Freibad Rosental Samstag, 28. Juni 2008 - Elternzeitung Luftballon
Freibad Rosental Samstag, 28. Juni 2008 - Elternzeitung Luftballon
Freibad Rosental Samstag, 28. Juni 2008 - Elternzeitung Luftballon
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<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Editorial<br />
10 Jahre brachten auch in unseren Familien einige Veränderungen. Fotos: V. Wanz<br />
10 Jahre luftballon - 10 Jahre Wandel in der Familienpolitik<br />
Liebe Eltern,<br />
10 Jahre ist es her, da sprach der damals frisch gekürte Bundeskanzler Gerhard Schröder über<br />
Familienpolitik von „Frauen und Gedöns“. Besonders weitsichtig war das nicht, da unsere Republik<br />
bereits die Jahrzehnte davor zu den Staaten mit der niedrigsten Geburtenrate gezählt hatte. Dass in absehbarer<br />
Zeit das Land vergreisen und das Erhalten der Sozialsysteme schwer sein wird, war zu diesem<br />
Zeitpunkt bereits vielen Fachleuten klar.<br />
Aber es hat sich in den letzten zehn Jahren auch viel zum Positiven getan, so stehen Fragen wie,<br />
„Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, „Ausbau der Kleinkindbetreuung“, „Die Beteiligung der Väter<br />
bei der Erziehung“, „Kinderfreundlichkeit der Gesellschaft und Kommunen“ heute in einem ganz anderen<br />
Licht da. Es wurde erkannt, dass „Kindergeschrei“ für einen Staat auch existenzielle Bedeutung<br />
hat. Deshalb hier nun eine kleine Chronologie aus <strong>Luftballon</strong>sicht der familienpolitisch wichtigsten<br />
Ereignisse in Bund, Bundesland und Kommunen.<br />
Ende Mai 1998 erschien die <strong>Juni</strong>ausgabe der „<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong>“ zum ersten Mal, wir wollten<br />
Informationsplattform und Lobby für die Familien in unserer Stadt und Region werden. So griffen wir<br />
frühzeitig Themen wie „Elternsein und Partnerschaft“ (März 1999) oder „kindgerechtes Wohnen“ (April<br />
1999) auf. „Erziehungsurlaub für Väter“ war im Mai 2000 auch eine Forderung von uns.<br />
Im <strong>Juni</strong> 2000 standen Themen wie „verlässliche Grundschule“ und „Gewalt an Schulen“ im<br />
Mittelpunkt. In der Doppelausgabe Juli/August 2000 vertraten wir die Idee einer „kinderfreundlicheren<br />
Innenstadt“ beziehungsweise eines „kinderfreundlicheren Stuttgart“.<br />
Das Jahr 2002 stand für uns im Zeichen einer deutlichen Erweiterung unserer Auflage und einer<br />
Ausdehnung in die Region. Bildungspolitisch sorgte die PISA-Studie für Furore und wurde fortan zum<br />
geflügelten Wort, wenn von Missständen in unserem Bildungssystem die Rede war.<br />
Seit Mai 2003 wurde vom „Kinderland Baden-Württemberg“ gesprochen. Und nach der misslungenen<br />
Olympiabewerbung sprach Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster im Herbst 2003 davon, dass<br />
Stuttgart „ die kinderfreundlichste Großstadt Deutschlands werden wolle“. Im Dezember gründete sich<br />
der Verein „Kinderfreundliches Stuttgart“.<br />
Das Jahr 2004 stand unter dem Aspekt „ ein kinderfreundlicheres Bewusstsein zu schaffen“. Dabei<br />
wurde ein Arbeitsprogramm mit Leitfaden für ein kinderfreundliches Stuttgart entwickelt.<br />
2005 kam die Super-Nanny ins Fernsehen und bei aller Kritik an diesem Fernsehformat, das aller<br />
Orten heftig diskutiert wurde, zeigte es, dass viele Eltern mit der Erziehung ihrer Kinder offensichtlich<br />
überfordert sind. Nach der landesweiten Umstellung des Gymnasiums zum achtjährigen Zug (G 8) kam<br />
bereits eine deutliche Kritik an dieser und die Erkenntnis, dass man Schulpolitik nicht hoppla-hopp gestalten<br />
kann. Denn schon damals wurde ersichtlich, dass Sechstklässler mehr Stunden haben, als mancher<br />
Arbeitnehmer mit einer 35-Stundenwoche (Nov 05). Im Mai 2005 wurde Günther Oettinger neuer<br />
Ministerpräsident. Und am Jahresende hatten wir in Berlin die „Große Koalition“.<br />
Im Februar 2006 präsentierte Günther Oettinger das Konzept der „Jugendbegleiter“, die ehrenamtlich<br />
und möglichst kostenneutral das Bildungsangebot der Schulen verbessern sollen. Und in Berlin reifte die<br />
Idee mit der Einführung der „Vätermonate“ beim neuen „Elterngeld“, für das Familienministerin Ursula<br />
von der Leyen heftig kämpfen musste.<br />
Das Thema „vernachlässigte Kinder“ spielte 2007 in den Medien eine große Rolle, zu viele schlecht<br />
ernährte oder sogar hungrige Kinder an unseren Schulen und das Problem der Abhängigkeit von Bildung,<br />
die stark durch die Herkunft geprägt wird, waren Thema.<br />
In jüngster Vergangenheit mussten wir demokratische Defizite beklagen und begleiteten das Thema<br />
„Elternproteste gegen die aktuelle Schulpolitik im Land“.<br />
Wir hoffen, Sie - unsere Leserinnen und Leser - begleiten uns noch die nächsten Jahre. Wir jedenfalls<br />
werden uns weiter für Familien in diesem Lande einsetzen und hoffen noch lange ein Sprachrohr für<br />
Familien und die Belange dieser sein zu können.<br />
Herzlichst Ihr<br />
In dieser Ausgabe<br />
Aktuell<br />
Kindercampus an der Uni Stuttgart<br />
Wie kinderfreundlich ist Stuttgart wirklich?<br />
Dritte Auflage des Familienblicks<br />
LEGO veranstaltet Bauwettbewerb<br />
Kinderkochkurs im Ratskeller<br />
50 Jahre Zeltlager St. Georg<br />
10 Jahre<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 3<br />
Stuttgart und die Region<br />
Esslingen unterstützt einkommensschwache Familien<br />
Kinder lernen helfen<br />
Ausstellung „Auf Augenhöhe“<br />
10 Jahre <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong><br />
10 Jahre <strong>Luftballon</strong> - die Flugbahn<br />
Es lebe das Team<br />
Es sagten im <strong>Luftballon</strong><br />
Kunden der ersten Stunde<br />
Große Jubiläumsverlosung!<br />
Luftikus<br />
Schwerpunkt: Geburt und 1. Lebensjahr<br />
Buchtipps: Familienzuwachs in Sicht<br />
Atmen und Gebären<br />
Zahnen kann weh tun<br />
Babys erste Reise<br />
Hilfe für Eltern mit Schreibabys<br />
Adoption - der andere Weg zum Kind<br />
Familienhebammen in Esslingen<br />
Welche Klinik ist die richtige?<br />
Eltern werden - Paar bleiben<br />
Kultur<br />
Festwochen im Theater in der Badewanne<br />
Auch sonntags gehts im Spielhaus rund<br />
Theaterfestival „Schöne Aussicht“ im JES<br />
Kultur regional<br />
10 Jahre Theater unterm Regenbogen in Waiblingen<br />
„Kinderreich“ im Schloss Ludwigsburg<br />
Sommer in den Freilichttheatern der Region<br />
Bewegung und Sport<br />
Mädchenfußball wird immer beliebter<br />
Wie Leichtathletik Kinder begeistert<br />
Trendsportangebot in Feuerbach<br />
Bewegungsschulen gleichen Defizite aus<br />
Bewegungsangebot in den Ferien<br />
Service<br />
Tageskalender <strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Impressum<br />
Dienstleistungen für Familien<br />
Fundgrube<br />
Wichtige Telefonnummern<br />
Polizei Notruf: 110<br />
Feuerwehr und<br />
Rettungsdienst: 112<br />
Kassenärztlicher<br />
Bereitschaftsdienst: 2628012<br />
Privatärztlicher Akutdienst:<br />
01805-304505<br />
Giftnotrufzentrale Freiburg<br />
0761/19240 oder email:<br />
giftinfo@kikli.ukl.uni-freiburg.de<br />
Olgahospital Stuttgart:<br />
0711 / 992-0<br />
Esslinger Kinderklinik:<br />
0711 / 3103- 3510 oder<br />
0711 / 3103-0 (24 Std. besetzt)<br />
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Böblinger Kinder-<br />
und Jugendklinik:<br />
07031-6682600 (24 Std. )<br />
Kinderschutzbund:<br />
Nummer gegen Kummer (Kinder/<br />
Jugendliche): 0800 -111 0 333<br />
Das Elterntelefon (kostenfrei)<br />
Mo/Mi 9-11 Uhr Di/Do 17-19 Uhr<br />
0800-111 0550<br />
Kinderschutzzentrum:<br />
0711 / 23 89 00 (Mo-Fr: 9:00 -<br />
12:30 und 14:00 - 17:00)<br />
Telefonseelsorge (0:00-24:00)<br />
0800 111 - 0111 od. - 0222<br />
<strong>Luftballon</strong>: 0711 / 2348795
4<br />
10 Jahre<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Aktuell<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
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Mitmachen und selber ausprobieren<br />
Kindercampus an der Uni Stuttgart<br />
auf dem Gelände in Vaihingen<br />
Im Fahrsimulator fahren wie die Großen. Foto: Universität Stuttgart<br />
Beim Tag der Wissenschaft, am 21. <strong>Juni</strong>, geht<br />
es richtig zur Sache. Denn, was die Studen ten<br />
an der Uni Stuttgart machen, hört sich ziemlich<br />
aufregend an: Sie erforschen ungewöhnliche<br />
Dinge – z.B. wie viel eine Kuh pupst.<br />
Sie ent wickeln lustige Maschi nen – z.B. einen<br />
Minigolfroboter. Sie denken über die<br />
Zukunft nach – z.B. wie man die Umwelt verbessern<br />
könnte und so weiter. Einge laden zum<br />
Kinder campus der Uni sind Nach wuchs wis senschaftler<br />
und solche, die es werden wollen. Eine<br />
Aus wahl aus dem umfangreichen Programm:<br />
Ab vier Jahren<br />
Wie die Eiskunstläufer ihre Pirouetten drehen erklären<br />
die Fachleute vom Institut für Mechanik.<br />
Beim Institut für Arbeitswissenschaft kann man<br />
sich im Elfmeterschießen trainieren. Wer möchte,<br />
kann Spielzeug selber herstellen, selbst einen<br />
Bagger führen oder mit dem Hebekran die Welt<br />
von oben betrachten.<br />
Ab fünf Jahren<br />
Physik oder Zauberei? Große Bühnenenshow im<br />
Außen bereich. Die Experimente verblüffen selbst<br />
manche Eltern. Benötigt werden dazu immer<br />
wieder Hilfswissenschaftler aus dem Publikum.<br />
Chemie rundgang mit Mitmachlabor und vieles<br />
mehr.<br />
Ab sechs Jahren<br />
Wie funktioniert die Steuerung eines Zuges und<br />
wie soll Stuttgart 21 einmal aussehen? Das zeigt<br />
das Institut für Eisenbahn- und Verkehrswesen.<br />
Wer glaubt, dass eine Maschine Minigolf spielen<br />
kann? Wieso fährt eigentlich eine Magnetschwebe<br />
bahn, wie bedient man einen Roboter?<br />
Experi mente mit dem Computer und vieles<br />
mehr.<br />
Ab acht Jahren<br />
Seltsame Dinge geschehen am Stand des Instituts<br />
für Siedlungswasserbau. Dort können die Nachwuchs<br />
wissenschaftler selbst messen, wie viel<br />
eine Kuh so pupst und erfahren, warum das die<br />
Gletscher und Pole unserer Erde zum Schmelzen<br />
bringt und vieles mehr.<br />
Ab zehn Jahren<br />
Wer hat Ideen, wie die Umwelt verbessert werden<br />
kann? Experimente mit Zahlen, Mathespielereien,<br />
Schatzsuche mit GPS-Geocaching etc. Ab zwölf<br />
bzw. 14 Jahren geht es ums Erforschen der eigenen<br />
Körperrefl exe und neue Entwicklungen beim<br />
Chatten und Messaging.<br />
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Kinder Campus der Uni Stuttgart, 21.6.08, 13-19<br />
Uhr, auf dem Campus in Vaihingen. Das detaillierte<br />
Programm, alle Veranstaltungsorte und<br />
Vorführungszeiten unter www.universitaetstuttgart.de/tag.<br />
Die Veranstaltung erstreckt<br />
sich sehr weitläufi g um das Gebiet Pfaffenwaldring,<br />
Allmandring, Universitätsstraße.<br />
- Familienverträgliche Konfliktlösung und Streitschlichtung -<br />
Ohne Gericht<br />
- Durchsetzung und Abwehr von Unterhaltsbefristung -
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Wie kinderfreundlich ist<br />
Stuttgart wirklich?<br />
Erste Ergebnisse einer Langzeitstudie<br />
In Stuttgart hat sich in den letzten Jahren einiges<br />
getan, das Kindern und Eltern das<br />
Leben in der Stadt erleichtert. Die kürzlich<br />
veröffentlichte Studie des schweizerischen<br />
Wirtschaftsforschungs instituts Prognos, das die<br />
Entwicklung seit drei Jahren beobachtet, zeigt<br />
deutlich, dass erste Maßnahmen erfolgreich sind,<br />
aber auch dass das Ziel des „Kinderfreundlichen<br />
Stuttgart“ noch längst nicht erreicht wurde.<br />
Die Studie, die im Auftrag des Fördervereins<br />
Kinderfreundliches Stuttgart durchgeführt wird,<br />
untersucht im Wesentlichen drei Handlungsfelder:<br />
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die<br />
Förderung und Bildung aller Kinder und der<br />
Wohnraum für Familien und die damit verbundenen<br />
Freiräume für Kinder.<br />
Den Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder<br />
unter drei Jahren bewertet die Studie als äußerst<br />
positiv. Da jedoch die Nachfrage immer mehr<br />
zunehme, werde dennoch die Warteliste immer<br />
länger: Derzeit warten rund 2.500 Kinder in<br />
Stuttgart auf einen Betreuungsplatz. Im Bereich<br />
der Förderung und Bildung erhalten insbeson-<br />
Neuaufl age des Familien blicks<br />
„Familienblick“ erscheint Anfang <strong>Juni</strong><br />
Bereits zum dritten Mal erscheint in der zweiten<br />
<strong>Juni</strong>woche der „Familienblick Stuttgart“,<br />
das Branchenbuch für Familien, in dem alle<br />
wichtigen Adressen für Fa mi lien, kompakt<br />
in einem einzigen handlichen Heft zusammengefasst<br />
sind. Für viele Familien ist es<br />
genauso wie der <strong>Luftballon</strong> zum ständigen Begleiter<br />
im Familienalltag geworden.<br />
Die dritte Aufl age des übersichtlich gestalteten<br />
Nach schlagewerks wird an vielen Stellen, an denen<br />
auch der <strong>Luftballon</strong> zu fi nden ist, kostenlos<br />
mit einer Aufl age von 60.000 Exemplaren<br />
ausgelegt. Neben den Stuttgarter Adressen fi ndet<br />
man auch dieses Jahr wieder die Familien-<br />
Angebote aus den Nachbargemeinden Fellbach,<br />
Gerlingen, Leinfelden-Echterdingen, Ostfi ldern<br />
und Remseck - natürlich getrennt nach den jeweiligen<br />
Gemeinden.<br />
Egal, ob zum Thema Erzie hungsberatung, in<br />
Gesund heits fragen oder in den Bereichen Freizeit,<br />
Sport und Hob by – das Familien branchenbuch<br />
gibt in 200 Rubriken Auskunft über öffentliche<br />
10 Jahre luftballon<br />
Seit einem Jahrzehnt berichtet der „<strong>Luftballon</strong>“ u. a.<br />
über das Engagement von Politik und Stadtverwaltung<br />
für Kinder und Familien in Stuttgart. Dieser kritische<br />
Elternblick ist für die Stadtverwaltung sehr wertvoll<br />
und fl ießt in unsere tägliche Arbeit ein. Herzlichen Dank<br />
für den großen Einsatz Ihrer Redaktion in diesen zehn<br />
Jahren und herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!<br />
Aktuell<br />
dere die Sprachförderprojekte an städtischen<br />
Kitas eine sehr gute Bewertung. Obwohl viele<br />
Einrichtungen an diesen Projekten teilnehmen, ist<br />
allerdings eine fl ächendeckende Sprachförderung<br />
in allen Tageseinrichtungen in Stuttgart noch<br />
lange nicht gegeben.<br />
Die Entwicklung im Bereich „Freiräume für<br />
Kinder“ wurde nicht zuletzt durch das Spielplatzpaten-Projekt<br />
deutlich verbessert, die<br />
Realisierung von zehn weiteren Spielfl ächen in<br />
den kommenden zwei Jahren ist fest eingeplant.<br />
So freut sich die Bürgermeisterin für Kultur,<br />
Bildung und Sport, Dr. Susanne Eisenmann,<br />
berechtigt über die Ergebnisse der Prognos-<br />
Studie, die deutliche Fortschritte seit 2005 erkennen<br />
lässt. Wichtig sei jedoch, so betont sie<br />
weiter, „dass wir jetzt nicht stehen bleiben, sondern<br />
unsere Bemühungen noch weiter intensivieren“.<br />
Die zahlreichen Familien in Stuttgart<br />
sind gespannt auf die weitere Entwicklung zum<br />
„Kinderfreundlichen Stuttgart“.<br />
und kommerzielleEinrichtungen,<br />
die<br />
in Stuttgart<br />
und der Region<br />
ihre Dienste<br />
an bieten. Integriert<br />
sind dabei<br />
spezielle<br />
Ser vice seiten<br />
über Notdienste<br />
so wie<br />
über be hördliche<br />
Ein rich-<br />
tun gen für Er zie hen de.<br />
Cristina Rieck<br />
In Zu sam men ar beit mit dem Heraus geber<br />
„Familien branchen buch Ltd.“ hat der Luf tballon<br />
auch in der dritten Aufl age alles recherchiert, was<br />
an Adressen für Familien wichtig ist und freut<br />
sich, seinen Leserinnen und Lesern diesen zusätzlichen<br />
Service anbieten zu können.<br />
Michael Rees<br />
Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster, Landeshauptstadt Stuttgart<br />
SH_<strong>Luftballon</strong>_Mai<strong>2008</strong>.pdf 13.05.<strong>2008</strong> 22:20:24<br />
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Tag der offenen Tür am 7. <strong>Juni</strong><br />
Wege ins Ausland für Schüler und Erwachsene<br />
gibt es viele – aber es ist gar nicht so einfach, den<br />
richtigen zu fi nden! Bei einem Tag der offenen<br />
Tür bietet der Sprachreisen- und Kulturaustausch-<br />
Veranstalter EF Sprachreisen individuelle<br />
Beratung, Sprachtests, internationale Snacks<br />
und Berichte von ehemaligen Teilnehmern. Die<br />
Angebots-Palette reicht von Schülersprachreisen<br />
(7 bis 19 Jahre) und dem Schuljahr im Ausland (14<br />
bis 18 Jahre) über Angebote für Schulabgänger<br />
Kinder bauen Zukunft<br />
LEGO veranstaltet Bauwettbewerb für Kinder<br />
50 Jahre LEGO! Unter dem Motto „Kinder<br />
bauen Zukunft“ ruft Lego anlässlich des runden<br />
Jubiläums zum weltweiten LEGO Bau wettbewerb<br />
auf. Ab dem 1. <strong>Juni</strong> können sich Kinder<br />
in Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />
mit einem Foto ihres schönsten Bauwerks zum<br />
Thema „Fahrzeuge der Zukunft – zu Lande, zu<br />
Wasser und in der Luft“ um die Teilnahme bewerben.<br />
Einsendeschluss ist der 31. Juli. Detaillierte<br />
Teil nahmeinformationen sind unter www.LEGO.<br />
com/50 Jahre erhältlich. Die kreativsten LEGO<br />
Bauer aus mehr als 30 Ländern nehmen nach<br />
mehreren Vorausscheidungen am 11. Oktober<br />
<strong>2008</strong> im LEGOLAND ® Billund in Dänemark,<br />
dem Geburtsort des LEGO Steins, an einem großen,<br />
globalen Bauevent teil.<br />
Mitbauen – Mitfeiern: Lego-Bautage in Stuttgart<br />
In der Freien Evangelischen Gemeinde Stuttgart wird vom 16. bis 18. <strong>Juni</strong>, jeweils 15 bis 18 Uhr<br />
eine 8 mal 3 Meter große Legostadt errichtet. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter<br />
Angabe der gewünschten Bautage an: Freie Evangelische Gemeinde Stuttgart, „Lego-Bautage“,<br />
Kornbergstr. 7-9, 70176 Stuttgart Tel.: 0711-22 18 06, www.stuttgart.feg.de/lego-bautage. Um einen<br />
Unkostenbeitrag von 50 Cent pro Bautag wird gebeten.<br />
„Lirum, larum, Löffelstiel…“<br />
Kinder kochen und backen im Ratskeller<br />
Interessierte Kinder im Alter ab 6 Jahren,<br />
die Spaß am Kochen haben und gerne mehr<br />
über die Zubereitung ihrer Lieblingsessen erfahren<br />
möchten, können ab sofort an einem<br />
der Kinderkochkurse teilnehmen, die der<br />
Stuttgarter Ratskeller in Kooperation mit der<br />
Firma Spielwaren Kurtz anbietet.<br />
Die Kurse fi nden jeweils am 1. Dienstag des<br />
Monats in der Küche des Stuttgarter Ratskellers<br />
statt. In der Zeit zwischen 15 und 18 Uhr werden<br />
die maximal 12 teilnehmenden Kinder<br />
durch fachkundige Köche betreut und erhalten<br />
anschließend ein Essen inklusive Getränke.<br />
10 Jahre luftballon<br />
10 Jahre <strong>Luftballon</strong> = 10 Buchstaben, einzeln<br />
dekliniert, jeweils für 10 Jahre L = Lust auf Kinder, U<br />
= Unternehmungen, F = Freude am Lernen, T = Toben,<br />
auch Draußen, B = Ballspiele & sonstwas, A = Ausfl üge<br />
& Expeditionen, L = Leckeres Essen, L = Liebevol-<br />
ler Umgang, O = Organisation von Festen, N = Nur<br />
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Auslandspraktika) bis hin zu maßgeschneiderten<br />
Angeboten für Erwachsene und Berufstätige.<br />
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23119010. <strong>Samstag</strong>, den 7. <strong>Juni</strong> <strong>2008</strong>, Tag der<br />
offenen Tür von EF Sprachreisen im CVJM Stuttgart<br />
(Besprechungszimmer), Büchsenstr. 37,<br />
70174 Stuttgart.<br />
Jeder Kurs steht unter einem anderen Motto:<br />
Mai und <strong>Juni</strong> sind geprägt von schwäbischen<br />
Rezepten wie Maultaschen und handgeschabten<br />
Spätzle, im Juli kreieren die Kids eine Pizza<br />
nach eigenem Geschmack und im August werden<br />
zum Hamburger sogar Pommes Frittes aus<br />
frischen Kartoffeln hergestellt. Übrigens kann am<br />
Kindergeburtstag im Ratskeller auch ein Kuchen<br />
gebacken werden, der danach zusammen mit den<br />
Freunden des Geburtstagskindes gegessen wird.<br />
Weitere Infos und Anmeldung im Stuttgarter<br />
Ratskeller, Tel. 0711-239780 oder bei Spielwaren<br />
Kurtz, Tel. 0711-238520<br />
Cristina Rieck<br />
Freude. Herzlichen Glückwunsch! Gabriele Müller-Trimbusch,<br />
Bürgermeisterin für Soziales, Jugend und Gesundheit, Stuttgart
