Arens. Die zusätzlichen<br />

Kosten müssten dann<br />

die Schausteller tragen.<br />

„Wir kämpfen zurzeit mit<br />

der Sicherheit. Alle bestehenden<br />

Gesetze, bei denen sonst<br />

ein Ermessensspielraum eingeräumt<br />

wurde, werden jetzt<br />

strenger ausgelegt“, sagte<br />

Arens weiter. Auf einigen<br />

Märkten gebe es daher weniger<br />

Stände, weil beispielsweise<br />

Fluchtwege vergrößert<br />

werden müssten. Jede Kommune<br />

sei angehalten, die Sicherheitsvorkehrungen<br />

der<br />

Weihnachtsmärkte zu überprüfen.<br />

Hintergr<strong>und</strong> der verstärktenSicherheitsvorkehrungen<br />

ist das Unglück bei<br />

der Loveparade im Juli 2010<br />

in Duisburg, bei dem 21 Menschen<br />

starben <strong>und</strong> mehrere<br />

H<strong>und</strong>ert Besucher verletzt<br />

wurden.<br />

Von Weihnachtsmärkten,<br />

die Eintritt kosten, hält Arens<br />

indes nichts. � dapd<br />

Anschläge<br />

auf Ikea<br />

aufgeklärt<br />

DRESDEN. Die Anschlagsserie<br />

auf Ikea-Filialen in mehreren<br />

europäischen Ländern ist aufgeklärt.<br />

Die beiden Anfang<br />

Oktober in Polen festgenommenen<br />

Männer hätten sich zu<br />

der Tat in Dresden im Juni sowie<br />

zu den vier weiteren<br />

Bombenanschlägen bekannt,<br />

teilten das sächsische Landeskriminalamt<br />

<strong>und</strong> die<br />

Dresdner Staatsanwaltschaft<br />

am Donnerstag mit. Die<br />

Staatsanwaltschaft werde das<br />

Verfahren an die polnischen<br />

Behörden abgeben.<br />

Nach der letzten Tat im<br />

September in Prag hatten die<br />

beiden 39 Jahre alten Männer<br />

den Angaben zufolge sechs<br />

Millionen Euro von dem Konzern<br />

gefordert <strong>und</strong> bei Nichtzahlung<br />

mit weiteren Anschlägen<br />

gedroht.<br />

Als Motiv hätten sie inzwischen<br />

ihre finanzielle Notlage<br />

angegeben. � dapd<br />

In dem IPCC-Sonderbericht,<br />

der im ugandischen Kampala<br />

vorgestellt wurde, warnen die<br />

Experten <strong>als</strong> Folge der Erderwärmung<br />

vor mehr Hitzewellen<br />

in Europa, zunehmender<br />

Dürre in Afrika <strong>und</strong> häufigeren<br />

<strong>und</strong> schweren Überflutungen<br />

aufgr<strong>und</strong> des ansteigenden<br />

Meeresspiegels.<br />

Einige Gebiete der Erde<br />

dürften aufgr<strong>und</strong> der Klimaentwicklung<br />

unbewohnbar<br />

werden, warnen die Klimaexperten.<br />

Für die USA <strong>und</strong> die<br />

Karibik prognostizieren sie<br />

noch zerstörerischere Hurrikane.<br />

Wie stark sich Über-<br />

schwemmungen <strong>und</strong> Dürre<br />

auswirkten, hänge auch von<br />

den Maßnahmen ab, die gegen<br />

solche extremen Wetterphänomene<br />

ergriffen würden,<br />

heißt es in dem Bericht<br />

weiter. Für Deutschland hatte<br />

der Klimaforscher Mojib Latif<br />

vor einigen Tagen bereits<br />

Temperaturen bis zu 50 Grad<br />

vorhergesagt.<br />

Geld für Klimafond<br />

„Der IPCC-Bericht unterstreicht<br />

die Dringlichkeit des<br />

Handelns in der Klimapolitik“,<br />

erklärte Manfred Treber<br />

von der Organisation Germanwatch<br />

mit Blick auf die<br />

Ende November beginnende<br />

UN-Konferenz im südafrikanischen<br />

Durban. Auf Gefahren<br />

für die Nahrungsmittelversorgung<br />

durch die befürchtete<br />

Wetterentwicklung<br />

wies der Klimaexperte von<br />

Brot für die Welt, Thomas<br />

Hirsch, hin. Thomas Kowalzig<br />

von Oxfam forderte die B<strong>und</strong>esregierung<br />

zu festen finanziellen<br />

Zusagen für den ge-<br />

planten globalen Klimafonds<br />

zugunsten von Klimaschutz<strong>und</strong><br />

Anpassungsmaßnahmen<br />

in Entwicklungsländern auf.<br />

„Der neue Bericht der Klimaexperten<br />

öffnet einem die<br />

Augen für die Dimension des<br />

Klimawandels. Er zeigt, dass<br />

Wissenschaft <strong>und</strong> Politik die<br />

Auswirkungen von Wetterextremen<br />

<strong>und</strong> Naturkatastro-<br />

Sonntag, 20. November 2011<br />

„Das ist ein Weckruf“<br />

Weltklimarat sagt für Deutschland 50 Grad voraus / Schlimme Wirbelstürme in den USA<br />

BERLIN. Deutsche Umwelt<strong>und</strong><br />

Entwicklungsverbände haben<br />

angesichts neuer Warnungen<br />

des Weltklimarats (IPCC)<br />

vor drohenden Extremwetterlagen<br />

die Regierenden zum<br />

Handeln aufgefordert. „Der<br />

Klimareport ist ein Weckruf<br />

für die Regierungen vor der<br />

UN-Klimakonferenz in Durban“<br />

erklärte die Organisation<br />

Oxfam am Freitag in Berlin.<br />

Hitzewellen <strong>und</strong> Dürre in<br />

Europa sagen die Experten voraus.<br />

Foto dapd<br />

phen unterschätzt haben“, erklärte<br />

der Greenpeace-Klimaexperte<br />

Karsten Smid. Die Ergebnisse<br />

der Studie erhöhten<br />

den Druck auf die Regierenden,<br />

in Durban „endlich den<br />

politischen Durchbruch für<br />

ein ehrgeiziges Klimaabkommen<br />

zu schaffen“.<br />

B<strong>und</strong>esumweltminister<br />

Norbert Röttgen <strong>und</strong> Forschungsministerin<br />

Annette<br />

Schavan (beide CDU) bekannten<br />

sich in einer gemeinsamen<br />

Stellungnahme mit<br />

Blick auf den IPCC-Sonderbericht<br />

dazu, dass Maßnahmen<br />

zur Senkung der Treibhausgasemissionen<br />

sowie zur Anpassung<br />

an Klimafolgen verstärkt<br />

werden müssten. Schavan<br />

hob die Bedeutung der<br />

Klimaforschung hervor. Diese<br />

sei „eine Voraussetzung für<br />

den Klimaschutz <strong>und</strong> die Fähigkeit<br />

der Gesellschaft, sich<br />

an nicht mehr zu vermeidende<br />

Veränderungen anzupassen“.<br />

Der nächste umfassende<br />

IPCC-Bericht soll 2014 veröffentlichtwerden.<br />

� AFP

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