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
50 Jahre Zeltlager<br />
St. Georg feiert mit einem Familienfest<br />
Leben in der Zeltstadt. Foto: Eichler<br />
Romantische Abende am Lagerfeuer,<br />
Kampf gegen Überschwemmungen,<br />
packende<br />
Wettbewerbe und zünftiges<br />
Essen aus der Feldküche. Darin,<br />
und wie man am schnellsten<br />
bei Wind und Wetter ein Zelt<br />
aufbaut, haben die Mitglieder<br />
der katholischen Gemeinde St.<br />
Georg Erfahrung zuhauf. Jetzt<br />
feiern sie „50 Jahre Zeltlager“.<br />
Zum Familienfest am 1. <strong>Juni</strong> in<br />
und um St. Georg hat sich auch<br />
Oberbürgermeister Schuster angesagt.<br />
„Wir sind stolz auf dieses<br />
Jubiläum, denn wir gehören<br />
zu den traditionsreichsten Zeltlagern<br />
der Diözese Rotten-<br />
burg-Stuttgart“, freut sich Uwe<br />
Eichler vom Vorbereitungsteam.<br />
Schließlich biete man seit 1958<br />
ununterbrochen während der ersten<br />
beiden Sommerferienwochen<br />
ein Kinder- und Jugendzeltlager,<br />
das von Ehrenamtlichen betreut<br />
wird.<br />
Das erste Lager bauten die<br />
jungen Leute vor 50 Jahren im<br />
Beuroner Tal auf. Natürlich gehörte<br />
auch damals schon ein<br />
nächtlicher Überfall dazu. Nicht<br />
vergessen sind die Überschwemmung<br />
im Jahr 1980, als der Zeltplatz<br />
zum See wurde und der<br />
Sturm vor sechs Jahren, der das<br />
Gemeinschaftszelt fortriss.<br />
Weitere Infos: www.zela.de<br />
Wir feiern 140 Jahre SSB: Mit einem Tag<br />
der offenen Tür. Am 19. Juli <strong>2008</strong> von<br />
13.00 bis 19.00 Uhr im SSB-Zentrum in<br />
Möhringen. Sie sind herzlich Willkommen!<br />
Es gibt: Hocketse, Latin-Musik mit Gibsy Voices und Cuba<br />
Vista, offene Werkstätten, Lego-Roboter-Camp, Oldtimer<br />
Bus und Schiene, Sonderfahrten, Kinderland, Cocktailbar,<br />
Fahrzeugausstellung, Zukunftsprojekte, Informationen zum<br />
Stellenangebot bei der SSB ...<br />
Aktuell<br />
Wenn das nicht nach einem Urlaub<br />
der besonderen Art klingt:<br />
„In warmer, wohlig-weicher<br />
Schokolade baden, sich von<br />
Klangschalen ins Reich der<br />
Träume entführen lassen oder<br />
lieber doch eine Massage mit<br />
duftenden Ölen genießen“?<br />
Diese und noch viele andere Angebote<br />
verspricht das mitten im<br />
Naturpark Rhön gelegene Rhön<br />
Park Hotel, das zunehmend<br />
Familien mit jüngeren Kindern<br />
beherbergt.<br />
Körperbewusstsein<br />
für Kids<br />
„Dank unserer verwöhnenden<br />
Behandlungen entwickeln die<br />
Kleinen auf spielerische Weise<br />
schon früh ein gutes Körperbewusstsein“,<br />
erklärt Helmut<br />
Gräßle, der Hoteldirektor. Träge<br />
und dick wird dabei wohl wirklich<br />
keiner, vor allem, wenn<br />
Eltern und Kinder vor der Anwendung<br />
noch gemeinsam eine<br />
kleine Wanderung über die grünen<br />
Wiesen der Rhöner Landschaft<br />
unternehmen oder am<br />
vielfältigen altersgerechten Animationsprogramm<br />
teilnehmen.<br />
Lamatrekking und<br />
andere Abenteuer<br />
Eine besondere Attraktion sind<br />
auch die Wanderungen mit<br />
echten Rhön-Lamas, die der<br />
Trekking-Experte Johannes<br />
Nudling für die Gäste des<br />
Rhön Park Hotels anbietet.<br />
Gemeinsam geht es dabei über<br />
unbewaldete Kuppen und grüne<br />
Flächen, die Blicke in die Ferne<br />
und weit hinab ins Tal zulassen.<br />
Abseits bekannter Wege durch<br />
die Rhön sind Spaß und eindrückliche<br />
Erlebnisse garantiert,<br />
genauso wie das Versprechen,<br />
dass Rhön-Lamas mit Sicherheit<br />
10 Jahre<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 7<br />
Familienurlaub der besonderen Art<br />
Vielfältiges Angebot im Rhön Park Hotel<br />
Die sensiblen Lamas sind ein ganz besonderes Erlebnis.<br />
Foto: Rhön Park Hotel<br />
nicht spucken. Das tun sie nämlich<br />
nur unter Artgenossen, um<br />
ihre Rangfolge deutlich zu machen.<br />
Weitere Abenteuer können<br />
Kids und Eltern bei einer Natur-<br />
Entdeckertour in Begleitung<br />
eines Jägers oder beim Schäfer-<br />
Stündchen mit den Rhön-<br />
Schafen erleben. Außerdem<br />
gibt es Badespaß in der Rother<br />
Lagune und Spielen satt in<br />
Rudi’s Abenteuerland, einem<br />
rieseigen Indoor-Spielplatz.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.rhoen-park-hotel.de,<br />
Tel. 09779-910.<br />
Cristina Rieck
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<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
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Unser Sortiment ist bunt, fröhlich und kinderfreundlich.<br />
• Unsere Klebe-Etiketten sind wetter- und spülmaschinenfest.<br />
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Wofür kann ich die Etiketten verwenden?<br />
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Das kommt in den besten Familien vor:<br />
• Erziehungsunsicherheiten<br />
• Spannungen innerhalb der Familie<br />
• Auffälligkeiten eines Kindes<br />
• Probleme in Schule oder Kindergarten<br />
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Für mehr Chancengleichheit<br />
Esslingen unterstützt einkommensschwache Familien<br />
Die Stadt Esslingen am Neckar will mit einer<br />
ganzen Reihe von Vergünstigungen Kinder<br />
und Jugendliche aus Familien mit geringem<br />
Ein kom men unterstützen.<br />
Bundesweit belegen neue Studien, dass Kinder,<br />
je nach sozialer Herkunft, ganz unterschiedliche<br />
Chancen haben, einen guten Schulabschluss<br />
zu erreichen. Kinder und Jugendliche sollen<br />
in Esslingen zumindest nicht aus fi nanziellen<br />
Gründen in ihren Startchancen benachteiligt sein.<br />
Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger kritisiert<br />
die unzureichenden Regelsätze, die der Bund bei<br />
sozia len Transferzahlungen für Kinder vorsieht.<br />
„Immer mehr Familien sind durch gering bezahlte<br />
Ar beit kaum mehr in der Lage, ihren Kindern die<br />
not wendige Ausstattung zu ermöglichen.“<br />
Esslingen hat deshalb zur Stärkung der sozialen<br />
Gerechtigkeit ein ganzes Bündel an Vor schlägen<br />
zur fi nanziellen Entlastung dieser Familien<br />
ent wickelt.<br />
Ein Euro Essenspreis<br />
In Kinder tages stätten und den Ganztagesschulen<br />
werden durchschnittlich 2,50 Euro für ein Mittag<br />
essen verlangt. Die Stadt wird mit einem jährlichen<br />
Aufwand von zumindest 85.000 Euro<br />
Kindern mit einem Esslinger Gutscheinheft den<br />
Preis auf 1,- Euro ermäßigen.<br />
Einschulungsbeihilfe<br />
Kindern aus Familien mit geringem Einkommen<br />
wird zur Einschulung eine einmalige Beihilfe<br />
von 60,- Euro gewährt. Beim Wechsel von der<br />
Grund schule in eine weiterführende Schule gibt<br />
es nochmals einmalig 80,- Euro.<br />
„Anders als in der früheren Sozialhilfe gibt<br />
es beim Arbeitslosengeld II keine einmaligen<br />
oder laufenden Beihilfen für den schulischen Bedarf.<br />
Mit dieser zweckgebundenen Beihilfe für<br />
den Schulanfang und den Schulwechsel soll den<br />
Eltern geholfen werden, die notwendigen An schaffun<br />
gen zu tätigen“, so Sozialamtsleiter Bruno<br />
Raab-Monz gegenüber der Presse.<br />
Weiterbildungspauschale<br />
Gerade einkommensschwächere Bevölkerungs -<br />
kreise tun sich häufi g schwer, Weiterbildungsange<br />
bote zu nutzen. Zumeist aus fi nanziellen<br />
Gründen. Dies gilt auch für (Kurs-) Angebote zu<br />
Erziehungs- oder Gesundheitsfragen, der Elternbildung<br />
bis hin zu Sprachkursen.<br />
10 Jahre luftballon<br />
10 Jahre <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> bedeuten 10 Jahre<br />
fundierte Recherche und Information rund um das<br />
Veranstaltungs- und Beratungsangebot für Eltern wie<br />
auch Kinder in der Region Stuttgart. Was im Kleinen<br />
begann, kann sich heute sehen lassen. Rund 1.000 Ter-<br />
mine werden monatlich zusammengefasst und sind an<br />
1.700 Auslegestellen erhältlich. Eine beeindruckende<br />
Familien sollen sich in Esslingen wohlfühlen.<br />
Foto: Stadt Esslingen<br />
Bürgermeister Dr. Markus Raab: „Wir wollen<br />
damit den Weg in öffentlich geförderte Bildungs<br />
einrichtungen ebnen. Künftig sollen<br />
des halb zwei Gutscheine über je 20,- Euro mit<br />
dem Gutscheinheft ausgegeben werden. Diese<br />
können bei der Volkshochschule, der Familien bildungs<br />
stätte, dem Mütterzentrum oder den kirchlichen<br />
Bildungs werken eingelöst werden.“<br />
Zugangsvoraussetzung<br />
Alle diese Leistungen können Familien bzw. ihre<br />
Kinder bekommen, die ein Esslinger Gut scheinheft<br />
haben.<br />
OB Zieger ermuntert die Esslinger Familien,<br />
sich über die Zugangsvoraussetzungen zum Esslinger<br />
Gutscheinheft zu informieren und beim<br />
Sozial amt gegebenenfalls prüfen zu lassen, ob sie<br />
dieses erhalten können. Die Einkommensgrenzen<br />
liegen über denen für das Arbeitslosengeld II oder<br />
dem Wohngeld. So kann beispielsweise eine vierköpfi<br />
ge Familie das Gutscheinheft bekommen,<br />
wenn ihr Nettoeinkommen 27.200 Euro jährlich<br />
nicht über steigt.<br />
Die Stadt Esslingen stellt für diese sozialen Leistungen<br />
jährlich ca. 125.000 Euro zur Ver fü gung.<br />
Arbeit, zu der ich die Redaktion sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herz-<br />
lich beglückwünsche. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Kinder- und Familien-<br />
freundlichkeit. Für die Zukunft wünsche ich weiterhin alles Gute!<br />
Dr. Jürgen Zieger Oberbürgermeister der Stadt Esslingen
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Stuttgart und die Region<br />
Kinder lernen helfen<br />
Techniker Krankenkasse und die Deutsche Rettungsflugwacht<br />
starten Event-Tour durch die Region Stuttgart<br />
Hilfe holen, vielleicht einen Verband anlegen<br />
und auf keinen Fall davonlaufen: Wenn<br />
Mama sich geschnitten hat oder der beste<br />
Freund sich beim Spielen den Kopf anschlägt,<br />
ist auch von Kindern schnelles Handeln gefragt.<br />
Bei einer gemeinsamen Event-Tour<br />
der Deutschen Rettungsflugwacht e.V. (DRF)<br />
und der Techniker Krankenkasse (TK) lernen<br />
Grundschulkinder spielerisch, wie sie im<br />
Notfall richtig reagieren. Die Tour beginnt am<br />
10. <strong>Juni</strong> in Esslingen, es folgen Aktionstage in<br />
Ludwigsburg, Stuttgart-Vaihingen und Sindelfingen.<br />
Jedes Jahr verunglücken in Deutschland bis zu<br />
125.000 Kinder auf dem Schulweg. Nicht immer<br />
ist dabei ein Erwachsener zur Stelle. „Deshalb<br />
ist es sinnvoll, Kindern zu zeigen, wie einfach<br />
sie bei Unfällen helfen und sogar Leben retten<br />
können“, berichtet Bettina Bruder, Sprecherin<br />
der TK in Baden-Württemberg. „Unser Ziel ist<br />
es, Kindern spielerisch beizubringen, wie sie<br />
Gefahren erkennen und vermeiden können und<br />
wie sie richtig reagieren, wenn doch einmal etwas<br />
passiert“, betont auch Carmen Butschkus von der<br />
DRF. In den Aktionszelten üben die Kinder mit<br />
erfahrenen DRF-Trainern, wie sie einen Notfall<br />
am Telefon melden und welche Fragen sie dabei<br />
beantworten müssen.<br />
08FB_06_LUS<br />
Stabile Seitenlage<br />
und mehr<br />
Um die Übung so realistisch wie möglich zu<br />
gestalten, haben die Trainer einen Koffer mit<br />
Verbandsutensilien und Schminkzeug dabei.<br />
Damit schminken sie den Kindern kleine Wunden<br />
und zeigen ihnen, wie sie Verletzungen mit<br />
Mullbinden und Pflastern versorgen. Außerdem<br />
sprechen die Rettungsexperten mit ihren<br />
Schützlingen über Fragen zur Verkehrssicherheit<br />
und erklären ihnen, wie gefährlich Arzneimittel<br />
und wie giftig Pflanzen sein können.<br />
Jedes Kind im Grundschulalter ist bei der<br />
Aktion willkommen. Die Teilnahme ist kostenlos,<br />
eine Anmeldung nicht erforderlich. Die Kurse beginnen<br />
jeweils zur vollen Stunde. Begleitet wird<br />
die Aktion von einem Rahmenprogramm mit<br />
Kinderschminken und Basteln.<br />
Alle weiteren Informationen zur Aktion „Kinder<br />
lernen helfen“ finden Kinder, Eltern und Lehrer<br />
unter www.tk-online.de oder www.drf.de im<br />
Internet. Bei einem Quiz unter www.tk-logo.de,<br />
dem Online-Wissenschafts-Magazin für Kinder,<br />
gibt es außerdem bis Ende Juli noch allerlei zu<br />
gewinnen.<br />
10 Jahre<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 9<br />
Mit Spaß auf den Notfall vorbereiten. Foto: TK<br />
Kinder lernen helfen-Tour<br />
- In Esslingen am 10. <strong>Juni</strong>, von 10 bis 17 Uhr im Einkaufscenter<br />
DAS ES! Berliner Straße 2,<br />
- In Ludwigsburg am 18. <strong>Juni</strong>, von 10 bis 17 Uhr in der Kirchstraße,<br />
auf dem Stadtkirchenplatz,<br />
- In S-Vaihingen am 19. <strong>Juni</strong>, von 10 bis 17 Uhr auf dem Rathausvorplatz<br />
der Schwabengalerie,<br />
- In Sindelfingen am 3. Juli, von 10 bis 17 Uhr im Sterncenter,<br />
EG , Mercedesstraße 12.<br />
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Ludwigsburger Kinderfest, 8. <strong>Juni</strong> <strong>2008</strong>, 13 - 18 Uhr, Marktplatz.<br />
Information: Telefon 0 71 41/9 10 22 52, Telefax 0 71 41/9 10 27 74,<br />
E-Mail: info@ludwigsburg.de, Internet: www.ludwigsburg.de<br />
„Auf Augenhöhe“<br />
Ausstellung gewährt Einblick in die Sichtweise von Kindern<br />
Cool oder verträumt, selbstbewusst oder schüchtern,<br />
aggressiv oder verletzlich. Jedes Kind<br />
hat einen eigenen Charakter, ist geprägt durch<br />
seine Herkunft und das jweilige Elternhaus.<br />
Jede Kindheit verläuft anders und prägt unter<br />
Umständen das ganze Leben. Was aber heißt<br />
Kindheit in der heutigen Zeit? Welche Werte hat<br />
ein Achtjähriger, wovon träumt eine Neunjährige,<br />
wovor fürchten sie sich? Was beschäftigt Kinder,<br />
die in der heutigen Gesellschaft aufwachsen?<br />
Die Ausstellung „Auf Augenhöhe“, die auf<br />
Initiative der Stiftung Kinderland im <strong>Juni</strong> im<br />
Stuttgarter Landtag zu sehen ist, gibt dem<br />
Außenstehenden außergewöhnliche Einblicke in<br />
die Welt der Kinder und ihrer Gedanken. Für das<br />
Projekt wurden über 300 Kinder zwischen acht<br />
und zehn Jahren in einem Zeitraum von über fünf<br />
Monaten in ganz Baden-Württemberg befragt<br />
und portraitiert. Sie gaben Auskunft über ihre<br />
Lebenswelten, Träume und Hoffnungen.<br />
Die Stiftung Kinderland Baden-Württemberg<br />
will mit der Ausstellung alle Interessierten einladen,<br />
Kindern auf Augenhöhe zu begegnen.<br />
Die lebensgroßen Bilder und die Gedanken der<br />
Junge Autoren gesucht!<br />
„Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen<br />
Wörter weglassen“, fi ndet der Schriftsteller<br />
Mark Twain. Wer sich auf die Suche nach<br />
den richtigen Wörtern machen möchte,<br />
kann dies beim großen Schreibwettbewerb,<br />
den das Kulturamt Fellbach im Rahmen der<br />
15. Baden-Württembergischen Kinder- und<br />
Jugendliteraturtage veranstaltet. Teil nahmeberechtigt<br />
sind aber nicht nur Fellbacher<br />
Kinder.<br />
„Sein/ihr Herz klopfte ihm/ihr bis zum Hals, als<br />
er/sie das Ende der Wendeltreppe erreicht hatte,<br />
die mit ihren über 200 steilen Stufen in den<br />
Glockenstuhl führte...“. So lautet der vorgegebene<br />
Anfangssatz, der nicht verändert werden darf.<br />
Davon ausgehend soll eine Geschichte entwickelt<br />
werden, die mindestens 2, maximal 5 DIN<br />
A4 Seiten umfasst.<br />
Mitmachen kann jede Schülerin/jeder Schüler<br />
von der 5. bis zur 13. Klasse. Die Geschichten<br />
werden von einer Fachjury, der auch eine Autorin<br />
angehört, bewertet. Die Bewertung erfolgt in<br />
drei Altersgruppen. Zu gewinnen gibt es zahlrei-<br />
10 Jahre luftballon<br />
Welchen Beruf<br />
kannst Du Dir für<br />
Dich vorstellen?<br />
Profi skateboarder.<br />
Wenn man so früh<br />
wie ich damit anfängt,<br />
dann kann<br />
man es eben gut.<br />
Man muss sich halt<br />
einen Sponsor suchen<br />
und gut fahren<br />
können.<br />
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Kinder berühren auf eindrückliche Weise. Sie<br />
zeigen Hoffnungen, Wünsche, Befürchtungen<br />
und beeindrucken mit ihrem ernsthaften und klaren<br />
Blick auf die Welt – auch auf die Welt der<br />
Erwachsenen.<br />
Ausstellung „Auf Augenhöhe“: zu sehen vom 4.<br />
bis 20. <strong>Juni</strong> <strong>2008</strong> im Landtag Stuttgart,<br />
Konrad-Adenauer-Str. 3, Öffnungszeiten:<br />
Mo – Fr 9-18 Uhr, Eintritt frei.<br />
Infos unter www.ausstellung-augenhoehe.de.<br />
che Bücher- und<br />
Kino gutscheine,<br />
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Älte ren) ein Jahres-<br />
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10 Jahre <strong>Luftballon</strong> – 10 Jahre Engagement für Kinder<br />
und Eltern! Seit 1998 versorgt die Zeitschrift Luftbal-<br />
lon Eltern weit über die Grenzen Stuttgarts hinaus mit<br />
einem bunten Reigen aus Informationen „rund um‘s<br />
Kind“. Dem <strong>Luftballon</strong>-Team gelingt es von Anfang an,<br />
aktuelle und interessante Themen zu Bildung, Erzie-<br />
hung, Kind und Familie aufzugreifen. Und wer wurde<br />
Zeitung (wahlweise Stuttgarter Zeitung). Die<br />
besten Geschichten werden im Fellbacher Stadtanzeiger<br />
veröffentlicht. Die Preisverleihung fi ndet<br />
im Rahmen der Literaturtage statt. Jeder<br />
Teil nehmer erhält eine Urkunde sowie eine Freikarte<br />
für eine kulturelle Veranstaltung oder für<br />
das Fellbacher Schwimmbad. Für Rückfragen<br />
steht das Kulturamt unter Telefon 0711/5851-434<br />
zur Verfügung.<br />
Die Werke bitte in getippter Form bis spätestens<br />
Montag, 30. <strong>Juni</strong>, per Post oder Mail senden an:<br />
Kulturamt Fellbach, Marktplatz 1, 70734 Fellbach,<br />
kulturamt@fellbach.de, www.kijulita.de<br />
Wichtig: Name und Absender und Angabe der<br />
Klassenstufe nicht vergessen!<br />
nicht schon über den umfangreichen Tageskalender motiviert, mit seinen Kindern<br />
die eine oder andere Veranstaltung oder auch mal das Museum zu besuchen?<br />
Einen herzlichen Glückwunsch dem Redaktions-Team zum Geburtstag!<br />
Gabriele Schmauder, Leiterin Amt für Jugend, Familie und Schule, Leonberg
12<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 10 Jahre luftballon<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Behandlung von<br />
Stimm-, Sprach-, Sprechund<br />
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bei Kindern und Erwachsenen<br />
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und Rehabilitation<br />
Stefan Tochtermann<br />
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Ergotherapeut<br />
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Im Geiger 38<br />
70374 Stuttgart<br />
Fon 0711 50 58 761<br />
www.ergotherapie-tochtermann.de<br />
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- Konzentrationsstörungen<br />
- Lernstörungen<br />
- Sensomotorische Störungen<br />
- Motorisch funktionelle<br />
Störungen<br />
- Hirnleistungsschwächen<br />
- Bewegungsstörungen<br />
- Verhaltensauffälligkeiten<br />
- Neurologische Störungen<br />
10 Jahre <strong>Luftballon</strong> - die Flugbahn<br />
- wie alles begann...und weiterging!<br />
Startschuss am <strong>28.</strong>05.1998 –<br />
die erste, 16 Seiten starke und<br />
druckfrische Erstausgabe des<br />
<strong>Luftballon</strong>s liegt in unseren<br />
Händen. Ein aufregendes halbes<br />
Jahr der Vorbereitungszeit<br />
mit Druckangeboten einholen,<br />
Verteilungsstellen suchen, Büro<br />
anmieten und Herstellung einer<br />
sogenannten 0-Nummer“<br />
mit der man sich bei potentiellen<br />
Anzeigenkunden vorstellen<br />
konnte, lag hinter uns. Nun hatten<br />
wir es also geschafft und die<br />
erste Zeitung, die sich gezielt<br />
und ausschließlich an Familien<br />
in Stuttgart richtet, aus der Taufe<br />
gehoben.<br />
Lange bevor es in unserer<br />
Stadt eine Kampagne „kinderfreundliches<br />
Stuttgart“ gab, erkannten<br />
wir, aus eigenem Erleben<br />
als Eltern, die Notwendigkeit<br />
eines Informationsmediums für<br />
Familien, in dem alle Termine<br />
für Kinder und Eltern gebündelt<br />
sind, über aktuelle<br />
Veranstaltungen berichtet wird<br />
oder Themen rund um Kind und<br />
Familie zur Sprache kommen.<br />
Da wir von der Existenz anderer<br />
Elternmagazine wussten<br />
(in Karlsruhe, unserem<br />
Vorbild gab es zu diesem<br />
Zeitpunkt schon fast 10 Jahre<br />
das „Karlsruher Kind“), waren<br />
wir uns sicher, dass wir Erfolg<br />
haben würden. Und wenn auch<br />
unsere Erstausgabe noch etwas<br />
dünn war, bekamen wir doch<br />
von Anfang an viele dankbare<br />
und positive Rückmeldungen<br />
von unseren Leserinnen und<br />
Lesern! Besonderer Dank gilt<br />
auch den „Anzeigenkunden<br />
der ersten Stunde“ (Porträts<br />
S. 18), die von Beginn an die<br />
Bedeutung unserer Zeitung erkannt<br />
hatten, und so die wirtschaftliche<br />
Voraussetzung für<br />
ein weiteres Erscheinen ermöglichten.<br />
Außerdem bot uns der<br />
<strong>Luftballon</strong> die Chance Familie<br />
und Arbeit in Einklang zu bringen,<br />
denn war die Mutter bei der<br />
Arbeit, war der Vater zuhause,<br />
kümmerte sich um die Kinder<br />
und machte den Haushalt und<br />
natürlich umgekehrt!<br />
Sommer 1998-<br />
Gründung der<br />
Familienbande!<br />
Anfang Juli bekamen wir einen<br />
Anruf von Andrea Raschke aus<br />
Kiel, die dort zusammen mit<br />
Bärbel Richter ebenfalls eine<br />
<strong>Elternzeitung</strong> gegründet hatte.<br />
Die <strong>Luftballon</strong>-Mitarbeiterinnen mit Ihren Familien beim Betriebsausflug 2002. Foto: Janas<br />
Sie bot uns an, dass wir uns zu<br />
einem bundesweiten Verbund<br />
zusammenschließen könnten,<br />
da sie noch von anderen Städten<br />
Rückmeldungen dieser Art bekommen<br />
hatte. So gab es neben<br />
dem Karlsruher Kind, dass wir<br />
ja schon kannten, also noch weitere<br />
Zeitungen unserer Art!<br />
Im August 1998 trafen<br />
sich alle, bis zum damaligen<br />
Zeitpunkt aufgespürten<br />
Elternmagazine in Deutschland<br />
bei den Kollegen vom<br />
„Moritz“ in Münster. Mit<br />
10 Titeln und einer Auflage<br />
von 135.00 Exemplaren war<br />
dies die Geburtsstunde der<br />
Familienbande, dem bundesweiten<br />
Netzwerk jeweils eigenständiger<br />
Familienmagazine.<br />
Deren Zentrale in Kiel<br />
koordiniert die Zusammenarbeit<br />
der einzelnen<br />
Mitglieder und<br />
akquiriert seit Anbeginn überregionale<br />
Anzeigenkunden für<br />
diese.<br />
Ein Mal im Jahr trifft sich<br />
die „Bande“ in einer Herausgeberstadt<br />
zum Austausch<br />
und bespricht die strategische<br />
Ausrichtung des mittlerweile auf<br />
27 Titel angewachsenen, starken<br />
Medienverbundes. Die aktuelle<br />
Auflage liegt nun bei annähernd<br />
700.000 Exemplaren!<br />
(Eine Übersicht aller Familienbande-Mitglieder<br />
findet man<br />
unter www.familienban.de)<br />
Auflagenstärke, Seitenzahl,<br />
Verteilungsgebiete<br />
Durch großen Zuspruch in<br />
Stuttgart und vielen Anfragen<br />
aus benachbarten Städten und<br />
Gemeinden begannen wir bereits<br />
im Herbst 1998 das<br />
Verteilungsgebiet des<br />
<strong>Luftballon</strong>s zu erweitern<br />
und unsere Seitenzahlen<br />
kontinuierlich zu erhöhen.<br />
Dieser Prozess hält bis zum heutigen<br />
Tage an. Nachdem wir im<br />
<strong>Juni</strong> 1998 mit 16 Seiten begonnen<br />
hatten, liegt 10 Jahre später<br />
die durchschnittliche Seitenzahl<br />
bei 48 - 56 Seiten.<br />
Neben dem gesamten Stuttgarter<br />
Stadtgebiet wird der<br />
<strong>Luftballon</strong> auch in den Städten<br />
Fellbach, Schwaikheim, Korb,<br />
Waiblingen, Winnenden,<br />
Leutenbach, Backnang, Kernen,<br />
Weinstadt, Esslingen, Deizisau,<br />
Ostfildern, Leinfelden-Echterdingen,<br />
Waldenbuch, Steinenbronn,<br />
Filderstadt, Böblingen,<br />
Ehningen, Sindelfingen, Leonberg,<br />
Hemmingen, Möglingen,<br />
Ditzingen, Gerlingen, Korn-<br />
Die Mitglieder der Familienbande beim diesjährigen<br />
Jahrestreffen in Hamburg. Foto: Familienbande:<br />
tal-Münchingen, Kornwestheim,<br />
Ludwigsburg, Remseck,<br />
Schwieberdingen und Remshalden,<br />
für die Familien ausgelegt.<br />
Weitere Anfragen aus der<br />
Region liegen uns vor. Natürlich<br />
hat sich die Auflage in dieser<br />
Zeit dem erweiterten Bedarf<br />
angepasst. So erhöhte sich diese<br />
von anfänglich 20.000 auf nunmehr<br />
50.000 Exemplare. Tendenz<br />
weiter steigend!<br />
Produkte, Aktionen,<br />
Kooperationen<br />
Neben dem <strong>Luftballon</strong>, der sich<br />
innerhalb kürzester Zeit zur<br />
„<strong>Elternzeitung</strong> für die Region<br />
Stuttgart“ entwickelt hat, war<br />
der <strong>Luftballon</strong> in den letzten<br />
10 Jahren auch in anderen<br />
Familien-Bereichen aktiv.<br />
Im November 2001 bringen<br />
wir in Zusammenarbeit mit unserer<br />
Fotografin Yvonne Janas<br />
einen Familienkalender mit<br />
dem Namen „Pusteblumenperspektiven“<br />
auf den Markt. Der<br />
großformatige Kalender, der<br />
Stuttgarter Kinder vor entsprechenden<br />
Wahrzeichen in der<br />
Region zeigt und auf dessen<br />
Rückseiten jeweils ein umfangreicher<br />
Familienausflug beschrieben<br />
ist, kommt bei den<br />
Familien sehr gut an.<br />
Zwei mal, jeweils im April<br />
2004 und 2005, feiern wir zusammen<br />
mit dem Haus der<br />
Familie in Stuttgart und dem<br />
Sonnenhof in Stuttgart-Mühlhausen<br />
ein großes „ Familien-<br />
Frühlingsfest“ auf dem wir<br />
hunderte von <strong>Luftballon</strong>s in den<br />
Stuttgarter Himmel aufsteigen<br />
lassen.<br />
2005 beginnen wir auch unsere<br />
alljährlichen Elternvorträge,<br />
die wir in Kooperation mit dem<br />
Haus der Familie in Stuttgart<br />
und dem Treffpunkt Kinder im
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong> 10 Jahre luftballon<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 13<br />
Rotebühlzentrum organisieren.<br />
Neben so bekannten Namen wie<br />
Jan Uwe Rogge oder Wolfgang<br />
Bergmann konnten wir seit<br />
dieser Zeit weitere namhafte<br />
„Experten“ aus dem Bereich<br />
Familie, Schule und Pädagogik<br />
einladen, um mit den Eltern ins<br />
Gespräch zu kommen.<br />
Im Sommer 2005 wird<br />
der <strong>Luftballon</strong> Mitglied im<br />
Förderverein Kinderfreundliches<br />
Stuttgart. Unter dem<br />
Motto „Macht Stuttgart zur<br />
Kinderwunschstadt“, verfolgt<br />
der Verein das Ziel, dass<br />
Kinder und Familien sich in<br />
Stuttgart wohlfühlen. Ferner<br />
möchte er die Situation für<br />
Familien in der Stadt verbessern.<br />
Bisherige Projekte sind<br />
unter anderem die Auslobung<br />
des Stuttgarter Kita-Innovationspreises,<br />
Unterstützung der Leseförderung<br />
durch Lesepaten,<br />
kulturellen Teilhabe von<br />
Kindern durch Theaterpaten<br />
und das Projekt<br />
Kinderfußgängerschein.<br />
(Infos zum Verein, seinen<br />
Zielen und Projekten unter:<br />
www.kinderfreundlichesstuttgart.de)<br />
Im Mai 2006 erscheint zum<br />
ersten Mal in einer Auflage von<br />
50.000 Exemplaren unser kostenlosesFamilienbranchenbuch,<br />
der „Familienblick“.<br />
Dieses vom Verlag aus Bremen,<br />
einem Partner des <strong>Luftballon</strong>s<br />
aus der Familienbande, in<br />
Kooperation mit dem <strong>Luftballon</strong><br />
herausgegebene Familiennachschlagewerk,<br />
ergänzt<br />
das Informationsangebot des<br />
<strong>Luftballon</strong>s in perfekter Weise,<br />
denn bei diesem Ganzjahresprodukt<br />
findet man schnell<br />
nach Rubriken sortiert wichtige<br />
Adressen rund um die Familie.<br />
Der Familienblick, der an den<br />
Verteilstellen des <strong>Luftballon</strong>s<br />
in Stuttgart und den Stadtbahngemeinden<br />
Remseck, Fellbach,<br />
Ostfildern, Leinfelden/Echterdingen<br />
und Gerlingen jeweils<br />
Anfang <strong>Juni</strong> eines Jahres kostenlos<br />
für die Familien ausliegt, ist,<br />
wie beim <strong>Luftballon</strong> schon seit<br />
Jahren üblich, an vielen Stellen<br />
bereits nach wenigen Tagen vergriffen.<br />
In Zusammenarbeit mit dem<br />
Möbelhaus Firnhaber Natürlich<br />
Wohnen und der Kleinkindpädagogin<br />
Sabine König bringt der<br />
<strong>Luftballon</strong> im Februar 2007 die<br />
kostenlose Schlaffibel „Lottas<br />
kleiner Bruder lernt schlafen“<br />
heraus, die jungen Eltern<br />
eine Hilfestellung beim kräftezehrenden<br />
Thema geben<br />
soll. Die Nachfrage vieler begeisterter<br />
Eltern, aber auch<br />
Beratungsstellen, Hebammen<br />
und Geburtskliniken reißt seitdem<br />
nicht ab.<br />
(Die Broschüre gibt es im<br />
Möbelhaus Firnhaber Natürlich<br />
Wohnen in Stuttgart-Ost gegenüber<br />
dem Gaskessel oder kann<br />
bei uns in der Nadlerstraße abgeholt<br />
werden.)<br />
Last but not least, sorgt der<br />
<strong>Luftballon</strong> seit November<br />
2007 für Bewegung. Mit der<br />
„<strong>Luftballon</strong>-Bewegungsbaustellen“,<br />
die wir in Kooperation<br />
mit der Volkshochschule Stuttgart<br />
und der Sportwissenschaftlerin<br />
Andrea Krahl-Rhinow<br />
durchführen, wollen wir für<br />
Kinder zwischen zwei und<br />
fünf Jahren für ein zusätzliches<br />
Bewegungsangebot in<br />
der kalten Jahreszeit sorgen.<br />
Und sonst noch?<br />
Oktober 1999<br />
Wir werden bunter!<br />
Die Oktober-Ausgabe 1999 wird<br />
zum ersten Mal von einem farbigen<br />
Titelbild geziert. Durch die<br />
neue Mitarbeit der Fotografin<br />
Yvonne Janas gewinnt die<br />
Qualität unserer Bilder. Längst<br />
machen wir im <strong>Luftballon</strong> nicht<br />
mehr alles alleine. Neben unseren<br />
eigenen Ausfahrern, die<br />
jeweils zum Monatsende pünktlich<br />
und zuverlässig den <strong>Luftballon</strong><br />
an den Ablagestellen<br />
auslegen, haben wir nun auch<br />
freie Mitarbeiter, die für den<br />
<strong>Luftballon</strong> Artikel verfassen.<br />
Sommer 2001<br />
Wir platzen<br />
aus allen Nähten<br />
Unser anderthalb Zimmer Büro<br />
in der Werastraße wird zu klein.<br />
Wir haben mehr Mitarbeiter, die<br />
uns bei der Anzeigenakquise<br />
unterstützen oder der Redaktion<br />
zuarbeiten und auch die zwei<br />
Telefonleitungen reichen längst<br />
nicht mehr aus, um dem täglichen<br />
Ansturm an Anfragen<br />
Herr zu werden. Wir beziehen<br />
Quartier in Sichtweite des<br />
Stuttgarter Rathauses in der<br />
Nadlerstraße 12 und sind so nah<br />
dran an der „Familienpolitik“<br />
der Stadt.<br />
Mai 2002<br />
<strong>Luftballon</strong> im<br />
neuen Outfit<br />
und nun auch im<br />
Internet<br />
Mit einem komplett neuen<br />
Zeitungs-Layout, mehr Farbe<br />
im Innenteil und neuem Logo<br />
beginnt eine neues <strong>Luftballon</strong>-<br />
Zeitalter. Zudem gibt es den<br />
<strong>Luftballon</strong> nun auch im Internet<br />
unter www.elternzeitung-luftballon.de<br />
September 2002<br />
Erste Leserbefragung<br />
Im September 2002 befragen<br />
wir unser Leserinnen<br />
zum ersten Mal ausführlich<br />
zu ihrer Meinung über den<br />
Auf unseren Familienfesten ließen wir viele <strong>Luftballon</strong>s steigen.<br />
Foto: Janas<br />
<strong>Luftballon</strong>. Wir bekommen neben<br />
einzelnen Kritikpunkten<br />
viele differenzierte und positive<br />
Rückmeldungen, die uns anspornen<br />
noch besser zu werden.<br />
Oktober 2006<br />
2. Leserbefragung<br />
Unsere zweite Leserbefragung<br />
zeigt uns, dass wir eine sehr<br />
große Stammleserschaft haben<br />
(14 Prozent unserer Leser<br />
nehmen den <strong>Luftballon</strong> von<br />
Anfang an zur Hand, fast 40<br />
Prozent lesen uns schon länger<br />
als 3 Jahre) aber auch immer<br />
wieder neue „frischgebackene“<br />
Eltern den <strong>Luftballon</strong> als<br />
Informationsmedium für sich<br />
entdecken.<br />
März 2007<br />
<strong>Luftballon</strong> wird luftiger<br />
Seit Jahresbeginn hat der<br />
<strong>Luftballon</strong> seine Innenansicht<br />
verändert. Durch Aufbrechung<br />
des strikten 5 Spalten-Musters,<br />
mehr Platz für Überschriften<br />
und Textabschnitte, sowie größeren<br />
Bildern wird die Zeitung<br />
luftiger und leserfreundlicher.<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
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Es lebe das Team!<br />
Bis unser <strong>Luftballon</strong> am<br />
Monatsbeginn druckfrisch in<br />
den Familien landet, sind viele<br />
Helfer im Hintergrund nötig,<br />
um diese „Flugbahn“ zu<br />
ermöglichen. An dieser Stelle<br />
wollen wir unser Team, also<br />
die Frauen und Männer vorstellen,<br />
deren Arbeit mit dazu<br />
beigetragen hat, dass der<br />
<strong>Luftballon</strong> zu dem Forum<br />
von Eltern für Eltern in der<br />
Region Stuttgart geworden<br />
ist.<br />
Schon vor dem Gründungsjahr<br />
1998 hatten wir über die re-<br />
gelmäßigen Spielplatzbesuche<br />
unserer Kinder Kontakt zu<br />
Ute Cardinal von Widdern.<br />
So war sie auch die erste Mitarbeiterin,<br />
die uns im redaktionellen<br />
Bereich unterstützte.<br />
Als ausgebildete Grund- und<br />
Hauptschullehrerin und Mutter<br />
von zwei Kindern (heute 14 und<br />
12 Jahre alt) hat sie zahlreiche<br />
Artikel zu ganz unterschiedlichen<br />
Themen verfasst, wobei<br />
ihr Schwerpunkt vor allem<br />
in der musischen und kreativen<br />
Erziehung liegt. Seit Herbst<br />
2004 ist sie wieder hauptberuflich<br />
als Grundschullehrerin tätig,<br />
betreut im <strong>Luftballon</strong> aber<br />
weiterhin die Seite „Spielen und<br />
Gestalten“.<br />
Wenn wir ein schönes<br />
Titelmotiv oder Fotos zu unseren<br />
Artikeln brauchen, dann<br />
können wir seit September<br />
1999 auf die Fotografin Yvonne<br />
Janas zählen. Sie hat sich auf<br />
das Thema „Kinderfotografie“<br />
spezialisiert und mittlerweile<br />
sicherlich Tausende Kinder<br />
auf Zelluloid gebannt. Sie<br />
„schnuppert“ aber gerne auch<br />
in andere Bereiche. So hat<br />
sie mit dem <strong>Luftballon</strong> vor 8<br />
Jahren den Familienkalender<br />
„Pusteblumenperspektiven“ herausgebracht<br />
und ist auch in der<br />
Werbefotografie tätig. Beliebtes<br />
Motiv ist seit 3 Jahren Söhnchen<br />
Norton, der nun zu Hause für<br />
Abwechslung sorgt.<br />
Im August 2000 stellte sich die<br />
Sportwissenschaftlerin, Autorin<br />
und freie Journalistin Andrea<br />
Krahl-Rhinow bei uns vor,<br />
die mit ihrem Mann und zwei<br />
Kindern (Lina ist heute 10 und<br />
Michel 8 Jahre alt) aus Hamburg<br />
nach Stuttgart gezogen war. Sie<br />
ist inzwischen eine feste Größe<br />
in unserem Verlag und versorgt<br />
uns nicht nur mit vielen redaktionellen<br />
Beiträgen, sondern<br />
auch mit den neuesten Trends<br />
bei Fertiggerichten im Büro.<br />
Außerdem ist sie vielen Müttern,<br />
Kindern und Erzieherinnen als<br />
Leiterin von Sportkursen an<br />
der Volkshochschule bekannt<br />
und leitet in dieser Funktion<br />
seit letztem Herbst die vom<br />
<strong>Luftballon</strong> und ihr intiierte<br />
Bewegungsbaustelle für kleinere<br />
Kinder an der Volkshochschule<br />
in Stuttgart.<br />
Ebenfalls seit dem Sommer<br />
2000 zählt die ausgebilde-<br />
te Buchhändlerin Barbara<br />
Knieling zum festen Stamm der<br />
<strong>Luftballon</strong>-Kolleginnen. Dabei<br />
war ihr die Mitarbeit in einer regionalen<br />
<strong>Elternzeitung</strong> nicht neu,<br />
hatte sie doch die Jahre zuvor<br />
tatkräftig in der Redaktion von<br />
„Mamamia“, der ersten regionalen<br />
<strong>Elternzeitung</strong> überhaupt, die<br />
in Würzburg ansässig ist, mitgearbeitet.<br />
Neben ihrer Familie mit<br />
drei Kindern im Alter von 9, 12<br />
und 15 Jahren, liegt ihr vor allem<br />
das Thema „Leseförderung bei<br />
Kindern und Jugendlichen“ am<br />
Herzen. So ist sie mittlerweile<br />
auch als Fortbildungsreferentin<br />
für Leseförderung in und<br />
um Stuttgart unterwegs. Im<br />
<strong>Luftballon</strong> schreibt sie seit 2006<br />
hauptsächlich die monatlichen,<br />
aktuellen Buchtipps, die uns und<br />
unseren Lesern immer wieder<br />
schöne Leseanregungen für zuhause<br />
mit auf den Weg geben.<br />
Wer im <strong>Luftballon</strong> etwas über<br />
„Mamas Einsichten“ liest, erkennt<br />
schnell, dass dies das<br />
Genre unserer Mitarbeiterin<br />
Andrea Wüstholz-Salzer ist.<br />
Die ausgebildete Journalistin ist<br />
hauptberuflich für die Waiblinger<br />
Zeitung tätig. Als Mutter zweier<br />
Töchter (5 und 8 Jahre alt) gibt<br />
sie dem <strong>Luftballon</strong> seit 2001<br />
ihre Elternsicht weiter.<br />
Mit Stefan Siegle stieß im<br />
Herbst 2001, neben den<br />
Herausgebern, der erste Mann<br />
zum <strong>Luftballon</strong>-Team. Der<br />
Sozialpädagoge und ausgebildete<br />
Journalist konnte bei zahlreichen<br />
sozialpolitischen und<br />
gesellschaftlichen Themen den<br />
kritischen Blick des <strong>Luftballon</strong><br />
schärfen. Sein besonderes<br />
Steckenpferd sind Kinder- und
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong> 10 Jahre luftballon<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 15<br />
Jugendeinrichtungen in der<br />
Region, was kein Wunder ist,<br />
denn er arbeitet hauptberuflich<br />
auf der Jugendfarm in Zuffenhausen.<br />
Unsere Kinderseite mit dem<br />
„Luftikus“ betreut seit Frühjahr<br />
2003 Dorothee Krug, ihres<br />
Zeichens Diplom-Biologin und<br />
Redakteurin. Anregungen dafür<br />
können ihr seit einiger Zeit auch<br />
die beiden Söhne (7 Monate und<br />
3 Jahre alt) geben.<br />
Christina Stefanou, Diplom-<br />
Kauffrau und Journalistin,<br />
zählt seit Herbst 2003 mit zum<br />
Team. Nachdem sie zuvor im<br />
Genoverband und bei verschiedenen<br />
Agenturen in der Presse-<br />
und Öffentlichkeitsarbeit<br />
tätig war, ist sie uns seit dieser<br />
Zeit eine wichtige Stütze<br />
im redaktionellen Bereich.<br />
Wie bei den meisten anderen<br />
Mitarbeiterinnen oder Mitar-<br />
beitern in unserem Verlag – ist<br />
auch bei ihr das Interesse am<br />
Thema „Kinder und Familie“<br />
durch die Geburt der eigenen<br />
Kinder (Konstantin ist heute 8<br />
Jahre alt und Tochter Viktoria<br />
6) geweckt worden, so dass sich<br />
die journalistische Tätigkeit inzwischen<br />
darauf konzentriert.<br />
Im November 2003 konnten<br />
wir mit Annette Gotthardt<br />
als gelernter Verlagskauffrau<br />
den Bereich Sekretariat und<br />
Redaktionsassistenz besetzen<br />
und dabei auch auf ihre<br />
Erfahrung als vierfache Mutter<br />
von Kindern zwischen einem<br />
und 21 Jahren zählen. Zur Zeit<br />
noch in der Elternzeit wird sie<br />
uns ab Herbst wieder tatkräftig<br />
und mit ihrer guten Laune zur<br />
Seite stehen.<br />
Mit ihren deutschen und italienischen<br />
Wurzeln sorgt<br />
seit Dezember 2005 auch<br />
Cristina Rieck für ein bisschen<br />
„Dolce Vita“ in unseren<br />
Redaktionsräumen. Die ausgebildete<br />
Germanistin und<br />
Soziologin, die zuvor einige<br />
Jahre bei einem bekannten<br />
Kinderbuchverlag in Esslingen<br />
gearbeitet hat, unterstützt uns<br />
als freie Journalistin mit ihren<br />
redaktionellen Beiträgen.<br />
Neben dem <strong>Luftballon</strong> arbeitet<br />
sie unter anderem für die ambitionierte<br />
Kinderzeitung, „Der<br />
bunte Hund“.<br />
Seit Mai 2006 können wir auf<br />
die Mitarbeit von Susanne<br />
Ohnesorge-Müller zählen. Die<br />
ausgebildete Grafikerin und<br />
Mutter zweier Söhne (14 und<br />
16 Jahre alt) unterstützt uns in<br />
der Anzeigengestaltung und<br />
ist daneben für Sekretariat und<br />
Redaktionsassistenz zuständig.<br />
Ihr Name ist Programm, so<br />
dass sich die Sorgen in diesem<br />
Bereich in Grenzen halten.<br />
Aus Schweikheim meldete<br />
sich Anfang des Jahres 2007<br />
Susanne Haag bei uns, die seit-<br />
dem als freie Journalistin vor allem<br />
über Neuigkeiten aus der<br />
Region berichtet. Sie hat eine<br />
sechsjährige Tochter und hat den<br />
Magister in Politikwissenschaft<br />
und Romanistik. Neben dem<br />
<strong>Luftballon</strong> ist sie unter anderem<br />
auch für die Waiblinger Zeitung<br />
tätig.<br />
Für „studentisches Flair“ im<br />
Büro sorgt Caterina Cariati,<br />
die Erziehungswissenschaften<br />
studiert und seit Oktober 2007<br />
dafür verantwortlich ist, dass<br />
unser Terminkalender am<br />
Monatsende auch tatsächlich<br />
mit Terminen gefüllt ist.<br />
Neuestes Mitglied im Männer-<br />
Team des <strong>Luftballon</strong> ist seit<br />
Februar <strong>2008</strong> der Diplom-Pädagoge<br />
und Journalist Wolfram<br />
Keppler aus Stuttgart-Kaltental.<br />
Hauptberuflich arbeitet er in einer<br />
Agentur für soziales Lernen<br />
in Stuttgart. Durch seine aktive<br />
Vaterrolle von zwei Mädchen<br />
(2 und 6 Jahre alt) wurde<br />
der regelmäßige <strong>Luftballon</strong>-<br />
Leser auf uns aufmerksam und<br />
kann nun seinem Interesse an<br />
Familienthemen bei uns Raum<br />
geben.<br />
Last but not least! Das Team<br />
unserer 13 Ausfahrerinnen<br />
und Ausfahrer sorgt Monat<br />
für Monat dafür, dass der<br />
<strong>Luftballon</strong> regelmäßig an den<br />
ca 1.700 Auslegestellen in<br />
Stuttgart und der Region für<br />
Sie liebe Leserinnen und Leser<br />
zur Verfügung steht. Mit dieser<br />
zuverlässigen und engagierten<br />
Aufgabe schließen sie damit den<br />
Kreis des <strong>Luftballon</strong>-Teams!<br />
Leonore Rau-Münz, Sabine Rees<br />
Fotos: Janas und privat<br />
Olivera Kotoric, Stefanie Zeiner und Uwe Eichler<br />
auf dem Weg zu unseren Leserinnen. Fotos: Janas<br />
Neue Kurse<br />
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6 Veranstaltungen nur ��27,–<br />
Di, 14.10.<strong>2008</strong>, 15 Uhr, ��6,–<br />
»Pira fliegt durchs Wunder<br />
buch«<br />
Mi, 26.11.<strong>2008</strong>, 15 Uhr, ��6,–<br />
»Immer dieser Michl«<br />
Di, 9.12.<strong>2008</strong>, 15/17 Uhr, ��8,–<br />
»Der Weihnachtsmann<br />
taucht ab« Unterwassertheater!<br />
Di, 20.1.2009, 15 Uhr, ��6,–<br />
»Edgar – Das Schildkrötenmusical«<br />
Di,10.2.2009, 15 Uhr, ��6,–<br />
»Alex und die gelbe Maus«<br />
Mi, 4.3.2009, 15 Uhr, ��6,–<br />
»Schneewittchen«<br />
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harmonie<br />
Kultur & Kongress<br />
Zentrum<br />
Filderstadt<br />
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Im Abo 2 (6–10 Jahre)<br />
6 Veranstaltungen nur ��27,–<br />
Di, 25.11.<strong>2008</strong>, 15 Uhr, ��6,–<br />
»Die Hexe Babajaga«<br />
Mi, 17.12.<strong>2008</strong>, 15 Uhr, ��6,–<br />
»Zwerg Nase«<br />
Di, 13.1.2009, 15 Uhr, ��6,–<br />
»Das Nashorn Norbert<br />
Nackendick«<br />
Di, 17.2.2009, 15 Uhr, ��6,–<br />
»Ein Freund für Löwe Boltan«<br />
Mi, 18.3.2009, 10/15 Uhr, ��8,–<br />
»Die Kartoffelsuppe«<br />
Di, <strong>28.</strong>4.2009, 15 Uhr, ��9,–<br />
»Die Schatzinsel«<br />
Infos im Abo-Büro der FILharmonie<br />
bei Frau Hentschel-Siech:<br />
Tel. 0711 / 70976 -11<br />
UHentschel-Siech@filderstadt.de<br />
und im Internet unter<br />
www.filharmoniefilderstadt.de
16<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 10 Jahre luftballon<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
THOMAS ZECHMEISTER<br />
_____ STEUERBERATER ______<br />
UHLANDSTRASSE 11<br />
70182 STUTTGART<br />
Telefon 07 11 / 24 83 80 - 330<br />
Fax 07 11 / 24 83 80 - 333<br />
E-Mail info@stb-zechmeister.de<br />
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Down-Syndrom? Richtig.<br />
Down? Von wegen!<br />
46PLUS<br />
Down-Syndrom Stuttgart e.V.<br />
In Stuttgart leben 591.162 Menschen, 739 davon mit Down-Syndrom. Oder<br />
mit einem Chromosom mehr. Das ist ganz normal. Weil im Durchschnitt<br />
jedes 800. Kind mit 47, statt mit 46 Chromosomen zur Welt kommt.<br />
Wir wollen helfen, Vorurteile und Berührungsängste abzubauen. Und uns<br />
dafür einsetzen, dass Menschen mit Down-Syndrom aktiv und selbstbestimmt<br />
am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.<br />
Dieses Motiv ist als Postkarte kostenlos erhältlich. www.46plus.de<br />
Es sagten im <strong>Luftballon</strong><br />
Von Anfang an war es uns wichtig, Experten zu<br />
Wort kommen zu lassen und mit Menschen ins<br />
Gespräch zu kommen, die für Familien etwas<br />
bewegen oder bewegen können. Bereits in unserer<br />
Erstausgabe interviewten wir deshalb den<br />
Spielflächenplaner der Stadt, Winfried Börner.<br />
Es folgten weitere städtische Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, Pädagogen, Ministerinnen und<br />
Bürgermeister. Bei der Durchsicht all dieser<br />
Interviews fanden wir Erheiterndes ebenso wie<br />
Sätze, die nachdenklich machen. Natürlich auch<br />
vieles, was damals im Hinblick auf Familie sehr<br />
fortschrittlich war und heute längst Alltag ist. In<br />
jedem Fall hat unser Wühlen im Archiv gezeigt,<br />
dass sich im Hinblick auf Familienfreundlichkeit<br />
viel bewegt hat. Aber auch, dass noch viele<br />
Utopien unerfüllt sind.<br />
Einige Zitate aus zehn Jahren „Im Gespäch“<br />
möchten wir hier noch einmal vorstellen..<br />
Die Schule der Zukunft wird vor allem geprägt<br />
sein von einer Explosion des Wissens.<br />
Deshalb ist es wichtig zu fragen, was und wie<br />
muss in der Schule gelernt werden.<br />
Die ehemalige Kultusministerin von Baden-Württemberg<br />
und jetzige Bundesbildungsministerin,<br />
Dr. Anette Schavan, im<br />
September 1998<br />
Es gibt meiner Überzeugung nach Dinge, die haben Eltern nicht im Griff. Ein Kind kommt auch<br />
ohne Eltern ins Trotzalter. Ein Kind kommt auch ohne Eltern in die Pubertät. Was sie machen<br />
können ist nur, den Verlauf des Trotzalters zu begleiten oder den Verlauf der Pubertät. Diese Sicht<br />
hat ja auch etwas Entlastendes und Beruhigendes.<br />
Der Erziehungswissenschaftler Jan-Uwe Rogge im April 2005<br />
Wir brauchen viele mutige Väter, die die neuen gesetzlichen Möglichkeiten wahrnehmen und<br />
viele Unternehmen, die erkennen, welch hohe soziale Kompetenz sie mit Vätern, die ihre<br />
Erziehungsaufgaben stärker wahrnehmen, für sich gewinnen.<br />
Bundesfamilienministerin Christine Bergmann im März 2001 zur damaligen Novellierung des<br />
Erziehungsurlaubsgesetzes<br />
Alles, was von Bildschirmmedien kommt, ist für kleine Kinder längst<br />
nicht so gut wie die wirkliche Welt.<br />
Der Hirnforscher Professor Dr. Dr. Manfred Spitzer im Oktober 2007<br />
Die Kinder von heute haben tendenziell zu<br />
viel Mutter, zu wenig Vater, zu wenig andere<br />
Kinder und zu wenig andere erwachsene<br />
Bezugspersonen.<br />
Die Autorin des Buches „Wieviel Mutter braucht<br />
der Mensch“, Herrad Schenk, im Oktober 2006<br />
Wir wollen möglichst viele Menschen gewinnen,<br />
die die Idee, dass öffentliche Räume<br />
in erster Linie Räume für unsere Kinder<br />
sind, propagieren. Oder anders ausgedrückt:<br />
Anstelle „Betreten verboten“ muss stehen<br />
„Kinder erwünscht.“<br />
Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster<br />
im Dezember 2003
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong> 10 Jahre luftballon<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 17<br />
Kinder sind die letzten Untertanen und die Schulen nichts weiter als<br />
Belehrungsanstalten, die nicht mehr in eine demokratische Gesellschaft passen.<br />
Kinder sollten selbst lernen, anstatt belehrt zu werden.<br />
Der Erziehungswissenschaftler und Reformpädagoge Prof. Peter Struck im <strong>Juni</strong> 2005<br />
Also „Ausmisten“ würde ja bedeuten,<br />
dass es „Mist“ gibt. In<br />
unseren Bildungsplänen hat es<br />
vorher keinen „Mist“ gegeben.<br />
Aber wir haben den Umfang<br />
des Verbindlichen zurückgefahren,<br />
um es den Schulen zu ermöglichen,<br />
dass sie ein eigenes<br />
Schulcurriculum entwickeln.<br />
Kultusminister Helmut Rau<br />
im Oktober 2006 auf unsere<br />
Frage, warum es so schwer<br />
fällt, im Rahmen der Kürzung<br />
der Gymnasialzeit die Lehrpläne<br />
auszumisten.<br />
Starke Eltern sind keine „Watte“-Eltern, bei denen fassen Kinder ins Leere. Starke<br />
Eltern haben Konturen, haben Ecken und Kanten, aber eben auch Prinzipien und<br />
Werte, für die sie einstehen und sie sind eben gleichzeitig so stark, dass sie in der<br />
Lage sind, die Kinder zu behüten und zu beschützen, ihnen zuhören können, ohne<br />
ihnen gleich jedes Problem abzunehmen, die stark genug sind, es auszuhalten,<br />
dass das Kind auch mal leidet.<br />
Der Vorsitzender der Aktion Humane Schule e.V., Detlef Träbert, im Oktober 2005<br />
Ich denke, dass wir es ein Stück weit geschafft haben,<br />
den Kindern und Familien in Stutt gart das Gefühl zu<br />
vermitteln, dass sie für uns ganz wichtig sind. Und dass<br />
es hier in der Stadt eine Lobby gibt, die für sie kämpft<br />
und sich für sie stark macht.<br />
Die Stuttgarter Kinderbeauftragte, Roswitha Wenzl, im<br />
März 2005<br />
Ein gutes Kindertheaterstück zeichnet sich<br />
dadurch aus, dass es für Erwachsene genauso<br />
sehenswert ist wie für die Kinder selbst.<br />
Theater nach dem Motto „Na ja, für Kinder<br />
reichts“, sind mir ein Graus.<br />
Die Intendantin des Stuttgarter Kinder-<br />
und Jugendtheaters „JES“, Brigitte Dethier,<br />
zur Eröffnung im Mai 2004<br />
Ein mutiger Schritt wäre es, die Belange von Familien in einem Ministerium zu bündeln,<br />
das dieser Querschnittsaufgabe gerecht wird - vom Erziehungs- und Bildungsbereich bis<br />
hin zur Verbraucherberatung und Gesundheitsvorsorge.<br />
Uto R. Bonde, Landesvorsitzender des Deutschen Familienverbandes<br />
Baden-Württemberg im Februar 2001<br />
Ohne die Einrichtungen der freien Träger würde die Stadt nicht funktionieren. Sie<br />
decken einen großen Bereich der Angebote für Familien ab. Für die Stadt sind sie<br />
deshalb so wichtig, weil sie andere Wege zeigen können.<br />
Die Stuttgarter Bürgermeisterin für Soziales, Jugend und Gesundheit ,Gabriele<br />
Müller-Trimbusch, im September 1999<br />
Neu in Fellbach:<br />
Spanisch-Kurse für Kinder<br />
ohne Vorkenntnisse<br />
und für bilinguale /<br />
fortgeschrittene<br />
Kinder von 1 - 10 Jahren.<br />
Tel. 0711 / 58 48 82, Regine Koch-Bah
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong> 10 Jahre luftballon<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 19<br />
LOS: Therapie der Lese- und<br />
Rechtschreibschwäche (LRS)<br />
Richtiges Lesen und Schreiben sind Grundvoraussetzungen<br />
für schulischen und beruflichen<br />
Erfolg. Das LOS therapiert LRS unabhängig von<br />
Schulalter und Schulform.<br />
Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist<br />
eine gute Diagnostik. Tests und Diagnose werden<br />
im LOS kostenlos angeboten.<br />
Die Diagnose ist Grundlage der Therapie. In so<br />
genannten Strategieprofilen wird ein individueller<br />
Förderplan für das Kind entwickelt, der darüber<br />
entscheidet, welcher Gruppe der Schüler<br />
zugeordnet werden kann. Die Gruppen umfassen<br />
6-8 Schüler und sind alters- und leistungshomogen<br />
zusammengesetzt.<br />
BewegungsArten<br />
Seit 12 Jahren gibt es das Gymnastikstudio<br />
„BewegungsArten“ im Stuttgarter Osten. Von der<br />
staatlich geprüften Sport- und Gymnastiklehrerin<br />
Barbara Benzinger mit dem Ziel gegründet, „Gymnastik<br />
in netter und lustiger Gesellschaft“ anzubieten,<br />
hat das Studio so manche Neugründung<br />
in der näheren Umgebung überlebt. Das liegt sicherlich<br />
auch an der engagierten und persönlichen<br />
Betreuung der Mitvierzigerin, die mit ihrer<br />
unkomplizierten Art immer für gute Stimmung<br />
sorgt. „Wichtiger als alle Äußerlichkeiten sind<br />
ihr daher auch die „Freude an der Bewegung<br />
und der Spaß am Miteinander“. Neben zahlreichen<br />
Gymnstikangeboten für Erwachsene gibt<br />
es bei BeweungsArten auch spezielle Angebote<br />
für die ganze Familie von MUKIS Gymnastik<br />
(Gymnastik für Mütter mit kleinen Kindern)<br />
über Bi-ba-Butzemann (ein Bewegungsangebot<br />
für Kinder ab 2 Jahren) bis hin zu kreativem<br />
Kindertanz. Für Jugendliche gibt es HipHop<br />
Bernd Vollmer, LOS Stuttgart-Degerloch,<br />
Löffelstr. 3, Tel. 0711/7652345<br />
Edith Illek, LOS Stuttgart-Bad Cannstatt,<br />
Daimlerstr. 58, Tel. 0711/5498911<br />
Holzspielwaren Strigl<br />
Seit fast 20 Jahren gibt es in der Wagnerstraße<br />
38 im Hinterhof den kleinen, aber feinen Holzspielwarenladen<br />
von Hans Strigl. Dessen große<br />
Leidenschaft, das Arbeiten mit Holz, hat er<br />
1989 zu seiner Profession gemacht und fortan<br />
in eigener Werkstatt so schöne Dinge wie Ritterburgen,<br />
Spielständer oder Bauernhöfe hergestellt.<br />
Daneben gibt es in dem verwunschenen<br />
Laden im Stuttgarter Bohnenviertel ausgewählte<br />
Holzspielwaren renommierter Spielehersteller.<br />
Wer in der letzten Zeit dem Bohnenviertel einen<br />
Besuch abgestattet hat, stand leider öfters vor verschlossenen<br />
Türen. Aufgrund einer längeren Krankheitsphase<br />
ist das Geschäft bis Oktober diesen<br />
Jahres geschlossen. Man kann Herrn Strigl aber<br />
telefonisch unter 0711-235405 (AB) erreichen.<br />
Holzspielwaren Strigl, Wagnerstraße 38,<br />
Stuttgart-Mitte, Tel: 0711-235405.<br />
und VideoClipDancing mit Monika Weik, die<br />
bundesweit als Trainerin und Choreographin<br />
für Gardetanz bekannt ist. Da immer mehr Kinder<br />
Probleme mit dem Rücken haben, bietet<br />
BewegungArten neuerdings auch den Kurs<br />
Rückenschule für Kinder an.<br />
BewegungsArten, Einkornstraße 30, Stuttgart-<br />
Ost, Tel: 0711-1204750, www.bewegungsarten.de<br />
10 Jahre luftballon<br />
Seit 10 Jahren erhalten wir die <strong>Elternzeitung</strong> „<strong>Luftballon</strong>“.<br />
Mittlerweile gehen monatlich über 1.000 Exemplare<br />
über die Theke. Für Familien mit Kindern sind wir<br />
die erste Anlaufstelle in Stuttgart und der Region. Man<br />
findet im <strong>Luftballon</strong> eine reiche Auswahl an Veranstaltungsterminen,<br />
Adressen und Shops etc.<br />
Annerose Berner, Leiterin Tourist-Information - I-Punkt<br />
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Wiedereinstieg in den Beruf....?<br />
Aber qualifiziert!<br />
Sie möchten nach Ihrer Familienphase beruflich wieder<br />
durchstarten? Sie möchten sich Office-Kenntnisse<br />
aneignen oder vorhandenes EDV-Wissen auffrischen?<br />
Kommen Sie zu uns!<br />
100% Förderung durch die Arbeitsagentur ist möglich.<br />
Kostenlose Infos<br />
anfordern:<br />
www.MIKRO-PARTNER.de<br />
0711 / 94 54 72-0<br />
Die coole Seite für junge Familien<br />
www.winzgeier.de<br />
gratuliert zu 10 Jahren <strong>Luftballon</strong>!<br />
Essen-Trinken .... sich Wohlfühlen<br />
im Waldheim bei gut bürgerlicher Küche<br />
zu günstigen Preisen!<br />
Am Waldrand von Sillenbuch, Gaststätte mit Terrasse,<br />
großer Garten, Kinderspielplatz, Spielwiese.<br />
Familien mit Kindern willkommen!<br />
Wir bewirten Sie gerne in einem unserer Nebenräume für<br />
Veranstaltungen, Feste, Seminare.<br />
Genügend Parkplätze vorhanden.<br />
Gorch-Fock-Str. 26, Haltestelle U 7/U 8 Silberwald<br />
70619 Stuttgart-Sillenbuch<br />
Tel. 0711/ 47 12 35 Fax 0711/ 45 99 262<br />
Öffnungszeiten: Winterhalbjahr Mi - So 11.00 - 23.00 Uhr<br />
Sommerhalbjahr Di - So 11.00 - 23.00 Uhr<br />
oder nach Vereinbarung
20<br />
Große Jubiläumsverlosung<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 10 Jahre luftballon<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Zu einem Geburtstag gehören natürlich<br />
auch Geschenke! Aus diesem Grund<br />
haben wir bei unseren Kunden einmal<br />
nachgefragt, die uns anlässlich unseres<br />
Jubiläums tolle Preise für die ganze Familie<br />
gespendet haben. Vielleicht zählen<br />
ja Sie am Schluss zu den glücklichen<br />
Hauptpreis:<br />
1 Woche Bauernhofurlaub<br />
für die ganze Familie auf<br />
einer Family Farm!<br />
Als Hauptpreis gibt es bei unserer<br />
Jubiläumsverlosung eine Woche<br />
Urlaub für die ganze Familie zu<br />
gewinnen. Eltern mit ihren eigenen<br />
Kindern können sich auf eine<br />
Woche erholsame Ferien auf einem<br />
der 38 Bauernhöfe freuen, die sich<br />
zur Interessengemeinschaft „Family<br />
Farmen“ zusammengeschlossen haben.<br />
In vier Gastgeberregionen vom<br />
Naturpark Altmühltal über das fränkische<br />
Seenland und romantisches<br />
Franken bis hin zum Naturpark<br />
Steigerwald sind die familienfreundlichen<br />
Feriendomizile verteilt, die<br />
seit ebenfalls 10 Jahren unter dem<br />
Motto „Glückliche Kinder – erholte<br />
Eltern“ individuelle und familiengerechte<br />
Erlebnisferien anbieten.<br />
Dabei wird bei den Betreibern<br />
Kinderfreundlichkeit und das Erleben<br />
der Natur mit allen Sinnen besonders<br />
groß geschrieben. Ausgezeichnet<br />
wurden die Family Farmen ferner für<br />
Kind- und Babygerechte Ausstattung<br />
ihrer Ferienwohnungen und ihrer<br />
Außenbereiche.<br />
3. Preis: Ein Reisegutschein im<br />
Wert von 200 Euro vom erd<br />
(Evangelischer Reisedienst)<br />
Bei den Reisen des erd`s genießen die<br />
Schwaben Heimvorteil, denn sämtliche<br />
Reisen beginnen in Stuttgart und<br />
nicht auf den Flughäfen Frankfurts<br />
oder Münchens. Die Reisen sind<br />
für jegliche Familienstruktur ausgelegt<br />
und bieten familienfreundliche<br />
Domizile in Frankreich (im Sommer),<br />
Österreich oder der Schweiz (im<br />
Winter) mit Kinderbetreuung. Da vorwiegend<br />
Schwaben mit dem erd reisen,<br />
können Urlaubsbekanntschaften auch<br />
nach dem Urlaub ortsnah fortgeführt<br />
werden.<br />
Für ältere Kinder und Jugendliche<br />
gibt es Ferienfreizeiten voller Sport,<br />
Spiel und Spaß auf der Nordseeinsel<br />
Wangerooge, in Italien oder Spanien<br />
und in vielen weiteren Ländern.<br />
Gewinnern! Dazu einfach am Gewinnspiel<br />
auf der Seite 22 teilnehmen und<br />
die Postkarte bis zum 30. <strong>Juni</strong> <strong>2008</strong> an<br />
den Verlag <strong>Luftballon</strong>, Nadlerstr. 12,<br />
70173 Stuttgart, Stichwort „Jubiläumsverlosung“<br />
schicken. Bitte pro Familie<br />
nur eine Karte einsenden!<br />
Weitere Infos zu den FamilyFarmen<br />
und deren 10-jährigem Geburtstag<br />
unter www.familyfarm.de, Tourismusverband<br />
Romantisches Franken, Am<br />
Kirchberg 4, 91598 Colmberg,<br />
Tel. 09803/94141<br />
Katalog und weitere Infos unter 0711-<br />
82032210 oder unter www.erd.de.<br />
2. Preis: Kurzurlaub mit zwei<br />
Übernachtungen für eine Familie im<br />
Hotel „Jodquellenhof“ in Bad Tölz<br />
Entspannung, Erholung, Spaß &<br />
Action - der Jodquellenhof mit seinem<br />
Erlebnis- & Spaßbad Alpamare bietet<br />
genau das, was man von einer „Auszeit<br />
vom Alltag“ erwartet.<br />
Auf 10.000 m² erwarten die<br />
Gewinnerfamilie die Finnische Sauna,<br />
das Aroma-Dampfbad, 1.000 erlebnisreiche<br />
Meter auf 7 Rutschen, das<br />
Brandungswellenbad, Europas erste<br />
Indoor-Surfanlage „Endless Peak“ und<br />
viele weitere Bade-Highlights innen<br />
und außen.<br />
Direkt mit dem Bad verbunden<br />
liegt der Jodquellenhof in ruhiger<br />
Lage im Grünen und ist doch nur wenige<br />
Gehminuten von der historischen<br />
Marktstraße entfernt.<br />
Alle Logisgäste des Jodquellenhofs<br />
haben freien Eintritt in das Erlebnisbad<br />
Alpamare, inklusive An- und<br />
Abreisetag. Kulinarisch bleibt ebenfalls<br />
kein Wunsch offen: von traditionell<br />
Bayerischer Küche bis hin zu sterneverdächtigen<br />
Köstlichkeiten fi ndet jeder<br />
Gast etwas nach seinem Gusto.<br />
Auch in der Saison <strong>2008</strong> warten im<br />
Europa-Park spannende Neuheiten<br />
darauf, von den Besuchern entdeckt<br />
zu werden: Mit Crazy Taxi und<br />
London Bus geht es auf Zeitreise in<br />
das England von Königin Viktoria.<br />
Und hungrige Entdecker dürfen sich<br />
im neuen Restaurant „Bamboe Baai“<br />
im Ausgangsbereich der beliebten<br />
Indoor-Attraktion „Piraten in Batavia“<br />
auf asiatische Leckereien freuen.<br />
Darüber hinaus locken in Deutschlands<br />
größtem Freizeitpark auf 85 Hektar<br />
fantastische Erlebniswelten mit zahlreichen<br />
Abenteuerangeboten für alle<br />
Altersgruppen. Eingebettet in 12 europäische<br />
Themenbereiche sorgen insgesamt<br />
über 100 Fahrattraktionen und<br />
Shows für Spannung, Nervenkitzel und<br />
In unserem Gewinnspiel verlosen wir<br />
einen Kurzurlaub mit 2 Übernachtungen<br />
im Superior Familienzimmer für eine<br />
Familie (2 Erwachsene, 2 Kinder)<br />
inklu sive Begrüßungsaperitif, Gourmet<br />
Früh stücks buffet, und 3-Gang-Ver wöhnmenü.<br />
Weitere Infos: Resort Hotel Jodquellenhof<br />
Alpamare; D-83646 Bad Tölz;<br />
Tel. 0049 8041 509 0;<br />
www.jodquellenhof.com<br />
4. - 5. Preis: 2 x 4 Freikarten für<br />
den Europa-Park in Rust<br />
unvergessliche Momente.<br />
Weitere Infos unter 01805/776688 (14<br />
Cent/Min. aus d. dt. Festnetz) oder unter<br />
www.europapark.de.
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong> 10 Jahre luftballon<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 21<br />
6. - 7. Preis: 2 x 4 Tageskarten für<br />
das LEGOLAND® Deutschland<br />
Egal ob Ritter, Abenteurer oder<br />
Rennfahrer – im LEGOLAND®<br />
Deutschland in Günzburg kann jeder<br />
ein echter Held sein und in den acht<br />
Themenbereichen spannende Abenteuer<br />
erleben! Zum Beispiel als Seeräuber<br />
das Land der Piraten erobern oder als<br />
Entdecker den tiefen Dschungel erforschen!<br />
Über 50 Attraktionen,<br />
Achterbahnen, Shows, Events und fantastische<br />
LEGO® Modelle garantieren<br />
Spaß und Action für mehrere Tage!<br />
Ab <strong>Juni</strong> <strong>2008</strong> stehen Parkgästen 50<br />
Ferien häuser im bunten LEGO Stil und<br />
ein Caravanbereich für Übernachtungen<br />
direkt am Freizeitpark offen.<br />
Infos unter Telefon 0 82 21/700 700<br />
und www.LEGOLAND.de<br />
13. - 17. Preis: Individuelle<br />
Geschenke für Kinder von<br />
„Emilia von Gluggenburg“<br />
Warum gibt es so wenig Individuelles für<br />
Kinder? Um eine Antwort auf diese Frage zu<br />
fi nden, gründeten die vierfachen Mütter Nina<br />
Heyer und Muriel Massen kurzerhand ihr eigenes<br />
Kinderlabel in Stuttgart.<br />
Da Mütter und Väter selten Zeit zu ausgedehnten<br />
Shoppingtouren haben, gibt es neben<br />
einem Showroom in der Stuttgarter Innenstadt<br />
auch einen Onlineshop unter www.gluggenburg.com.<br />
In unserem Gewinnspiel verlosen wir einen<br />
Kinderstuhl (mit dem Namen des Kindes),<br />
eine Kindergartentasche mit Motiv und<br />
Namen, einen Arztkittel mit Dr. Wunschname<br />
bestickt, eine Riesenpapplokomotive zum<br />
Selberbemalen und einen Satz Namenbuttons.<br />
Emilia von Gluggenburg, Heilbronner Str. 7,<br />
S-Mitte, T. 74078796<br />
23. - 25. Preis: 3 x 2 Freikarten für<br />
eine Vorstellung nach Wahl im JES<br />
Das Kinder- und Jugendtheater Junges<br />
Ensemble Stuttgart (JES) feiert ebenfalls<br />
Geburtstag, denn fast auf den Tag genau,<br />
am 15. Mai 2004 öffnete das Theater seine<br />
Pforten. Es hat sich in dieser Zeit in die<br />
Herzen der Stuttgarter Zuschauer gespielt.<br />
Daneben fi ndet das ambitionierte Ensemble<br />
aber auch in der nationalen und internationalen<br />
Theaterwelt viel Beachtung, was<br />
zahlreiche Einladungen zu Theatertreffen,<br />
aber auch die Auszeichnungen der letzten<br />
Monate zeigen. Im Zentrum Stuttgarts, inmitten<br />
des Kulturareals Unterm Turm gelegen,<br />
macht ein eingespieltes Team aus<br />
drei fest engagierten Schauspielern sowie<br />
einem festen Stamm von Gästen gemeinsam<br />
Theater für ein junges Publikum.<br />
Jede Spielzeit steht unter einem festen<br />
Motto – in diesem Jahr widmen sich<br />
die Theatermacher, passend zur aktuellen<br />
gesellschaftlichen Dikussion, dem<br />
Thema „Älter werden oder wie die Zeit<br />
vergeht“. Daneben gibt es zahlreiche<br />
Wiederaufnahmen so beliebter<br />
Stücke wie der „Kuh Rosmarie“<br />
oder „Mama Salz und Papa<br />
Pfeffer“.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.jes-stuttgart.de<br />
8. - 12. Preis: 5 Rolerpack-Ranzen<br />
mit jeweils 1 SIGG-Flasche<br />
Schwer beladen mit Büchern, Heften,<br />
Mäppchen & Co. müssen sich<br />
Grundschüler allmorgendlich Richtung<br />
Unterricht aufmachen. Was für die<br />
Ausbildung der Kleinen gut ist, ging bisher<br />
häufi g zu Lasten der Kinderrücken.<br />
Das kann sich nun ändern: Denn seit kurzem<br />
hält auch in Deutschland eine neue<br />
Schulranzengeneration mit praktischer<br />
Trolley-Funktion im wahrsten Sinne<br />
des Wortes Einzug: rolerpack heißt der<br />
vielfach getestete Newcomer und bietet<br />
neben Geräumigkeit, Leichtigkeit und<br />
Sicherheit auch noch Trage- bzw. durchdachten<br />
Rollkomfort.<br />
In unserem Gewinnspiel wird rolerpack<br />
perfekt ergänzt durch SIGG-<br />
Trinkfl aschen. Neben dem Schongang<br />
mit dem Schulranzen-Trolley sorgt die<br />
18. - 22. Preis: Fünf Saunaführer<br />
für Stuttgart und die Region<br />
mit Gutscheinen<br />
Tipps zum Saunieren und noch mehr<br />
Gutscheine fi ndet man in der 2. Aufl age<br />
des Sauna führeres. Im Buch befi nden<br />
sich 30 Gutscheine im Gesamtwert<br />
von über 350 Euro. Damit können 30<br />
Sauna-Anla gen, Wellness-Tempel oder<br />
Spaßbäder in der Region kostenfrei<br />
oder zu reduziertem Eintritt besucht<br />
werden. Der Saunaführer von Autor<br />
Peter Hufer ist ein einzigartiger und<br />
nützlicher Ratgeber für Saunaliebhaber<br />
und die, die es werden wollen. Für jede<br />
der ausführlich beschriebenen Saunen<br />
ist ein Gutschein vorhanden. Die<br />
Gutscheinwerte sind - je nach Betreiber<br />
– unterschiedlich hoch: mitunter reicht<br />
ein Besuch aus und der Buchnutzer hat<br />
26. -<strong>28.</strong> Preis: 3 x 2 Freikarten<br />
für „Der Räuber Hotzenplotz“<br />
von der WLB Esslingen<br />
Mitten im Herzen der Esslinger Altstadt<br />
steht das Schauspielhaus der Württem<br />
bergischen Landesbühne (WLB),<br />
das mit seinem sechsköpfi gen Ensemble<br />
der Jungen WLB jedes Jahr etliche<br />
Kinderstücke auf die Bühne bringt. Das<br />
Programm-Spek trum umfasst Kinderbuch<br />
klassiker, Roman be arbei tungen,<br />
Erzähl theater und Stücke zeitgenössischer<br />
Autoren voll Spannung, Abenteuer<br />
und Fantasie.<br />
Als besonderes Highlight spielt die<br />
WLB zum Saisonabschluss im Sommer<br />
auch für Kinder ein Freilichttheaterstück<br />
vor historischer Stadtkulisse: in diesem<br />
Jahr „Der Räuber Hotzenplotz“ von<br />
Otfried Preußler. Für eine der drei Vorstellungen<br />
im Juli kann man jeweils 2<br />
Frei karten gewinnen (nach Maßgabe vorhan<br />
dener Karten).<br />
Infos unter www.wlb-esslingen.de.<br />
hochwertige Trinkfl asche dafür, dass auch<br />
der Flüssigkeitshaushalt keine Engpässe<br />
hinnehmen muss.<br />
Weitere Informationen zu rückenschonenden<br />
Schulwegen oder zu den Kultfl<br />
aschen aus der Schweiz gibt es unter<br />
www.rolerpack.de sowie unter www.<br />
sigg.de.<br />
den Preis raus! Die Gutscheine sind bis<br />
Februar 2010 gültig!<br />
Infos unter www.der-saunafuehrer.de,<br />
Verlag Christine Hufer, Ludwigsburg, T.<br />
07141-6432-710
22<br />
Spaß mit Luftikus<br />
10 Jahre<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Die Lösung bitte an:<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong><br />
Nadlerstr. 12, 70173 Stuttgart<br />
Stichwort: Jubiläumsverlosung<br />
(Einsendeschluss 30. <strong>Juni</strong>)
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Baby, ahoi!<br />
Familienzuwachs in Sicht<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Warten, immer nur warten. Ab dem Zeitpunkt,<br />
an dem Kinder erfahren, dass sie bald große<br />
Schwester oder großer Bruder werden bis<br />
zum Tag der Geburt, vergeht meistens noch<br />
eine ganze Weile. Wochen, Monate, in denen<br />
sie sich langsam mit dem Gedanken vertraut<br />
machen können, bald nicht mehr das einzige<br />
oder jüngste Familienmitglied zu sein. Zeit, in<br />
der sich Vorfreude und Eifersucht abwechseln<br />
können und Kinder sich Szenarien ausdenken,<br />
die mit der Wirklichkeit meistens wenig gemeinsam<br />
haben. Denn die können Kinder genau<br />
so wenig ermessen wie ihre Eltern. Schon<br />
gar nicht, wenn die Zeit des Wartens durch<br />
eine unvorhergesehene Frühgeburt vorzeitig<br />
beendet wird.<br />
Hallo, Baby!<br />
Mama spuckt<br />
schon zum<br />
dritten Mal in<br />
einer Woche.<br />
Komisch, denn<br />
sie scheint sich<br />
auch noch darüber<br />
zu freuen!<br />
Was Luise und<br />
Max auch tun,<br />
als sie erfahren,<br />
dass sie<br />
ein Geschwister<br />
chen bekommen.<br />
Klar,<br />
dass Luise lieber eine Schwester hätte und Max<br />
einen Bruder. Aber die Eltern verraten nichts, gar<br />
nichts! Also schlägt Luise ihrem Bruder vor, dass<br />
sie, sollte es ein Mädchen werden, über dessen<br />
Kopf und er über dessen Füße bestimmen könnte<br />
– und es bei einem Bruder natürlich umgekehrt<br />
wäre. Kinderträume, in denen eindeutig die<br />
Vorfreude überwiegt!<br />
Vorfreude, die Autorin Isabel Abedi in<br />
Wor te fasst, die original aus dem Mund des eigenen<br />
Nachwuchses stammen könnten und<br />
in den Bildern Barbara Korthues’ zur pfi ffi -<br />
gen Vollendung fi nden. Deren ungewöhnliche<br />
Perspektiven und Sinn für Situationskomik setzen<br />
die Geschichte fort, wo Isabel Abedi bewusst die<br />
sprachliche Lücke lässt, um Eltern zum Gespräch<br />
mit ihrem Nachwuchs zu animieren. Der mit diesem<br />
Buch in der Hand garantiert nicht zur Neige<br />
geht!<br />
Isabel Abedi / Barbara Korthues, Hallo, Baby!, ab<br />
4, 32 S., Ellermann, 2007, Euro 12,00<br />
Hauptsache es wird kein Hund<br />
In Mamas<br />
Bauch wächst<br />
ein Baby. Warum<br />
eigentlich<br />
ein Baby, in der<br />
Familie gibt’s<br />
doch schon ein<br />
Kind? Warum<br />
kein Hund,<br />
das wäre doch<br />
was! Oder eine<br />
Geburt und 1. Lebensjahr<br />
Katze, ein Riesenpapagei oder ein Faultier? Tier<br />
für Tier lässt sich die kleine Ich-Erzählerin durch<br />
den Kopf gehen, wobei etliche unter ihnen diese<br />
Was-wäre-wenn-Phase gar nicht erst überdauern.<br />
Andere dagegen schon und so bleibt es bis<br />
zuletzt spannend, was sich die angehende große<br />
Schwester eigentlich wünscht. Denn ob Junge<br />
oder Mädchen, verraten ihr ihre Eltern erst nach<br />
der Geburt. Wobei hier nur soviel verraten wird:<br />
Es wurde nicht das, was sie sich wünschte, aber<br />
– Hauptsache gesund!<br />
Autor Martin Baltscheit kleidet das ernste<br />
Thema Eifersucht für die kleinen Zuhörer in solch<br />
geschickte Worte, dass dadurch dem bedrohlich<br />
wirkenden Gefühl quasi überm Vorlesen die<br />
Spitze genommen wird. Den verbliebenen Rest<br />
kappen Katja Kamms an James Rizzi erinnernde<br />
Pop-Art Bilder, die so voller Lebenslust sprühen,<br />
dass kein Raum für Verstimmungen bleibt.<br />
Martin Baltscheit / Katja Kamm, Hauptsache es<br />
wird kein Hund, ab 4, 40 S., Bajazzo, 2007, Euro<br />
13,90<br />
Leo – früh geboren<br />
Vorbei ist’s mit<br />
der Vorfreude,<br />
wenn das<br />
Baby zu früh<br />
ge boren wird.<br />
Fort an dreht<br />
sich al les ums<br />
Über leben des<br />
klei nen Winzlings.<br />
An dieser<br />
Stelle beginnen<br />
Daniela Greiner<br />
und der<br />
Ber ner Neo nato<br />
lo ge Ma thi as<br />
Nel le zu erzählen. Weshalb Luisas Baby b ruder<br />
Leo ein Schläuchlein in der Nase hat, sie ihn nicht<br />
mit Schnupfen besuchen darf, wa rum er noch so<br />
lange im Krankenhaus bleiben muss. Einfühlsam<br />
schildert das Autorenteam, wie Besuche auf der<br />
Frühchenstation ablaufen oder wozu Wärmebett<br />
und Überwachungsmonitor notwendig sind. Die<br />
ersten Fortschritte der Frühchen wer den erwähnt,<br />
aber auch die traurige Realität nicht verschwiegen,<br />
dass trotz aller Bemühungen man che sterben<br />
müssen.<br />
Daniela Greiners kindlich naive Bilder wirken<br />
so, als hätte die ältere Schwester ihr Erleben<br />
mit Faserstiften gezeichnet und dadurch verarbeitet.<br />
Das verleiht der Geschichte eine solch<br />
hohe Authentizität, dass sie auf alle betroffenen<br />
Geschwisterkinder tröstend wirkt. Und zuletzt<br />
auch wieder die Vorfreude einkehren lässt, wenn<br />
das Baby endlich nach Hause darf!<br />
Daniela Greiner / Mathias Nelle, Leo – früh geboren,<br />
ab 5, 48 S., Huber, <strong>2008</strong>, Euro 19,95<br />
Kein Baby- sondern ein Fußballbuch stelle ich<br />
Ihnen auf unserer Homepage www.elternzeitung-luftballon.de<br />
vor. Und für lange Urlaubsfahrten<br />
erhalten Sie im Juli Hörbuchtipps, die<br />
den Urlaub bereits im Auto beginnen lassen.<br />
Bis dahin sonnige Grüße, Ihre<br />
Barbara Knieling<br />
Und jetzt die Welt erobern ...<br />
10 Jahre<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 23<br />
In den Kreißsälen der Krankenhäuser in Böblingen, Calw,<br />
Herrenberg, Leonberg und Nagold kommen pro Jahr über<br />
4.000 Kinder zur Welt. Davon sind 700 Früh- und Neugeborene,<br />
die teilweise in sehr kritischem Zustand sind. Für<br />
diese Frühchen ist das Perinatalzentrum in Böblingen - eines<br />
der größten in Baden-Württemberg - eine der ersten und<br />
sichersten Adressen.<br />
Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin liegt mit ihrer<br />
Neonatologie Wand an Wand zum Kreißsaalbereich, im<br />
Notfall die optimalste Voraussetzung für das rasche Eingreifen<br />
der Spezialisten.<br />
Die Betreuungsangebote an unseren Regionalkrankenhäusern<br />
vor, während und nach der Geburt für Eltern<br />
und Babys sind vielfältig. Sie reichen zum Beispiel von der<br />
geburtsvorbereitenden Akupunktur über Stillberatung und<br />
Babyschwimmen bis zur Rückbildungsgymnastik und zu<br />
Säuglingspflegekursen.<br />
Informieren Sie sich unter www.klinikverbund-suedwest.de<br />
Persönliche Kinderbücher<br />
Ihr Kind namentlich als Hauptrolle<br />
im eigenen Buch. Frei wählbare<br />
Namen und eine persönliche<br />
Widmung ergibt ein einzigartiges<br />
Geschenk.<br />
Märchenhafte Gute-Nacht-<br />
Geschichten, Mein Großes Babybuch,<br />
Kinderbibel, Ein Tag im<br />
Zoo, 1:0 Der Fußballheld...<br />
Infos www.kinderbuch-und-mehr.de<br />
oder Tel. 07031/751154<br />
Stuttgart-Botnang<br />
Griegstr. 27 B, Tel. 0711/699 35 35<br />
quellen.apo.s@pharma-online.de<br />
• Homöopathie<br />
• Anthroposophie<br />
• Naturheilmittel<br />
• Milchpumpen<br />
• Babywaagen<br />
• Produkte zur Säuglingspfl ege<br />
kinderwagengerechter Zugang<br />
großes Parkplatzangebot<br />
direkt an der Stadtbahn
24<br />
10 Jahre<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Geburt und 1. Lebensjahr<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Naturheilpraxis für<br />
klassische Homöopathie<br />
und Psychotherapie<br />
mit Schwerpunkt<br />
Kinderheilkunde<br />
Natalija Olear<br />
Fit für die<br />
Geburt<br />
Die natürlichen Auftriebskräfte des Wassers steigern Ihr Körpergefühl.<br />
Mit einer Kombination aus Atem-, Entspannungsund<br />
Schwimmübungen wird Ihre Fitness für die Geburt sanft<br />
vorbereitet. Die Belastungsgrenzen während der Geburt werden<br />
dadurch deutlich verbessert. Eine Kursteilnahme lohnt sich.<br />
Termine: donnerstags 18 bis 19 Uhr,<br />
mittwochs 10.15 bis 11.15 Uhr<br />
und 11.15 bis 12.15 Uhr<br />
Kursdauer: gesamt 12 Stunden,<br />
Preis: 66,00 v plus Badeeintritt.<br />
Kurseinstieg jederzeit!<br />
Mörikestr. 62, 70199 Stuttgart · Tel. (07 11) 2 16-47 12 · www.stuttgart.de/baeder<br />
„Mit der Kraft des Atems“<br />
Wie geführtes Atmen das Geburtsgeschehen<br />
positiv beeinflussen kann<br />
Welche Frau, welches Paar wünscht sich nicht<br />
eine Geburt ohne Komplikationen? Es ist keine<br />
neue Weisheit, sondern Hebammen und vielen<br />
Frauen aus der Erfahrung wohlbekannt,<br />
dass „richtige“ Atmung die Geburt erheblich<br />
erleichtern kann. Weshalb ist das so?<br />
Atmen und Gebären<br />
sind rythmische Ereignisse<br />
Der natürliche Geburtsprozess ist ein rhythmisches<br />
Geschehen, ein ständiger Wechsel zwischen<br />
der Zusammenziehung der Gebärmutter<br />
(Wehen) und Entspannung (Wehenpausen). Auch<br />
die Atmung ist ein rhythmisches Geschehen von<br />
Einatmen, Ausatmen und - idealerweise - Atempause.<br />
Der Rhythmus der Geburt ist nicht durch<br />
den Willen beeinflussbar. Er kann jedoch gestört<br />
werden. So können zum Beispiel wehenfördernde<br />
oder wehenhemmende Medikamente, andere<br />
medizinische Interventionen, aber auch eine<br />
nicht genügend private und geschützte Geburtssituation<br />
oder GeburtsbegleiterInnen, die sich zu<br />
wenig einfühlsam verhalten, Stress und Anspannung<br />
auslösen und damit mehr als notwendig<br />
Gaisburgstraße 12 c,<br />
Hebammenpraxis<br />
Stuttgart-Mitte<br />
und Geburtshaus<br />
Tel. 0711/735 31 57<br />
Stuttgart-Mitte<br />
www.homoeopathie-olear.de<br />
den Teil des vegetativen Nervensystems aktivie-<br />
0705_HBHeslFitFuerDieGeburtAnz_4C:Layout 09.05.2007 ren, der 1 für Stressreaktionen zuständig ist. Ist die<br />
Aktivität des sympathischen und parasympathischen<br />
Nervensystems nicht in Balance, wird es<br />
für eine Frau sehr viel schwerer, ihre körperlichen<br />
Vorgänge wahrzunehmen und sich ihnen zu über-<br />
Entdecken,was lassen, d.h. sich dem Geburtsgeschehen hinzugeben<br />
und darin zu versinken. Diese Hingabe und<br />
das Versunkensein ohne Kontrolle durch das Be-<br />
gut tut.<br />
wusstsein ist ein wesentlicher Faktor, um den eigenen<br />
Geburtsrhythmus und den des Kindes zu<br />
finden und zu erhalten. Durch den Rhythmus der<br />
Atmung, insbesondere bei einer langsamen, tiefen<br />
Atmung, wird der Parasympathikus gestärkt.<br />
Dieser wirkt entspannend, beruhigend und angstlösend<br />
und unterstützt somit die Möglichkeit des Gebärens<br />
im Einklang mit sich selbst und dem Kind.<br />
Er unterstützt außerdem das Loslassen in den<br />
Wehenpausen und trägt dazu bei, diese zu verlängern.<br />
Genügend lange Wehenpausen sind aufgrund<br />
Gymnastik & Schwimmen<br />
hormoneller Vorgänge wesentlich für den Geburtsfortschritt,<br />
für eine erhöhte Schmerztoleranz und<br />
für Schwangere<br />
für die Regeneration der Gebärenden.<br />
Dem Schmerz nicht hilflos<br />
ausgeliefert sein<br />
Der Geburtsschmerz wird von vielen Frauen als<br />
ein sehr gewaltiges Geschehen erlebt und nicht<br />
10 Jahre luftballon<br />
Den eigenen Rhytmus finden.<br />
Bild: Doso, photocase.com<br />
selten werden sie von seiner Heftigkeit überrollt<br />
und fühlen sich ihm hilflos ausgeliefert. Ein geführtes<br />
Ausatmen (z.B. mit der Vorstellung, in<br />
eine Flasche zu blasen oder durch Erzeugung<br />
von Tönen) wirkt dieser Situation entgegen,<br />
die Gebärende behält – zumindest ansatzweise<br />
– die Führung und gestaltet somit selbst die<br />
Gebärsituation. Das ist ein wesentlicher Faktor,<br />
damit eine Frau sich nicht im Schmerz oder<br />
Panik verliert. Es fällt ihr leichter, bei sich zu<br />
bleiben (nicht „außer sich zu geraten“), was eine<br />
Voraussetzung ist für das Wahrnehmen und aktive<br />
Mitgehen mit den Vorgängen der Geburt<br />
bei gleichzeitigem Sich-sicher-fühlen und damit<br />
Sich-hingeben-können.<br />
Gebären heißt Sich-öffnen<br />
Gebären erfordert ein vollständiges körperliches<br />
und psychisches Sich-öffnen. Je furchtfreier, entspannter<br />
und geschützter eine Geburtssituation<br />
und der Kontakt zum Kind sind, desto besser<br />
wird dies möglich sein. Der Atem unterstützt<br />
das Sich-öffnen durch die oben beschriebene<br />
Anregung des parasympatischen Nervensystems<br />
und indem er Halt und Führung anbietet. Er hilft<br />
Für Eltern, die Informationen, Rat und Hilfen in allen<br />
familiären Lebenslagen suchen, ist die <strong>Elternzeitung</strong><br />
Lufballon eine wertvolle Hilfe. Kompetent, aktuell und<br />
informativ bietet jede Ausgabe aufs Neue eine breite<br />
und bunte Themenpalette, die sich an dem orientiert,<br />
was Eltern und Kinder im Alltag betrifft.<br />
Herzlichen Glückwunsch zum zehnjährigen Jubiläum.<br />
Prof. Dr. Franz-Josef Kretz<br />
Ärztlicher Zentrumsleiter des Olgahospitals im Klinikum
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
aber auch direkt beim Öffnen des Beckenbodens<br />
mit: Auf ein geführtes Ausatmen folgt automatisch<br />
eine unwillkürliche tiefe Einatmung.<br />
Dabei senkt sich das Zwerchfell und verdrängt<br />
die Bauchorgane in alle Richtungen<br />
(„Bauchatmung“). Der Druck der Bauchorgane<br />
auf den Beckenboden dehnt diesen, was bedeutet,<br />
dass er dabei gleichzeitig entspannt wird<br />
(Dehnung = Lösen von Spannung). Somit hilft<br />
ein geführtes Ausatmen mit, den Beckenboden<br />
zu entspannen und zu öffnen. Wird der Fokus dagegen<br />
auf ein bewusstes tiefes Einatmen gelegt,<br />
ist – vor allem in anstrengenden Situationen wie<br />
einer Geburt – die Tendenz zur „Hochatmung“<br />
beinahe vorgegeben, wobei insbesondere der<br />
Brustkorb sich hebt, das Zwerchfell sich meist<br />
aber nur wenig senkt und damit die öffnende<br />
Wirkung auf den Beckenboden reduziert wird.<br />
Eine sogenannte Hochatmung führt außerdem<br />
schneller zur Hyperventilation und kann Angst<br />
und Panik auslösen oder verstärken. Das Wissen<br />
darum, dass eine verlängerte Ausatmung und die<br />
dadurch bewirkte Atemvertiefung zu einer guten<br />
Sauerstoffversorgung des Kindes beiträgt, kann<br />
der Gebärenden zudem eine wichtige Sorge nehmen,<br />
was wiederum ein Sich-öffnen erleichtert.<br />
Geburtsvorbereitung durch Atmen<br />
Bereits während der Schwangerschaft mit ihrer<br />
eigenen Atmung in Kontakt zu kommen, kann<br />
für eine Frau und auch ihren Partner ein wohltuendes<br />
Erlebnis sein, ein Freiraum, den sie sich<br />
– inmitten des Alltags – für sich selbst und das<br />
Kind nimmt bzw. nehmen. Die Atmung trägt au-<br />
Babysitting will gelernt sein<br />
Auch Eltern brauchen mal einen freien Abend.<br />
Wenn die Großeltern andernorts wohnen oder<br />
nicht einsatzbereit sind, müssen Alternativen<br />
zur Kinderbetreuung her. Natürlich können<br />
Freunde, Nachbarn, so genannte Leihomas oder<br />
Schülerinnen einspringen, doch die müssen erst<br />
einmal gefunden werden. „Wenn Sie mal jemanden<br />
für Ihre Kleine brauchen, sagen Sie ruhig<br />
Bescheid, ich komme gerne zum Hüten.“ Nicht<br />
jeder bekommt ein solch freundliches Angebot.<br />
Deshalb müssen sich viele Eltern auf die Suche<br />
nach einem Babysitter machen. Dazu gibt es mehrere<br />
Möglichkeiten: ein Anschlag am Schwarzen<br />
Brett der nächstgelegenen Schule, eine Anzeige<br />
in der Zeitung, der Anruf beim Babysitter-Dienst<br />
oder die Suche über das Internet.<br />
Ausbildung als Babysitter<br />
Damit die Baby- oder Kidssitter mit ihrem Job<br />
nicht überfordert sind, gibt es inzwischen in vielen<br />
Familienbildungsstätten Babysitter-Kurse.<br />
Sie richten sich in erster Linie an Mädchen und<br />
Jungen ab 14 Jahren. Im Kurs wird sowohl der<br />
praktische Umgang mit Babys und Kleinkindern<br />
geübt, als auch Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
aufgezeigt und über Unfallgefahren informiert.<br />
So lernen die Teilnehmer die Säuglingspfl ege<br />
von Wickeln bis Baden, Erst-Hilfe-Maßnahmen,<br />
aber auch die Rechte und Pfl ichten der Babysitter.<br />
Ergänzend dazu bekommen die Absolventen eine<br />
Checkliste und eine Teilnahmebestätigung. Das<br />
gibt den Babysittern Sicherheit und den Eltern<br />
ein gutes Gefühl, ihr Kind in sicheren Händen zu<br />
wissen.<br />
Geburt und 1. Lebensjahr<br />
ßerdem zu einer leichteren Aufrichtung bei zunehmenden<br />
Gewicht bei und zur Lösung von<br />
Spannungen im Bauch, im Becken und im unteren<br />
Rücken. Da in herkömmlichen Geburtsvorbereitungskursen<br />
die Atmung nur ein Teil dessen<br />
sein kann, was Hebammen Frauen oder Paaren<br />
vor der Geburt vermitteln möchten, ist es für interessierte<br />
Frauen in der Regel schön und hilfreich,<br />
einen Kurs zu besuchen, welcher sich ausschließlich<br />
mit Atmung und Tönen beschäftigt. Die<br />
Rückmeldungen nach der Geburt sowohl von<br />
Frauen, als auch von Hebammen waren in den<br />
vergangenen Jahren durchweg positiv. Ein solcher<br />
Kurs stellt eine Unterstützung und Vertiefung des<br />
im Geburtsvorbereitungskurs bereits Erfahrenen<br />
dar, kann aber auch schon in einer frühen Phase<br />
der Schwangerschaft ein sinnvolles In-Kontaktgehen<br />
mit dem bevorstehenden Ereignis sein.<br />
Jutta Haag, Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin<br />
Atemkurse für Schwangere<br />
Die erfahrene Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin<br />
Jutta Haag bietet regelmäßig Atemkurse<br />
für Schwangere in der Hebammenpraxis Stuttgart-Mitte<br />
an.<br />
Für den Kurs am 31. Mai und 1. <strong>Juni</strong> sind noch<br />
kurzfristig Plätze frei (Anmeldung direkt über<br />
Frau Haag 07073-500437, vocale.sonare@web.<br />
de ).<br />
Weitere Kurse: 27. und <strong>28.</strong> September, sowie<br />
29. und 30. November <strong>2008</strong>, jeweils 10.00<br />
bis 18.00, Anmeldung über die Hebammenpraxis<br />
Stuttgart-Mitte, Gaisburgstr. 12c, Tel.<br />
0711/605751. Kursgebühr 125,- EUR<br />
Babysitten kann man üben.<br />
Foto: Haus d. Familie<br />
Babysitterdienste in Stuttgart, Haus der Familie<br />
Stuttgart, Tel. 2207090; Treffpunkt Senior AG,<br />
Kinderbetreuung, T. 627809; www.babysitter.de;<br />
www.betreut.de; Eltern-Kind-Zentrum Stuttgart-<br />
West, T. 50536830<br />
Andrea Krahl-Rhinow<br />
10 Jahre<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 25<br />
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Ganzheitliche Zahnmedizin<br />
Kinder- und Jugendzahnheilkunde<br />
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71254 Ditzingen F: 07156-951436 praxis@dr-nadj-papp.de<br />
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Dr. medic stom. /Univ. Bukarest<br />
Andreea G. Scholpp - Ionescu<br />
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Sophienstraße 24 b – 70178 Stuttgart Mitte<br />
Tel. 0711/6402190<br />
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Rotbäckchen und<br />
der böse Zahn<br />
Zahnen kann weh tun: Kauen und Kuscheln helfen<br />
Wenn Babys sabbern, gerne<br />
auf Mamas oder Papas<br />
Fingern kauen und rote<br />
Backen bekommen, dann<br />
ist er nicht mehr weit – der<br />
erste Zahn. Mit Beißringen,<br />
Veilchenwurzeln, Zahnfleischmassagen,<br />
homöopathischen<br />
Kügelchen und viel Zuwendung<br />
können Eltern ihren<br />
Kleinen das Zahnen erleichtern.<br />
Bei den einen blitzt eines<br />
Morgens überraschend das erste<br />
weiße Zähnchen aus dem Unterkiefer,<br />
bei den anderen kündigt<br />
sich das Ereignis über längere<br />
Zeit durch Quengeligkeit<br />
oder Fieber und Durchfall an.<br />
Zwischen dem dritten Lebensmonat<br />
und ungefähr dem ersten<br />
Geburtstag aber trifft es alle.<br />
Die ersten Zähnchen, bereits vor<br />
der Geburt im Kiefer angelegt, brechen durch das<br />
Zahnfleisch.<br />
Die Zähne kündigen sich an<br />
Oft bemerken Eltern Veränderungen bei ihrem<br />
Baby: Es schläft schlecht, weint häufiger und ist<br />
unleidlich. Es versucht, auf der eigenen Faust<br />
herumzukauen und hat eine rege Verdauung. Seine<br />
Bäckchen sind rot und heiß, sein Zahnfleisch geschwollen<br />
und gerötet. Zudem hat das Kind einen<br />
Speichelfluss.<br />
20 Milchzähne bekommen die Kleinen – den<br />
ersten meist im Unterkiefer. Häufig schwillt dabei<br />
das Zahnfleisch an, es spannt und drückt. Aber<br />
die Mädchen und Jungen wissen sich selbst zu<br />
helfen. Sie kauen auf allem herum, was ihnen in<br />
die Hände kommt: Finger, Spielzeug, Schmusedecke.<br />
Ein Beißring kann den Kindern jetzt helfen, das<br />
Zahnfleisch zu lösen. Es gibt harte und weiche<br />
Modelle. Bei letzteren sollten Eltern darauf achten,<br />
dass die Ringe keine gesundheitsgefährdenden<br />
Weichmacher wie Phtalate oder PVC sowie<br />
polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe<br />
(PAK) enthalten. Gut sind Beißringe aus Polyethylen<br />
(PE) oder Polypropylen (PP) oder solche<br />
mit der Bezeichnung „ohne Weichmacher“, „ohne<br />
Phtalat“ oder „PVC-frei“. Beißringe dürfen nicht<br />
zum Kühlen ins Gefrierfach gelegt werden, sie<br />
könnten sonst die Mundschleimhaut verletzen.<br />
Neben Kunststoffbeißringen gibt es auch<br />
Veilchenwurzeln zum Kauen. Diese müssen regelmäßig<br />
ausgekocht werden, damit sich keine<br />
Bakterien ansammeln. Immer im Haus sind<br />
kühle Löffel, gekühlte, geschälte Karotten oder<br />
harte Brotrinde. Diese Alternativen sollten aber<br />
nur gegeben werden, wenn Mama oder Papa das<br />
Baby im Blick haben, denn die Kleinen könnten<br />
sich daran verschlucken.<br />
Ohne „Beißring“ ist es manchmal nicht auszuhalten.<br />
Foto: Janas<br />
Kamillentee, Kügelchen<br />
und viel Kuscheln<br />
Ebenfalls ein Hausmittel: Entzündungshemmender<br />
Kamillen- oder Salbeitee mit dem Wattestäbchen<br />
aufgetragen, kann die Schmerzen lindern. Eine<br />
Zahnfleischmassage ist eine weitere Hilfsmethode<br />
- wenn das Kind es zulässt. Das geht entweder<br />
mit den bloßen Fingern oder speziellen<br />
Fingerhüten aus genopptem Silikon. Manche<br />
Eltern haben mit homöopathischen Kügelchen,<br />
Tropfen oder Zäpfchen gute Erfahrungen gemacht.<br />
In der Apotheke gibt es auch betäubende<br />
und schmerzlindernde Gels.<br />
Sozusagen als sanfte Alternative werden<br />
Halsketten aus Bernsteinkugeln empfohlen. Viele<br />
Kinderärzte raten allerdings rundweg davon ab,<br />
weil die Wirkung nicht nachgewiesen und die<br />
Gefahr, dass das Kind sich stranguliert zu groß<br />
sei. Eine völlig ungefährliche Methode dagegen<br />
ist das Trösten, Kuscheln und Ablenken. Fest<br />
an Mama oder Papa gekuschelt oder auf einem<br />
Spaziergang zum Spielplatz vergessen die geplagten<br />
Kleinen ihre Schmerzen für eine Weile.<br />
Übrigens: Nur weil die ersten Zähnchen kommen,<br />
muss das Stillen noch nicht vorbei sein.<br />
Während des Trinkens können die Kinder nicht<br />
zubeißen, wenn aber der erste Hunger gestillt ist,<br />
sollte die Mutter vorsichtig sein.<br />
Jetzt mit der Zahnpflege beginnen<br />
Sobald der erste Zahn da ist, heißt es putzen.<br />
Am Anfang reichen ein Wattestäbchen oder ein<br />
sauberes Tuch, um den Zahnbelag zu entfernen.<br />
Auch die massierenden Silikon-Fingerhüte<br />
können zur Zahnpflege verwendet werden. Die<br />
Deutsche Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde<br />
empfiehlt zudem, noch vor dem ersten Geburtstag<br />
zum Zahnarzt zu gehen.<br />
Susanne Haag
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Babys erste Reise<br />
Worauf junge Eltern achten sollten<br />
Mama und Papa sind urlaubsreif,<br />
aber Klein-Max oder<br />
Klein-Leonie erst ein halbes<br />
Jahr alt. Dann bieten sich<br />
babyfreundliche Ferien an:<br />
Nicht zu weit weg, in familienfreundlichen<br />
Unterkünften<br />
und mit Babybetreuung auf<br />
Wunsch. Bei manchen Urlaubsanbietern<br />
wird sogar ein<br />
Windelpaket mitgeliefert.<br />
Papa und Sohn sind im Babyschwimmkurs,<br />
Mama bei<br />
der Gymnastik – so kann ein<br />
Urlaubstag in einem Hotel aussehen,<br />
das jungen Eltern gerecht<br />
wird. Und wenn die Eltern<br />
mal alleine im Bett frühstücken<br />
wollen, wird das Baby zum<br />
Kinderwagen-Spaziergang abgeholt.<br />
Neben dieser Luxusvariante<br />
des Urlaubs mit Kleinkind<br />
gibt es auch in anderen Reisekategorien<br />
baby- und elterngerechte<br />
Angebote, sagt Petra<br />
Schürrle, Reiseberaterin in<br />
Stuttgart. Sie vermittelt Ferien<br />
für junge Familien. Zum Beispiel<br />
in Hotels, Pensionen oder<br />
Ferienwohnungen. Auch Campingurlaub<br />
ist möglich. Manche<br />
Campingreiseanbieter vermieten<br />
für Babys ausgestattete<br />
Zelte und Caravans. Wer aber<br />
mit Kleinkind campen geht,<br />
sollte Erfahrung haben, empfiehlt<br />
Petra Schürrle.<br />
Bei allen Reisezielen ist wichtig,<br />
dass die Unterkünfte krabbelkindgerecht<br />
ausgestattet sind.<br />
Steckdosen müssen gesichert<br />
sein, Hochstuhl und Flaschenwärmer<br />
sollten vorhanden sein.<br />
Manche Anbieter liefern ein<br />
Windelpaket vor Ort. Ein Pluspunkt<br />
bei Familienurlauben ist<br />
eine Waschmaschine, Betreuungsmöglichkeiten<br />
auf Wunsch<br />
sorgen für einen zusätzlichen<br />
Erholungseffekt.<br />
Krabbelkinder freuen sich<br />
über ein Spielzimmer, größere<br />
über den Spielplatz mit Schaukel.<br />
Eltern sollten auf kindgerechtes<br />
Essen achten, das nicht<br />
zu sehr gewürzt ist. Zudem<br />
sollte für den Notfall die ärztliche<br />
Versorgung vor Ort gesichert<br />
sein.<br />
Die Babyreise-Expertin erklärt,<br />
worauf Eltern noch achten<br />
sollten: „Die Kinder sollten<br />
mindestens ein halbes Jahr alt<br />
sein“. Und: Kurzurlaube hält sie<br />
nicht für ratsam. Erst bei 8 bis<br />
14 Tagen sei echte Erholung für<br />
Eltern und Kinder drin.<br />
Geburt und 1. Lebensjahr<br />
Wenn die Eltern einige wichtige Dinge vor und während des Urlaubs beachten,<br />
fühlen sich auch die Jüngsten im Urlaub pudelwohl. Foto: Babyreise<br />
Nahe liegende Reiseziele<br />
Als besonders geeignete Reisezeit<br />
empfehlen Experten den<br />
Frühsommer, bevor die Sommerferien<br />
anfangen. Erstens ist dann<br />
nicht so viel Trubel und zweitens<br />
sind Ferienziele mit gemäßigten<br />
Temperaturen für jüngere Kinder<br />
besser geeignet. Der Ferienort<br />
sollte zudem nicht zu weit entfernt<br />
sein. Geeignet sind die klassischen<br />
Urlaubsländer Deutschland,<br />
Österreich, Italien und Spanien.<br />
Urlaub auf dem Bauernhof ist<br />
eine beliebte Variante, weil Kinder<br />
Tiere mögen und es immer etwas<br />
zu erleben gibt.<br />
Eltern, die die Berge lieben,<br />
können auch mit ihrem Baby<br />
ihr Lieblingsreiseziel ansteuern.<br />
Allerdings sollten Kinder<br />
bis zum vollendeten zweiten<br />
Lebensjahr nicht auf über 1.500<br />
Metern Urlaub machen. Bei<br />
Wanderungen mit Tochter oder<br />
Sohn in der Rückentrage immer<br />
darauf achten, dass die Beinchen<br />
nicht eingeklemmt werden und<br />
der Rücken gut gestützt ist. Die<br />
schnelle Aufstiegsvariante mit<br />
der Seilbahn auf den Gipfel<br />
kann kleinen Kindern schlecht<br />
bekommen. Sie können sich<br />
noch nicht so schnell auf den<br />
Höhenunterschied einstellen.<br />
Auch Flugreisen kommen in<br />
Frage, allerdings sollte der Flug<br />
nicht länger als drei Stunden<br />
dauern. Familien mit kleinen<br />
Kindern dürfen, wenn die Fluggesellschaften<br />
vorher informiert<br />
sind, bevorzugt einsteigen und<br />
bekommen einen Platz in der<br />
ersten Reihe. „Dort kann man<br />
ein Babybett einhängen“, informiert<br />
Petra Schürrle.<br />
Babypausen beim Fahren<br />
Weiche Spielsachen, an der Sitzschale<br />
befestigt, gehören mit<br />
auf die Reise. Im Auto lenken<br />
Abziehbildchen am Vordersitz<br />
und am Fenster die Kleinen ab.<br />
Eine Spieluhr kann beruhigend<br />
wirken. Regelmäßige Pausen<br />
zum Wickeln, Füttern, Trinken<br />
und Bewegen sind wichtig, denn<br />
die Kleinen sollten nicht zu lange<br />
im Babysitz liegen. Und kleine<br />
Stopps wirken vorbeugend gegen<br />
Langeweile und Quengeln.<br />
So wird der Babyurlaub auch<br />
10 Jahre<br />
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Wenn das Baby<br />
die Kraft raubt<br />
Hilfe für Eltern mit Schreibabys<br />
„Ich kann nicht mehr! Mein Baby schreit<br />
und schreit und hört nicht mehr auf. Kaum<br />
hat es sich beruhigt und ich lege es ab, fängt<br />
es von vorne an. Ich bin am Ende, wer kann<br />
mir helfen?“ Schreibabys lösen in uns heftige<br />
Gefühle, wie diese einer verzweifelten Mutter<br />
aus: Angst, Wut, Verzweiflung, Trauer, Versagen.<br />
Keiner will es, und doch geschieht es<br />
immer wieder: Eltern sind mit der Situation<br />
überfordert und verlieren die Nerven. Nicht<br />
selten kommt es sogar zu einer Handlung im<br />
Affekt.<br />
Die Psychologin und Kinder-Psychotherapeutin<br />
Renate Barth hat schon vielen verzweifelten<br />
Eltern von Schreibabys helfen können. Jetzt ist<br />
ein Buch erschienen, in dem sie ihr Programm<br />
anschaulich mit vielen Fotos Schritt für Schritt<br />
vermittelt. Sie zeigt, wie Eltern die Signale des<br />
Kindes wahrnehmen, richtig verstehen und entsprechend<br />
reagieren können. Mit dem <strong>Luftballon</strong><br />
hat sie über ihre Erfahrungen gesprochen.<br />
Frau Barth, Hunger, Müdigkeit, Langeweile,<br />
Unwohlsein - kleine Babys können sich nicht<br />
anders bemerkbar machen als durch Schreien.<br />
Aber was ist im normalen Bereich und was<br />
geht darüber hinaus? Wann ist ein Baby ein<br />
Schreibaby?<br />
Im klinischen Alltag gilt ein Baby als exzessiv<br />
schreiend, wenn die Eltern das Schreien als<br />
Problem erleben und deswegen Hilfe suchen. Für<br />
Forschungszwecke spricht man von exzessivem<br />
Schreien, wenn Babys länger als drei Stunden am<br />
Tag, an mehr als drei Tagen pro Woche und seit<br />
mehr als drei Wochen nörgeln oder schreien.<br />
Ein schreiendes Baby leidet. Wie erkennt man,<br />
was dem Baby fehlt und was können Eltern tun,<br />
um dem Baby zu helfen?<br />
Wenn ein gesundes Baby schreit, hat es in der<br />
Regel schon viele Zeichen gegeben, die unbeantwortet<br />
geblieben sind, und das Schreien ist dann<br />
das letzte Mittel, endlich gehört und verstanden<br />
zu werden. Es ist deshalb wichtig zu versuchen,<br />
Signale frühzeitig zu erkennen und dem Baby<br />
eine schnelle Antwort auf seine Bedürfnisse zu<br />
geben. Dadurch kann das Schreien in vielen<br />
Fällen vermieden werden. Aber es ist nicht immer<br />
einfach, die wahren Bedürfnisse des Babys<br />
zu erkennen. Ich versuche Eltern darin zu unterstützen,<br />
die Signale ihres Babys frühzeitig wahrzunehmen,<br />
richtig zu deuten und kindgerecht zu<br />
beantworten.<br />
Was läuft beim Baby ab, wenn es zu<br />
Schreiattacken kommt?<br />
Eltern neigen manchmal dazu, sich selbst die<br />
Schuld am exzessiven Schreien ihres Babys<br />
zu geben oder sie denken, ihr Kind habe<br />
Schmerzen, Ängste oder andere Leiden. Neueren<br />
Erkenntnissen der Säuglingsforschung zufolge<br />
liegt das Problem jedoch weder einseitig bei<br />
den Eltern, noch allein beim Kind, sondern in<br />
der Kommunikation zwischen ihnen. Ein Baby<br />
drückt seine Befindlichkeiten und Bedürfnisse<br />
mit vorsprachlichen Mitteln wie Lächeln, motorischer<br />
Unruhe und glasigem Blick aus und braucht<br />
Eltern, die diese richtig entschlüsseln und beantworten.<br />
Geschieht dies nicht, fängt das Baby an<br />
zu schreien.<br />
Sie schreiben „Schreibabys sind oft übermüdete<br />
Babys“. Warum kann ein sichtbar müdes Kind<br />
nicht einfach einschlafen und wie kann man ihm<br />
dabei helfen?<br />
Viele Eltern denken, dass Schlafen etwas ist, was<br />
alle Babys von Geburt an gut können. Dem ist<br />
nicht so. In den ersten 3-4 Lebensmonaten besteht<br />
eine wichtige Entwicklungsaufgabe des<br />
Babys darin, einen guten Schlaf-Wachrhythmus<br />
zu entwickeln, d.h. entweder positiv gestimmt<br />
wach zu sein oder gut zu schlafen. Manche Babys<br />
brauchen dazu viel elterliche Unterstützung, andere<br />
weniger, aber kein Kind schafft es allein.<br />
Eltern können das Schlafverhalten ihres Babys<br />
positiv beeinflussen, indem sie z.B. gleichbleibende<br />
Schlafgewohnheiten vermitteln. Ein Baby<br />
möchte wissen, wo es schläft, ob mit oder ohne<br />
Schnuller, ob selbstständig im eigenen Bettchen<br />
oder mit elterlichen Einschlafhilfen. In meinem<br />
Buch gehe ich sehr detailliert auf diverse<br />
Schlafprobleme ein und wie Eltern ihrem Kind<br />
helfen können, besser schlafen zu lernen.<br />
Hat übermäßiges Schreien Folgen für die<br />
Entwicklung des Babys?<br />
In den allermeisten Fällen ist das Schreien aus<br />
medizinischer Sicht harmlos und bessert sich,<br />
ohne negative Folgen zu hinterlassen, nach drei<br />
bis vier Monaten. Aber das ist eine lange, belastende<br />
Zeit, die auch Gefahren birgt, denn viele<br />
Fälle von Kindesmisshandlungen (bis zum<br />
Totschlag) werden durch exzessives Schreien<br />
ausgelöst.
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Dauerhaftes Schreien, wohlgemeinte Ratschläge<br />
von außen, Erschöpfung durch Schlafmangel<br />
– die Situation kann Eltern zermürben. Wo kann<br />
man Hilfe bekommen?<br />
Kinderärzte, Hebammen und Mütterberatungsstellen<br />
informieren über lokale Hilfsangebote.<br />
Eine Adressenliste spezialisierter Einrichtungen<br />
fi ndet sich auf der Homepage der Deutschsprachigen<br />
Gesellschaft zur Förderung der<br />
seeli schen Gesundheit in der frühen Kindheit<br />
(GAIMH) unter www.gaimh.de.<br />
Christina Stefanou<br />
Familie für Einsteiger<br />
Robin Alexanders<br />
Überlebenshandbuch als Hörbuch<br />
Zugegeben – als die CD auf meinem Schreibtisch<br />
lag, hatte ich zunächst keine Lust, sie mir anzuhören.<br />
Aber irgendeine Gelegenheit würde sich<br />
wohl schon ergeben und so steckte ich sie ein.<br />
Auf der Rückreise von meinen Schwiegereltern<br />
war es dann soweit. Nach einem Blick in das<br />
Inhaltsverzeichnis – CD 1, Das Kind kommt; CD<br />
2, Das Kind ist da; CD 3, Verwandtschaft; CD 4,<br />
Freunde der Familie, Feinde der Familie – entschloss<br />
ich mich für CD 3, schließlich kam ich ja<br />
von einem Verwandtenbesuch. Mein Mann fügte<br />
sich in sein Schicksal, die Kinder machten es sich<br />
hinten bequem. Schon nach kurzer Zeit lausch-<br />
10 Jahre luftballon<br />
Wir haben den <strong>Luftballon</strong> in den 6 Jahren unserer<br />
Zusammenarbeit nicht als einen mit heißer Luft gefüll-<br />
ten Ballon kennengelernt, sondern als eine Zeitung mit<br />
viel Inhalt, interessanten Themen und netten und kom-<br />
petenten MitarbeiterInnen. Der <strong>Luftballon</strong> war immer<br />
ein zuverlässiger und offener Partner für Neues. In der<br />
Zeitungslandschaft in Stuttgart ist der <strong>Luftballon</strong> für<br />
Geburt und 1. Lebensjahr<br />
Buchtipp<br />
Renate Barth, Was mein Schreibaby mir sagen<br />
will, Beltz Verlag, <strong>2008</strong>, ISBN 978 3 407 85853 5<br />
Weitere Hilfen:<br />
Schreiambulanz des sozialpädiatrischen Zentrums<br />
am Olgahospital, Bismarckstr. 8, Stuttgart,<br />
Tel. 0711/992-2760<br />
Beratungszentren bei den lokalen Jugendämtern,<br />
Caritas, Diakonie, Kinderschutzzentren.<br />
Informationen und Adressen: www.trostreich.de<br />
ten mein Mann und ich gebannt Jürgen Urig, der<br />
Robin Alexanders Erkenntnissen seine Stimme<br />
lieh. Und die Kinder fragten aus dem Fond des<br />
Wagens, warum wir so laut lachen würden…<br />
Die übrigen CDs hörte ich mir zu Hause an und<br />
war begeistert! Das reinste Déjà-vu-Erlebnis! So<br />
als träte man einen Schritt neben sich und bekäme<br />
eigene Überlegungen – nach der richtigen<br />
Geburtsvorbereitung, wer das Kind wann betreuen<br />
würde (nach zehn Monaten der Vater), dem geeigneten<br />
Zeitpunkt zum Heiraten – oder Erfahrungen<br />
wie dem Abpumpen von Muttermilch, Spielplatzbesuchen,<br />
Elterngesprächen, dem ersten<br />
Kurzurlaub ohne Kind oder den unterschiedlichen<br />
(Erziehungs-)-Meinungen der Großeltern<br />
– in schnoddriger Manier von seinem alten Ego<br />
vorgetragen.<br />
Ehrlich: Wenn Sie um die dreißig Jahre alt sind,<br />
ihr erstes Kind erwarten und ein bisschen Ahnung<br />
davon kriegen möchten, was als Mutter oder Vater<br />
auf Sie zukommen wird, hören Sie sich diese vier<br />
CDs an. Es lohnt sich!<br />
Robin Alexander, Familie für Einsteiger, Gelesen<br />
von Jürgen Urig, 4 CDs, Gesamt 4’47 Stunden,<br />
Mattscheibe Media, 2007, Euro 16,99 (UvP).<br />
Das gleichnamige Buch ist im Rowohlt-Verlag<br />
zum Preis von 16,90 Euro erschienen.<br />
Familien unentbehrlich geworden, da er das „Sprachrohr“ für Familien ist.<br />
Barbara Knieling<br />
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Adoption -<br />
der andere Weg zum Kind<br />
Teil 1: Herausforderung Adoption<br />
Welche Wege gibt es?<br />
Der Wunsch, ein Kind zu haben,<br />
mit ihm leben zu wollen,<br />
es aufwachsen zu sehen und<br />
ihm liebevolle Eltern zu sein,<br />
ist für viele Paare ein wichtiger<br />
Bestandteil ihrer Lebensplanung.<br />
Eltern, die sich bei<br />
der Familiengründung auch<br />
oder ausschließlich für die<br />
Adoption eines Kindes entscheiden,<br />
haben verschiedene<br />
Beweggründe, gerade diesen<br />
Weg zu gehen.<br />
„In den 80er Jahren waren es<br />
überwiegend humanitäre Gesichtspunkte,<br />
die Eltern dazu<br />
bewogen, ein Kind zu adoptieren“,<br />
erinnert sich Christine<br />
Lindenmayer, die seit dieser<br />
Zeit als Sozialpädagogin<br />
bei der Adoptionsstelle des Jugendamtes<br />
Stuttgart tätig ist.<br />
„Dagegen wenden sich heute<br />
fast ausschließlich Paare an<br />
uns, die aus unterschiedlichen<br />
Gründen keine leiblichen Kinder<br />
haben können und sich darum<br />
für die Möglichkeiten einer<br />
Adoption interessieren.“ Dies<br />
hängt vermutlich damit zusammen,<br />
dass in den westeuropäischen<br />
Industrienationen der<br />
Gegenwart die Ehen verhältnismäßig<br />
spät geschlossen werden,<br />
und die Etablierung der Partner<br />
im Berufsleben lange im Vordergrund<br />
steht. Wenn es dann an<br />
die Familienplanung geht, macht<br />
die Natur vielen Paaren einen<br />
Strich durch die Rechnung, und<br />
der Wunsch nach einem leiblichen<br />
Kind ist trotz ärztlicher<br />
Hilfe nicht realisierbar.<br />
Ist Adoption der<br />
richtige Weg?<br />
Die erste Anlaufstation für<br />
interessierte Eltern ist die<br />
Adoptionsstelle des jeweiligen<br />
Jugendamtes. Hier werden<br />
neben den innerfamiliären<br />
Adoptionen auch sogenannte<br />
Fremdadoptionen betreut<br />
und ebenfalls viele Kinder an<br />
Vollzeitpflegeeltern vermittelt.<br />
Nach intensiven Gesprächen<br />
der Anwärter mit den zuständigen<br />
Sozialpädagogen im Jugendamt<br />
wird schnell klar, ob sie<br />
tatsächlich geeignet für die<br />
Adoption eines Kindes sind.<br />
Manchmal stellt sich dabei auch<br />
heraus, dass die Aufnahme ei-<br />
Zwei Familien, die glücklich... Foto: privat<br />
nes Pflegekindes die sinnvollere<br />
Alternative darstellt, oder die<br />
Interessenten müssen erkennen,<br />
dass sie aus unterschiedlichsten<br />
Gründen lieber doch kein Kind<br />
aufnehmen sollten.<br />
Eltern für Kinder gesucht<br />
Die Zahl der deutschen Kinder,<br />
die zur Adoption frei gegeben<br />
werden, ist sehr gering<br />
und steht in keinem Verhältnis<br />
zu den tatsächlichen Adoptionsanwärtern.<br />
Viele Adoptionsbewerber<br />
entscheiden sich darum<br />
für die Adoption eines Kindes<br />
aus dem Ausland. Um eine reibungslose<br />
und auch menschenrechtlich<br />
korrekte Abwicklung<br />
einer Auslandsadoption zu gewährleisten,<br />
wird der oft sehr<br />
langwierige Prozess zusätzlich<br />
zur Betreuung durch das Jugendamt<br />
von einer privaten Vermittlungsstelle<br />
begleitet. Diese<br />
Organisationen verfolgen ausnahmslos<br />
das Ziel „Eltern für<br />
Kinder zu suchen und nicht Kinder<br />
an Eltern zu vermitteln“, wie<br />
es eine der gesetzlich zugelassenen<br />
Vermittlungsstellen mit<br />
Namen „Eltern für Kinder e.V“<br />
treffend formuliert. Die zu vermittelnden<br />
Kinder kommen<br />
meist aus einem den Eltern<br />
mehr oder weniger fremden<br />
kulturellen Hintergrund und<br />
unterscheiden sich häufig auch<br />
äußerlich von ihren zukünftigen<br />
Familienmitgliedern. Dies<br />
kann, muss aber nicht zwingend<br />
zu Konflikten führen, ähnlich<br />
derer, die auch bei Kindern mit<br />
Migrationshintergrund zu beobachten<br />
sind.<br />
Lebensaufgabe<br />
und Chance<br />
Die kulturelle Andersartigkeit<br />
sieht Christine Lindenmayer in<br />
einer Stadt wie Stuttgart, in der<br />
vielerlei Kulturen zusammentreffen,<br />
nicht als das Hauptproblem<br />
der Kinder an. Vielmehr „müssen<br />
sich Adoptiveltern immer<br />
darüber im Klaren sein, dass jedes<br />
zur Adoption freigegebene<br />
Kind das Trauma erlitten hat,<br />
von der leiblichen Mutter verlassen<br />
worden zu sein“, betont<br />
die Sozialpädagogin. Die Entwicklung<br />
der Kinder hänge daher<br />
insbesondere von dem Ausmaß<br />
der Traumatisierung ab und natürlich<br />
von den Möglichkeiten<br />
der Eltern, damit umzugehen.<br />
Christine Lindenmayer ist darum<br />
der Meinung, dass zukünftige<br />
Eltern „die Adoption als<br />
Lebensaufgabe sehen und das<br />
Kind nicht aus egoistischen<br />
Gründen aufnehmen“ sollten.<br />
Denn die leiblichen Eltern, ob<br />
bekannt oder nicht, seien immer<br />
präsent, auch wenn das Kind<br />
keinerlei Kontakt zu ihnen habe.<br />
Aufgrund langjähriger Erfahrung<br />
mit Adoptionsfamilien verschiedenster<br />
Konstellationen weiß<br />
Christine Lindenmayer jedoch,<br />
dass die Adoption eines Kindes<br />
eine einzigartige Chance für die<br />
Eltern ebenso wie für die Kinder<br />
sein kann.<br />
Weitere Infos bei den jeweiligen<br />
Jugendämtern vor Ort,<br />
in Stuttgart unter Tel.: 0711-<br />
216-7471, bzw. Mail: Christine.<br />
Lindenmayer@stuttgart.de<br />
Cristina Rieck
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Teil 2: Kinder suchen Eltern<br />
und nicht umgekehrt!<br />
Unser persönlicher Weg<br />
Zwei entzückende Mädchen<br />
sind es, die seit einigen Jahren<br />
zu unserer Familie gehören.<br />
Sie sind ein wirkliches Geschenk<br />
und bereichern unser<br />
Leben in jeder Minute wieder<br />
neu. Auch wenn der Weg<br />
nicht immer einfach war, viel<br />
Nerven und Kraft gekostet hat<br />
– es hätte uns nichts Besseres<br />
passieren können, als unsere<br />
Julia (6) und unsere Clara (2)<br />
zu adoptieren. Das Stuttgarter<br />
Jugendamt, allen voran Frau<br />
Lindenmayer von der Adoptionsvermittlungsstelle<br />
war<br />
und ist uns – eine verlässliche,<br />
kompetente und auch sehr persönliche<br />
Partnerin.<br />
Der Anruf. Wenn ich daran denke,<br />
bekomme ich immer noch<br />
eine Gänsehaut. „Wir bekommen<br />
ein Mädchen“, sagt meine<br />
Frau nur. „Und morgen treffen<br />
wir uns schon mit den Leuten<br />
vom Jugendamt in der Charlottenklinik“.<br />
Richtig beherrschen<br />
muss ich mich, damit ich nicht<br />
im Büro allen Kollegen um den<br />
Hals falle. Richtig rausschreien<br />
würde ich es gerne, mein Glück.<br />
Alle sollen daran teilhaben.<br />
Gute Nerven und eine<br />
stabile Beziehung<br />
Doch alles der Reihe nach. Als<br />
wir uns, ungewollt kinderlos,<br />
dazu entscheiden, es mit einer<br />
Adoption zu versuchen, haben<br />
wir erstmal einige Formalitäten<br />
vor uns. Informationsabende und<br />
Gespräche beim Jugendamt, ein<br />
Besuch von Frau Lindenmayer,<br />
ärztliches Attest. Schließlich<br />
haben wir den Bericht vom<br />
Jugendamt in Händen, mit dem<br />
wir jetzt die Reise in eine spannende<br />
Zukunft antreten können.<br />
Alles war recht einfach gegangen.<br />
Das „Amt“ hat immer auf<br />
Augenhöhe mit uns agiert. Auch<br />
der gefürchtete Blick in alle<br />
Winkel unserer Wohnung war<br />
ausgeblieben. Etwas genervt<br />
hat allerdings das doch recht<br />
häufige Insistieren von Frau<br />
Lindenmayer. Es gehe darum,<br />
dass Kinder „neue“ Eltern suchen<br />
und nicht umgekehrt. Dass<br />
man dazu gute Nerven und eine<br />
stabile Beziehung braucht. Und<br />
dass das Kindeswohl immer im<br />
Vordergrund steht, Adoption<br />
eine besondere Aufgabe ist. Wir<br />
sollten aber bald erfahren, warum.<br />
Geburt und 1. Lebensjahr<br />
... den Weg der Adoption beschritten haben. Foto: Janas.<br />
Holpriger Start<br />
Was dann kam, bezeichne ich<br />
gerne als „holprig“, aber es<br />
war wohl genau der Weg, der<br />
für uns gedacht war – und ohne<br />
den wir jetzt bestimmt nicht als<br />
glückliche vierköpfige Familie<br />
dastehen würden. Schon kurz<br />
nachdem klar war, dass wir<br />
für eine Adoption geeignet<br />
sind, machen wir im „Olgäle“<br />
Bekanntschaft mit einem kleinen<br />
Jungen, bei dem nicht klar<br />
ist, ob er mit einer Behinderung<br />
aufwachsen wird. Bevor wir uns<br />
richtig an den Buben gewöhnen<br />
können, entschließt sich die<br />
junge Mutter, das Kind doch zu<br />
behalten. Aus dem Loch, in das<br />
wir dann fallen, kommen wir<br />
deshalb wieder heraus, weil unsere<br />
Beziehung stimmt und wir<br />
tolle Freunde und Familie haben.<br />
Acht Monate später dann<br />
der oben beschriebene Anruf.<br />
Wir dürfen Julia im Alter von<br />
zarten fünf Tagen zu uns mit<br />
nach Hause nehmen. Wir sind<br />
so fasziniert, dass wir die acht<br />
Wochen, die die Mutter ja noch<br />
Bedenkzeit hat, gut verkraften.<br />
Das Gefühl, dass das jetzt unser<br />
Kind ist, ist einfach zu stark.<br />
Nun sind wir Vier<br />
Der Weg zu Clara ist sehr ähnlich.<br />
Zuerst kommt nochmals<br />
eine schwere Enttäuschung,<br />
weil es – kurz vor dem Ziel –<br />
zunächst wieder nicht klappt<br />
mit der Vermittlung. Auch das<br />
Jugendamt ist überrascht, wie<br />
sich Ereignisse doch manchmal<br />
„spiegeln“ können. Wieder<br />
werden wir sehr fair behandelt.<br />
Sympathische Mitarbeiterinnen<br />
begleiten uns auf unserem<br />
Weg, sind genau so angespannt<br />
und dann auch so „erlöst“ wie<br />
wir. Julia ist jetzt sechs geworden,<br />
Clara zwei. Des öfteren ertappen<br />
wir uns dabei, dass wir<br />
denken: das kann doch alles gar<br />
nicht sein! Die beiden passen<br />
so gut zu uns, wir haben uns so<br />
perfekt aufeinander eingespielt,<br />
dass wir keinerlei Unterschiede<br />
zu anderen Familien sehen, die<br />
ihre Kinder auf dem „konventionellen“<br />
Weg bekommen haben.<br />
Wolfram Keppler<br />
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0711 - 605751<br />
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07674 - 923874<br />
Hebamme<br />
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10 Jahre<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 31<br />
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70839 Gerlingen<br />
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32<br />
10 Jahre<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Geburt und 1. Lebensjahr<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Familienhebammen<br />
in der Region<br />
Familienhebammen informieren auch die anderen Familienmitglieder<br />
über den Stand der Schwangerschaft. Foto: istockphoto.com<br />
Nachdem es in Stuttgart den Dienst der Familienhebamme<br />
bereits seit Juli 2007 gibt, soll<br />
dieses Angebot in Kürze auch in Esslingen<br />
zur Verfügung stehen. In Ludwigsburg wird<br />
ebenfalls über die Notwendigkeit eines solchen<br />
Unterstützungssystems diskutiert.<br />
Die Arbeit der Familienhebamme umfasst die<br />
Begleitung während der Schwangerschaft, die<br />
Geburtsbegleitung, sowie die psychologische und<br />
medizinische Betreuung der Mutter, des Kindes<br />
und der Familie. Diese Begleitung kann bis zum<br />
ersten Lebensjahr stattfinden. .<br />
Gedacht ist die Betreuung der Familienhebamme<br />
in erster Linie für Mütter, die unter erschwerten<br />
Bedingungen mit der neuen Situation<br />
fertig werden müssen. Beispielsweise minderjährige<br />
Mütter, Alkohol- und Drogenabhängige,<br />
sozial benachteiligte Frauen, aber auch jene mit<br />
Frühgeburten, psychischen Störungen, chronischen<br />
Krankheiten oder mit einer Behinderung.<br />
Bereits bis zum <strong>Juni</strong> diesen Jahres möchte die<br />
Stadt Esslingen die vier halben Stellen, die zur<br />
Zeit für diesen Bereich ausgeschrieben sind, besetzen.<br />
In Ludwigsburg wird die Forderung der<br />
Grünen Rätin Gerlinde Bässler schon seit längerem<br />
im Gemeinderat diskuttiert, entschieden ist<br />
jedoch noch nichts.<br />
Für die anspruchsvolle Tätigkeit einer Familienhebamme<br />
bedarf es einer speziellen Ausbildung.<br />
Denn über die reinen medizinischen und geburtstechnischen<br />
Vorgänge hinaus, sollten sie als<br />
Fachfrauen insbesondere auch psychologisch geschult<br />
sein und sozialpädagogische Fähigkeiten<br />
vorweisen können.<br />
Hilfe zur Selbsthilfe<br />
Neben der Vorbereitung auf die Geburt werden<br />
die Mütter auch auf die Arbeiten und<br />
Verpflichtungen nach der Niederkunft vorbereitet.<br />
So begleiten die Familienhebammen die oftmals<br />
jungen Mütter im Alltag und zeigen ihnen,<br />
wie sie diesen bewältigen können. Diese Arbeit<br />
wird als Prävention angesehen, um schon die<br />
Kleinstkinder möglicherweise vor Verwahrlosung<br />
und Vernachlässigung zu schützen und den<br />
Müttern oder Eltern Sicherheit und Vertrauen ins<br />
eigene Handeln zu vermitteln.<br />
Andrea Krahl-Rhinow<br />
Info-Adressen:<br />
Ansprechpartner in Esslingen sind die Leiterin<br />
der psychologischen Beratungsstelle Esslingen,<br />
Frau Elisabeth Longen, T. 0711-3902-2671 oder<br />
Herr Edmund Feth T. 0711-3902-2828<br />
10 Jahre luftballon<br />
Der Deutsche Kinderschutzbund OV Stuttgart versteht sich<br />
als die Lobby für Kinder und Eltern in Stuttgart. Wir setzen<br />
uns für die Rechte aller Kinder und Jugendlichen auf<br />
gewaltfreies Aufwachsen ein. Von der <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong><br />
werden wir durch das Veröffentlichen von Inhalten und<br />
Terminen unserer Angebote ganz wesentlich unterstützt.<br />
Dafür unseren herzlichen Dank!<br />
Uwe Bodmer, Vorstand Kinderschutzbund OV Stuttgart
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
In welche Klinik<br />
zur Entbindung?<br />
Infoabende und<br />
Kreißsaalbesichtigungen<br />
Welche Klinik ist die richtige?<br />
Was kommt bei der<br />
Geburt auf mich zu? Es ist<br />
beruhigend, wenn man sich<br />
in guten Händen weiß, wenn<br />
ein neuer Erdenbürger das<br />
Licht der Welt erblicken will.<br />
Alle Geburtskliniken bieten<br />
Infoabende und, sofern<br />
möglich, Führungen durch<br />
die Entbindungsräume und<br />
Kreißsäle an. In der Regel erläutern<br />
ein Facharzt und eine<br />
Hebamme den Weg durch die<br />
Geburtshilfe und stehen für<br />
Fragen zur Verfügung. Die<br />
Infoabende sind kostenlos und<br />
man braucht sich nicht anmelden.<br />
Fällt der Infotermin auf<br />
einen Feiertag, empfiehlt es<br />
sich, vorher anzurufen.<br />
Marienhospital Stuttgart<br />
An jedem zweiten und vierten<br />
Donnerstag im Monat, um<br />
19 Uhr. Marienhospital Hauptgebäude<br />
St. Maria, Mitarbeitercafeteria<br />
im Erdgeschoss,<br />
Böheimstr. 37, Stuttgart-Heslach,<br />
Tel: 0711/6489-0,<br />
www.marienhospital-stuttgart.de<br />
St. Anna Klinik<br />
An jedem ersten und dritten<br />
Sonntag im Monat, um 18 Uhr<br />
in der Elternschule. St. Anna<br />
Klinik, Obere Waiblinger Str.<br />
101, Stuttgart-Bad Cannstatt,<br />
Tel. 0711/ 5202-1,<br />
www.st-anna-klinik.de<br />
Charlottenhaus<br />
An jedem zweiten Donnerstag<br />
im Monat, 20 Uhr. Die nächsten<br />
Termine 5. und 19.6., 3., 17.<br />
und 31.7. Klinik Charlottenhaus,<br />
Gerokstr. 31, Stuttgart-Ost,<br />
Tel. 0711/21087-0,<br />
www.charlottenhaus.de<br />
Robert Bosch<br />
Krankenhaus<br />
An jedem ersten Mittwoch im<br />
Monat, um 19 Uhr im Hörsaal.<br />
Elternschule Auerbachstraße<br />
110, 70376 Stuttgart Tel. 0711/<br />
8101-3521, www.rbk.de<br />
Frauenklinik Stuttgart<br />
An jedem ersten und zweiten<br />
Montag im Monat, um 19 Uhr,<br />
Prießnitzweg 24, Stuttgart-Bad<br />
Cannstatt, Tel. 0711/5205-0.<br />
www.klinikum-stuttgart.de.<br />
Geburt und 1. Lebensjahr<br />
Filderklinik<br />
An jedem ersten Dienstag<br />
im Monat, um 20 Uhr (außer<br />
im Januar). Filderklinik,<br />
Im Haberschlai 7, Filderstadt-<br />
Bonlanden, im Festsaal, Tel.<br />
0711/7030, www.filderklinik.de<br />
Paracelsus<br />
Krankenhaus Ruit<br />
An jedem ersten und dritten<br />
Mittwoch im Monat, um 19.00<br />
Uhr. Eltern-Kind-Seminar am<br />
Paracelsus-Krankenhaus Ruit<br />
e.V., Hedelfinger Str. 166, Ostfildern,<br />
Tel. 0711/4488-4674,<br />
Mehrzweckhalle,<br />
www.kk-es.de<br />
Klinikum Ludwigsburg<br />
Termine telefonisch erfragen,<br />
nächster Termin: 3.6., um 18 Uhr<br />
im Klinikum Ludwigsburg, Hörsaal,<br />
Posilipostraße 4, Ludwigsburg,<br />
Tel. 07141/99-63400<br />
An jedem letzten Donnerstag<br />
im Monat, 19 Uhr im Krankenhaus<br />
Bietigheim, Mitarbeiter-<br />
Cafeteria, Riedstraße 12<br />
Bietigheim-Bissingen<br />
Tel. 07142/79–5213,<br />
www.kliniken-lb.de<br />
Kreiskrankenhaus<br />
Sindelfingen/Böblingen<br />
Termine 3. und 17.6., 1., 15. und<br />
29.7., 18.40 Uhr, Medienraum,<br />
Krankenhaus Böblingen, Bunsenstr.120,<br />
Böblingen,<br />
Tel. 07031/668-22201, www.<br />
klinikverbund-suedwest.de<br />
Klinikum Waiblingen<br />
An jedem ersten Donnerstag<br />
im Monat, 19.30 Uhr, Festsaal,<br />
1. OG, Winnender Strasse 45,<br />
Waiblingen, Tel. 07151/5006-0,<br />
www.khrmk.de<br />
Klinikum Esslingen<br />
Immer am ersten Montag des<br />
Monats, um 18:00 Uhr im Forum<br />
im Haus 15. Hirschlandstr. 97,<br />
Esslingen, Tel.: 0711/31030<br />
www.kliniken-es.de<br />
Christina Stefanou<br />
Die Infoabende der angegebenen<br />
Kliniken erscheinen auch<br />
regelmäßig in unserem<br />
Terminkalender.<br />
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10 Jahre<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 33<br />
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34<br />
10 Jahre<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Geburt und 1. Lebensjahr<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
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Naturmaterialien -<br />
von Stillbedarf bis<br />
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Telefon 07 11 - 22 07 09 - 0<br />
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S A B I N E K Ö N I G<br />
Diplom Anzeige Sozialpädagogin <strong>Luftballon</strong><br />
Praxis für Säuglings- und<br />
Kleinkindfragen<br />
– Schreibaby-Sprechstunde<br />
– Schlafberatung<br />
– Beratung bei Erziehungs-<br />
und Beziehungsfragen<br />
– Themenabende, Supervision<br />
und Coaching in Institutionen<br />
und Gruppen<br />
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Eltern werden - Paar bleiben<br />
Die Gestaltung der Partnerschaft<br />
am Beginn der Familienphase<br />
Die Geburt des ersten Kindes<br />
verändert das Leben seiner<br />
Eltern in fast allen Bereichen.<br />
Auch die Paarbeziehung muss<br />
den neuen Lebensbedingungen<br />
angepasst werden. Der systemische<br />
Paartherapeut und<br />
Sexualberater Frank Heinicke<br />
aus Stuttgart gibt Hinweise<br />
und Tipps für die Bewältigung<br />
dieser schönen aber auch anstrengenden<br />
Lebensphase.<br />
Eine typische Geschichte: Ein<br />
junges Paar kommt mit Eheproblemen<br />
zu mir in die Beratung.<br />
Sie haben eine zweijährige<br />
Tochter, die ihnen alles bedeutet.<br />
Sie sind engagierte und liebevolle<br />
Eltern und sind sich in<br />
allen Fragen, die ihr Kind betreffen,<br />
weitgehend einig. Trotzdem<br />
gibt es immer mehr fruchtlosen<br />
Streit um Kleinigkeiten zwischen<br />
den Beiden. Auch das<br />
Sexualleben ist seit der Geburt<br />
der Kleinen fast zum Erliegen<br />
gekommen. Obwohl sich beide<br />
Partner sehr bemühen, wächst<br />
die Frustration übereinander.<br />
Ihre Auseinandersetzungen<br />
fangen an, sich auch auf ihren<br />
Umgang mit der Tochter auszuwirken.<br />
Vergeblich suchen sie<br />
beide nach der Harmonie, die<br />
sie aus der Zeit vor ihrer Tochter<br />
gewohnt waren.<br />
Gute Eltern sein<br />
Das Paar ist in die klassische<br />
Falle dieser Lebensphase getappt:<br />
Sie haben über der<br />
Freude an ihrem Kind und dem<br />
zermürbenden Stress mit den<br />
vielen neuen Aufgaben ihre<br />
Paarbeziehung „vergessen“. Ihr<br />
Miteinander als Paar war einfach<br />
selbstverständlich gewesen,<br />
und so floss ihre gesamte<br />
Energie in die große Aufgabe,<br />
gute Eltern zu werden. Nun merken<br />
sie schmerzhaft, dass sich<br />
ihre gesunde und wohltuende<br />
Paarbeziehung aus der Zeit vor<br />
ihrer Tochter nicht einfach fortgesetzt<br />
hat. Weil das Glück der<br />
Elternschaft (und die Mühen),<br />
sie am Anfang so vollständig in<br />
Beschlag genommen hat, sind<br />
sie ohne lange darüber nachzudenken<br />
davon ausgegangen, dass<br />
sich eine gute Paarbeziehung<br />
automatisch aus der Elternschaft<br />
ergibt. Das Gegenteil ist der<br />
Fall: Die Paarbeziehung ist das<br />
Fundament eines zufriedenen<br />
Trotz Kind die Paarbeziehung nicht vergessen. Foto: Janas<br />
Familienlebens! Um sich auch<br />
in der Familienphase eine gesunde,<br />
lebendige Paarbeziehung<br />
zu erhalten, gilt eine zentrale<br />
Grundregel: Man muss ihr eine<br />
eigen Bedeutung jenseits der<br />
Elternrolle geben. Im folgenden<br />
ein paar Tipps und Anregungen<br />
für diese Familienzeit.<br />
Rollen trennen<br />
Trennen sie, wo immer möglich,<br />
Ihre Rolle als Eltern von<br />
der Beziehung, die Sie als Paar<br />
haben. Suchen Sie sich trotz<br />
vielfacher Belastungen ungestörte<br />
Räume, in denen sich die<br />
Paarbeziehung gestalten und genießen<br />
lässt. Dabei werden Sie<br />
sich wahrscheinlich gegenseitig<br />
darin unterstützen müssen,<br />
auch mal „ fünfe gerade“ sein<br />
zu lassen. Nur wenn Ihr eigener<br />
Energielevel im grünen Bereich<br />
liegt, können Sie wirklich für<br />
Ihr Kind da sein. Suchen Sie<br />
nach den kleinen Lücken, die<br />
sich im Alltag ergeben oder mit<br />
wenig Mühe schaffen lassen:<br />
Machen Sie so oft wie möglich<br />
gemeinsam einen Spaziergang,<br />
wenn das Kleine im Wagen<br />
schläft. Führen Sie einen regelmäßigen<br />
Paarabend ein, sobald<br />
das Kind stundenweise<br />
eine fremde Betreuung akzeptiert.<br />
Dabei sollte ihr Kind nicht<br />
im Mittelpunkt Ihrer Gespräche<br />
stehen. Lassen Sie sich dazu von<br />
Verwandten und Freunden „kinderfreie<br />
Zeit“ schenken.<br />
Zeit für<br />
intime Begegungen<br />
Nehmen Sie sich auch Zeit für<br />
intime Begegnungen. Nach den<br />
körperlichen und hormonellen<br />
Veränderungen durch die<br />
Geburt und das Stillen und die<br />
Aufregungen der ersten Zeit mit<br />
dem Kind muss sich erst wieder<br />
ein neuer Stil des sexuellen<br />
Miteinanders entwickeln.<br />
Das braucht vor allem Zeit<br />
und entsprechende Freiräume.<br />
Sich für intimes Zusammensein<br />
Zeitinseln zu schaffen, ist dabei<br />
nicht gleichbedeutend mit<br />
geplanter Sexualität. Diese<br />
Auszeiten geben Ihnen vielmehr<br />
die Möglichkeit, sich neben<br />
allem anderen was sonst<br />
noch wichtig ist, auch wieder<br />
als sexuell im Kontakt stehendes<br />
Paar zu erleben. Eine große<br />
Erleichterung ist hier oft, dass<br />
sie dafür sorgen, dass Ihr Kind<br />
so bald wie möglich in seinem<br />
eigenen Bett schläft. Lassen Sie<br />
sich von Ihrem Kinderarzt oder<br />
Ihrer Hebamme über den richtigen<br />
Zeitpunkt und ein angemessenes<br />
Vorgehen für Ihr Kind<br />
beraten. Warum gönnen Sie sich<br />
zur Feier des Abstillens nicht<br />
eine Nacht in einem Hotel in der<br />
Nähe Ihres Heimatortes? So sind<br />
Sie im Notfall schnell zu Hause<br />
und können doch ungestört das<br />
Miteinander genießen. Haben<br />
Sie gegenseitig Verständnis dafür,<br />
dass der Partner, der den<br />
ganzen Tag unterwegs ist, sehr<br />
wahrscheinlich ganz andere<br />
Bedürfnisse nach Zärtlichkeit<br />
und Nähe hat als derjenige, der<br />
seine Zeit weitgehend im engen<br />
Kontakt mit dem Kind verbringt.<br />
Anregungen<br />
von Außen<br />
Paarbeziehung braucht auch<br />
Anregung von Außen durch<br />
Freunde oder Unternehmungen.<br />
Das gilt sowohl für beide Partner<br />
zusammen, aber auch für jeden<br />
der Partner für sich: Pflegen Sie<br />
Freundschaften, in denen Ihr<br />
Kind nicht im Mittelpunkt der<br />
Gespräche und Aktivitäten steht.<br />
Geben Sie nicht alle Hobbys<br />
auf: ermöglichen Sie sich gegenseitig,<br />
den Chor weiter zu<br />
besuchen oder regelmäßig Sport<br />
zu treiben. Halten Sie von sich<br />
aus den Kontakt zu ehemaligen<br />
Kolleginnen und Kollegen.<br />
Das oben erwähnte Paar hatte<br />
bald eigene Ideen entwickelt<br />
und seinen Alltag entsprechend<br />
umgestellt. Sie verabschiedeten<br />
sich mit einem Lachen: „Wir<br />
denken über ein zweites Kind<br />
nach, wir wissen ja jetzt wie es<br />
funktioniert.“<br />
Frank Heinicke<br />
Frank Heinicke ist in eigener<br />
Beratungspraxis in Stuttgart<br />
und als Referent für verschiedene<br />
Bildungseinrichtungen tätig.<br />
www.heinicke-therapie.de
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Märchenhaftes in der Badewanne<br />
Festwochen im Theater am Killesberg<br />
Das Theater in der Badewanne feiert<br />
auch in diesem Jahr wieder die Märchenhaften<br />
Festwochen im Höhenpark<br />
Kil les berg. Vom 22. bis 27. <strong>Juni</strong> stehen<br />
sechs verschiedene Märchen auf<br />
dem Pro gramm. Neben Klassikern wie<br />
Schnee witt chen werden auch neue moderne<br />
Erzählungen wie beispiels weise<br />
die Glücksfee nach dem Buch von<br />
Cornelia Funke aufgeführt.<br />
Hase und Igel, ab 4 Jahren, 45 Minuten.<br />
Die Geschichte um das Wettrennen der<br />
beiden ungleichen Tiere wird am 22. <strong>Juni</strong>,<br />
um 15 Uhr, gezeigt.<br />
Die dumme Augustine, 4 bis 8 Jahre, 50 Minuten.<br />
In dem Stück geht es um die turbulente Familie<br />
August, deren Mutter Augustine zum Zirkus<br />
möchte. 23. <strong>Juni</strong>, 11 Uhr.<br />
Schneewittchen, ab 3 ½ Jahren, 50 Minuten. Das<br />
Märchen wird am 24. <strong>Juni</strong>, um 10 und 15 Uhr<br />
als offenes Puppenspiel mit großen Stoffpuppen<br />
aufgeführt.<br />
Steinsuppe, ab 6 Jahren, 40 Minuten. Die ungewöhnliche<br />
Geschichte eines einsamen alten<br />
Wolfes wird am 25. <strong>Juni</strong>, um 9.30 und 11 Uhr<br />
aufgeführt.<br />
Frau Meier, die Amsel, ab 7 Jahren, 55 Minuten.<br />
In einer Mischung aus Schauspiel und Figurentheater<br />
begegnet die ängstliche Frau Meier einer<br />
Kultur fur Kinder<br />
kleinen nackten Amsel und möchte ihr helfen. 26.<br />
<strong>Juni</strong>, 9.15 und 11 Uhr.<br />
Die Glücksfee, 5 bis 10 Jahre, 45 Minuten. Der<br />
mür rische Lukas bekommt am 27. <strong>Juni</strong>, um 9.30<br />
Uhr von der Glücksfee Pistazia Nachhilfe im<br />
Glück lich sein.<br />
Theater in der Badewanne, Eintritt 4,50 Euro,<br />
mit Familienpass 3,00 Euro, Kartenvorbestellung<br />
unter 0711-2573825.<br />
Bitte das Mindestalter beachten, da sonst kein<br />
Ein lass gewährt wird. Die Betreiberin des Theaters,<br />
Antonie Fröhlich, möchte vermeiden, dass<br />
die Kinder überfordert werden. Gleichzeitig kann<br />
sie so den anderen Besuchern eine konzentrierte,<br />
angenehme Theateratmosphäre ermöglichen.<br />
Andrea Krahl-Rhinow<br />
Angebot für Familien im Schlossgarten<br />
Auch Sonntags geht’s im Spielhaus rund<br />
Das Spielhaus Unterer Schlossgarten bietet das<br />
ganze Jahr über von Montag bis Freitag ein Spielange<br />
bot für Kinder im Alter von sechs bis 13<br />
Jahren an. Nun wird es auch an ausgewählten<br />
Sonn tagen geöffnet.<br />
Im Spielhaus kann in der Holzwerkstatt ebenso<br />
wie in der Kreativwerkstatt an fünf Nachmittagen<br />
in der Woche gemalt und gebastelt werden. „Die<br />
Kinder kommen alleine zu uns und genießen es<br />
in aller Regel auch“, berichtet Gunther Zeller<br />
aus dem Spielhaus. „Allerdings haben sie auch<br />
manchmal das Bedürfnis, den Eltern „ihr“ Haus<br />
zu präsentieren und zu zeigen, was man hier für<br />
tolle Dinge machen kann“.<br />
Aus diesem Grund steht das Spielhaus ab<br />
sofort auch jeweils am ersten Sonntag im<br />
10 Jahre luftballon<br />
Herzlichen Glückwunsch zum 10.Geburtstag.<br />
Kinderkultur und Familienanliegen in Stuttgart brau-<br />
chen eine kompetente Plattform - im <strong>Luftballon</strong> steht<br />
es. Nicht nur, wer macht was und wann. Die redaktio-<br />
nellen Beiträge infomieren, setzen aber auch Schwer-<br />
punkte und platzieren wichtige Themen. In unseren<br />
Kooperationsveranstaltungen zum Thema Erziehung<br />
Plötzlich ist der alte Wolf nicht mehr allein.<br />
Monat für große und kleine Besucher offen.<br />
An diesen Tagen wird es immer ein besonderes<br />
Kreativ- und Spielangebot für die<br />
ganze Familie geben. So steht der 1. <strong>Juni</strong> unter<br />
dem kreativen Motto „Filzen im Park“ und<br />
am 6. Juli gibt es einen Nachmittag mit viel<br />
Bewegung, an dem Klettern, Hängeln, Hüpfen<br />
und Springen auf dem Programm stehen. Es folgen<br />
Sport- und Spielangebote am 10. August<br />
und viele Überraschungen für Hörspielfreaks<br />
und Leseratten am 7. September. An all diesen<br />
Terminen werden auch Leckermäuler bei Kaffee<br />
und Kuchen auf ihre Kosten kommen, ganz so,<br />
wie es sich für einen Sonntagnachmittag gehört.<br />
Cristina Rieck<br />
lernte ich <strong>Luftballon</strong> so richtig kennen: kooperativ und informativ, persönlich inter-<br />
essiert und fördernd. Vielen Dank! Auf die nächsten 10 Jahre!<br />
Iris Loos, Fachbereichsleiterin vhs stuttgart<br />
ISBN 978-3-589-22637-5<br />
10 Jahre<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 35<br />
KINDERBÜHNE<br />
SONNTAG, 29. JUNI 16:00 UHR<br />
Nicoletta trifft<br />
Rainer Powkow<br />
Clownstheater für Kinder und<br />
Jugendliche ab 6 J.<br />
Kulturzentrum MERLIN – Augustenstraße 72 – Stuttgart-West<br />
Karten und Infos: www.merlinstuttgart.de/kinder – 0711/615 77 66<br />
Diktate üben<br />
Mit Rufus Rabenschlau<br />
Diktattraining mit<br />
Spaß! Schlaurabe<br />
Rufus übt mit Dritt-<br />
und Viertklässlern alle<br />
schwierigen Wörter.<br />
Und nebenbei prägen<br />
sich so die Rechtschreibregeln<br />
ein.<br />
Cornelsen Verlag | 14328 Berlin | www.cornelsen.de<br />
Nur<br />
€ (D) 7,95<br />
Deutsch-Russischer Theater Sommer<br />
mit Straßencafé 14.6. - 6.7.<strong>2008</strong><br />
mit der russischen Coproduktion<br />
„Der Hecht hat‘s gesagt“ (14./15./17. <strong>Juni</strong>)<br />
und Vorstellungen vom<br />
Theater Brücke St. Petersburg/Stuttgart<br />
„Das Mädchen und der Troll“ (<strong>28.</strong>6.)<br />
„Däumelinchen“ (29.6. u. 2.7.) und<br />
„Zwerg Nase“ (6.7. Theateramfadenfest)<br />
x1AN_4C_RR_FAMILIENB 06-08.indd 1 09.05.<strong>2008</strong> 11:46:37<br />
Theater am Faden, Hasenstr. 32, 70199 Stuttgart, Tel. 0711/604850<br />
Stadtbahn: U1/U14 Haltestelle Bihlplatz · www.theateramfaden.de
36<br />
10 Jahre<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Kultur fur Kinder<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Musikschule Fröhlich<br />
ab 1,5 bis 11 Jahre<br />
auch in Kindereinrichtungen<br />
Karin Kasperski<br />
0711 / 2 59 86 34<br />
www.musikschulefroehlich.de/kasperski<br />
Ballettschule „Schmetterling“<br />
Irina Schlaht, Tanzpädagogin und Tänzerin<br />
am Stuttgarter Ballett, sowie weitere Lehrkräfte<br />
mit akademischer Ausbildung<br />
Angebot! Kostenlose Schnupperstunden!<br />
Freitag, 27. <strong>Juni</strong> 17:00 Uhr – Kinderballett ab 4 J.<br />
Im Juli anmelden und kostenlos trainieren,<br />
erst ab September zahlen! Bitte mit Voranmeldung!<br />
70469 Stuttgart-Feuerbach, MKI-Areal Junghansstr. 5<br />
Tel.0711/233052 (bis 12:00 Uhr), 0711/8065609 (ab 13:00 Uhr)<br />
www.ballettschule-schmetterling.de<br />
vom 30. Mai bis 8. <strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Rund 100<br />
Veranstaltungen<br />
zum Zuhören,<br />
Ausprobieren<br />
und Mitmachen!<br />
6. / 7.6.<br />
Symposium<br />
Musizieren?<br />
Klasse! – Und dann?<br />
seit 1998<br />
30.5.<br />
English for kids<br />
Ferienkurse<br />
Degerloch, Möhringen,<br />
Killesberg<br />
Conny von Scholley<br />
Tel. 6491537<br />
www.spielendsprachenlernen.de<br />
unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster<br />
Eröffnungskonzert<br />
31.5.<br />
Eröffnungsfest<br />
Musiktheater<br />
Musik + Film<br />
Konzerte<br />
Musik zwischen Büchern<br />
Musikfest im Klassenzimmer<br />
Workshops für Jugendliche<br />
Ein Instrument für Dich<br />
Blick hinter die Kulissen<br />
www.stuttgarter-musikfest.de<br />
8.6.<br />
Mitmachmusik<br />
Abschlussfest<br />
Kindertheater<br />
aus ganz Europa<br />
„Schöne Aussicht“ im JES auch für die Kleinen<br />
Junge und jung gebliebene Zuschauer freuen sich<br />
schon darauf, wenn am 31. Mai das internationale<br />
Theaterfestival „Schöne Aussicht“ im JES eröffnet<br />
wird. Auch für Kinder im Grundschulalter<br />
stehen in diesem Jahr einige ganz besondere<br />
Darbietungen auf dem Programm, von denen wir<br />
hier drei hervorheben möchten.<br />
„Zwei Monster“ - aus Bruchsal<br />
Die „Zwei Monster“ der Badischen Landesbühne<br />
Bruchsal streiten sich von Anfang an, dass die<br />
Fetzen fl iegen: Das rote und das blaue Monster<br />
können sich nämlich nicht darüber einig werden,<br />
wann denn „der Tag geht“. Das liegt ganz einfach<br />
daran, dass die beiden jeweils auf der anderen<br />
Seite eines Berges wohnen und den Tag<br />
entsprechend unterschiedlich erleben. Ein großer<br />
Spaß steht den Besuchern ab 5 Jahren bevor, bis<br />
die beiden Monster sich am Ende doch noch versöhnen.<br />
JES,Oberes Foyer, am 3. <strong>Juni</strong>, um 9 und 11 Uhr.<br />
Reise in die Phantasie - aus Spanien<br />
„Das fantastische Buch“ kommt aus Spanien und<br />
heißt dort „El Llibre Imaginari“. Da das Ensemble<br />
„La Baldufa“ es in katalanischer Sprache aufführt,<br />
10 Jahre luftballon<br />
Der <strong>Luftballon</strong> ist für mich berufl ich wie privat ein ganz<br />
wichtiges Medium: Als Intendantin des Stuttgarter Kin-<br />
der- und Jugendtheaters erreiche ich die Familien, also<br />
mein Publikum, und als Mutter von zwei Kindern ist<br />
mir der <strong>Luftballon</strong> oft eine wichtige Informationsquelle.<br />
Wunderbar, dass es diese <strong>Elternzeitung</strong> in Stuttgart<br />
gibt! Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum und auf<br />
die nächsten 10 Jahre <strong>Luftballon</strong>!<br />
werden die jungen Zuschauer ab 6 Jahren fasziniert<br />
sein von der atemberaubenden Stimmung,<br />
die auf der Bühne erzeugt wird. Natürlich gibt<br />
es auch eine deutsche Übersetzung, die schon zu<br />
Beginn des Stückes die bedrückende Stimmung<br />
der Clowns erklärt, die in einer grauen und konsumorientierten<br />
Welt leben. Erst als einer von<br />
ihnen das besagte fantastische Buch fi ndet, verwandelt<br />
sich ihr trostloser Alltag in eine Welt<br />
voller Abenteuer und Fantasie.<br />
Zu sehen im JES Theatersaal, am 3. <strong>Juni</strong>, um 15<br />
Uhr, am 4.<strong>Juni</strong>, um 11 Uhr.<br />
Forscher im Theater – aus Belgien<br />
Ein Theatererlebnis der besonderen Art verspricht<br />
die Produktion des Studio Orka aus Belgien:<br />
„Lava – eine Bodenuntersuchung“ lädt jeweils<br />
nur einen kleinen Kreis von Zuschauern in das<br />
Forscherzelt ein, das auf dem Gelände der vhs-<br />
Ökostation Wartberg aufgebaut wird. Auf der<br />
Bühne stehen die Bodenforscher, die aufgrund<br />
ihrer Untersuchungen zu dem Schluss kommen,<br />
dass unter der Erdkruste etwas oder gar jemand<br />
leben muss. Aber was genau verbirgt sich hinter<br />
diesem Mysterium? Dies und vieles mehr können<br />
die Besucher ab 6 Jahren an den folgenden<br />
Terminen erfahren: Am 6. <strong>Juni</strong>, um 11, 14 und 17<br />
Uhr, am 7. <strong>Juni</strong>, um 11, 15 und 17 Uhr und am<br />
8.<strong>Juni</strong>, um 11 und 13 Uhr. (Karten unbedingt im<br />
Vorverkauf erwerben, da nur wenige Zuschauer<br />
im Forscherzelt Platz fi nden!)<br />
Karten unter Tel. 0711-21 84 80-18 oder<br />
ticket@jes-stuttgart.de<br />
Weitere Veranstaltungen und Spielorte im<br />
<strong>Luftballon</strong>-Terminkalender und unter<br />
www.jes-stuttgart.de<br />
Cristina Rieck<br />
Brigitte Dethier, Intendantin Junges Ensemble Stuttgart (JES)
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Und noch ein Jubiläum...<br />
10 Jahre Theater unterm Regenbogen in Waiblingen<br />
In einem Gewölbekeller tief unter der Erde im<br />
Herzen von Waiblingen hat der Puppenspieler<br />
Veit Utz Bross vor genau zehn Jahren sein<br />
Puppentheater „Unterm Regenbogen“ für große<br />
und kleine Kinder eröffnet.<br />
Schon viele Jahre zuvor hatte er jede Menge<br />
Arbeit in die Gestaltung der Räume gesteckt,<br />
was diesem einmaligen Theater seine persönliche<br />
Note gibt. Seither prägt der Puppenspieler<br />
die Atmosphäre im Theater am Regenbogen an<br />
allen Ecken und Enden: Er lässt das Publikum herein,<br />
sitzt an der Kasse und schenkt in der Pause<br />
auch die Getränke aus. Vor allem aber verzaubert<br />
er die großen und kleinen Zuschauer mit seinem<br />
unvergesslichen Puppentheater. Dabei steht ihm<br />
meist seine Gattin Sibylle Bross zur Seite, denn<br />
die Künstlerin gestaltet die Bühnenbilder und<br />
führt oft Regie.<br />
Auf dem Spielplan stehen neben dem beliebten<br />
Erwachsenenprogramm, das häufig in<br />
Mundart vorgetragen wird, Kindervorstellungen<br />
wie das Märchen vom „Froschkönig“ (15.6.),<br />
die Erzählung aus 1001 Nacht „Aladin und<br />
Spaß im Schloss mit Federico<br />
Neues Kinderreich im Schloss Ludwigsburg<br />
Ein neuer interaktiver Kinderbereich wird ab<br />
dem 7. <strong>Juni</strong> das Angebot im Ludwigsburger<br />
Schloss ergänzen. Anfassen, Aufsetzen, An-<br />
und Ausprobieren, Hören und Fühlen - das<br />
Entdecken und Erfassen mit allen Sinnen -<br />
steht im Mittelpunkt dieses neuen Angebots<br />
für Kinder, Familien und Gruppen. Hands-on-<br />
Bereiche laden zum eigenständigen Erforschen<br />
und zum selbst bestimmten Umgang mit den<br />
Dingen ein.<br />
Höfisch gekleidet, als Prinz, Prinzessin oder<br />
königlicher Wachsoldat, geht es auf eine Zeitreise<br />
in die Vergangenheit. Unterschiedliche<br />
Gewänder, Schmuck, Fächer, Degen u.v.m. stehen<br />
für die Verwandlung zur Verfügung. Das anschließende<br />
würdevolle Platznehmen auf dem<br />
Thron ist sicherlich nur einer der Höhepunkte<br />
im Kinderreich. An verschiedenen Spiel- und<br />
Aktivstationen kann man die Schlossbewohner<br />
kennenlernen, sein taktisches Geschick unter<br />
Beweis stellen, königliche Urkunden gestalten<br />
und nach Herzenslust spielen. Ausruhen kann<br />
man sich dann im Schlafgemach auf einem gemütlichen<br />
Bett, auf dem Federico ereignisreiche<br />
Schlossgeschichten zum Besten geben wird.<br />
Eine prächtig gedeckte Tafel vermittelt einen<br />
Einblick in die glanzvolle Hofhaltung der eins-<br />
10 Jahre luftballon<br />
Zehn Jahre <strong>Luftballon</strong> bedeutet für mich zehn Jahre einer<br />
Form von Öffentlichkeit, in der die Sache der Kinder ernst,<br />
d.h. gleichberechtigt ernst zur Sache der Erwachsenen<br />
genommen wird. Und das konkret und im Detail und nicht<br />
als tönendes Manifest fern der Wirklichkeit. Die Ereignisse,<br />
die im <strong>Luftballon</strong> reflektiert werden, zeigen, dass eine<br />
Welt mit Kindern mehr ist als kochende Hausfrauen und<br />
Kultur regional<br />
die Wunderlampe“ (22.6.) oder der Klassiker<br />
„Bibabutzemann“ (20.7.). Besonders beliebt sind<br />
auch die lustigen Kaspertheatervorstellungen, an<br />
denen die Erwachsenen ebenso viel Freude haben<br />
wie die Kids. Eltern sollten jedoch beachten,<br />
dass Veit Utz Bross großen Wert darauf legt, dass<br />
die Kinder nicht jünger sind, als er dies in seinem<br />
Programm empfiehlt. Aus Erfahrung weiß er<br />
nämlich, dass Kinder, die zu klein sind, um den<br />
Sinn eines Stückes zu verstehen, unruhig werden<br />
und so „die anderen Kinder und den Verlauf der<br />
Vorstellung stören“. In der Spielzeit ab Mai findet<br />
das Puppentheater bei schönem Wetter übrigens<br />
im Freien statt. Nicht zuletzt der Rosenduft<br />
im wunderschönen Hinterhof des Theaters wird<br />
jede dieser Vorstellungen zu einem ganz besonderen<br />
Erlebnis machen.<br />
Weitere Infos unter www.veit-utz-bross.de, Kartenvorbestellung<br />
unter Tel. 07151-90 55 39.<br />
Alle Veranstaltungen für Kinder mit Altersangaben<br />
auch im „<strong>Luftballon</strong>“-Terminkalender.<br />
Cristina Rieck<br />
Teil des Hofstaates sein. Foto: Schloss<br />
tigen Schlossbewohner. In dieser wunderschönen<br />
Schlossatmosphäre kann auch Kindergeburtstag<br />
gefeiert werden.<br />
Das Kinderreich Schloss Ludwigsburg ist geeignet<br />
für Kinder von 5 bis 12 Jahren.<br />
Öffnungszeiten : <strong>Samstag</strong>, 13.00 Uhr bis 17.00<br />
Uhr, Sonntag, 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr, Mittwoch<br />
11.00 Uhr bis 17.00 Uhr (nur in den Schulferien)<br />
Information und Anmeldung Tel: 07141 / 18 20<br />
04 oder 07141 / 18 64 53.<br />
www.schloss-ludwigsburg.de<br />
Wochenendpapas – eine beglückende Welt. Marco Süß, Leiter Junge WLB Esslingen<br />
Nussknacker und<br />
Compagnie<br />
Komödie von Jochen Wiltschko<br />
Premiere <strong>Samstag</strong> <strong>28.</strong> 6. <strong>2008</strong>, 20.00 Uhr<br />
Jeden <strong>Samstag</strong> 5. 7. – 23. 8. <strong>2008</strong>, 20.30 Uhr<br />
Freitag 1. 8./15. 8. <strong>2008</strong>, 20.30 Uhr<br />
Sonntag 24. 8. <strong>2008</strong>, 15.00 Uhr<br />
SPIEL MIT!<br />
Spaß im Schloss mit Federico<br />
www.schloss-ludwigsburg.de<br />
10 Jahre<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 37<br />
www.naturtheater-renningen.de<br />
Die Bremer Stadtmusikanten<br />
Märchenstück von Heiner Schnitzler<br />
Premiere Sonntag 22. 6. <strong>2008</strong>, 15.00 Uhr<br />
Jeden Sonntag 29. 6. – 17. 8. <strong>2008</strong>, 15.00 Uhr<br />
Mittwoch 2. 7. / 9. 7. / 16. 7. <strong>2008</strong>, 15.00 Uhr<br />
Kartenvorbestellung<br />
Tel. 0 71 59 . 1 73 74<br />
Fax 0 71 59 . 90 24 60<br />
Freitag 8. 8. <strong>2008</strong>, 20.30 Uhr<br />
naturtheater-renningen@web.de<br />
NTR 84 x 52 mm.indd 1 07.05.<strong>2008</strong> 15:57:53<br />
SCHLOSS LUDWIGSBURG
38<br />
10 Jahre<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Kultur regional<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Das tapfere<br />
Schneiderlein<br />
Kartenvorbestellung:<br />
Tel.:<br />
07127-50380<br />
Fax:<br />
07127-56719<br />
Jetzt Karten sichern:<br />
Spielzeit bis 17.8.08<br />
Freilichtspiele<br />
Schwäbisch Hall<br />
KINDERTHEATER IM HALLER GLOBE<br />
Peter Pan<br />
[Premiere 3. <strong>Juni</strong>; 10.30 Uhr]<br />
4., 10., 17., 18., 24., 25. <strong>Juni</strong>;<br />
1., 2., 8., 9., 15., 16., 22., 24., 25.,<br />
30. Juli; 3. August (anschließend<br />
Theaterfest) jew. 10.30 Uhr,<br />
+ 14. <strong>Juni</strong>; 26. Juli; 5., 9., 12., 16.,<br />
19. August; jew. 15.00 Uhr<br />
GROSSE TREPPE<br />
König Ödipus<br />
[Premiere 14. <strong>Juni</strong>; 20.30 Uhr]<br />
18., 20., 21. <strong>Juni</strong>; 9., 11., 12., 27.,<br />
30., 31. Juli; 16., 17. August;<br />
20.30 Uhr<br />
Romeo und Julia<br />
[WA Premiere 27. <strong>Juni</strong>; 20.30 Uhr]<br />
<strong>28.</strong>, 29. <strong>Juni</strong>; 2.-6. Juli;<br />
5.-8. August; 20.30 Uhr<br />
Glenn Miller<br />
- Ein Leben für den Swing<br />
[Premiere 18. Juli; 20.30 Uhr]<br />
19., 20., 23.-26. Juli; 1.-3., 9.,<br />
10., 13.-15., 20.-22. August;<br />
20.30 Uhr<br />
Jetzt oder nie - Die Comedian<br />
Harmonists, Teil 2<br />
26.-31. August; 20.30 Uhr<br />
HALLER GLOBE THEATER<br />
Die lustigen Weiber<br />
von Windsor<br />
[Premiere 13. <strong>Juni</strong>; 20.00 Uhr]<br />
15., 19.-21. <strong>Juni</strong>; 10.-12., 16.-19.,<br />
23., 25., 26. Juli; 1.-3., 9., 13.-17.,<br />
20., 26.-30. August; 20.00 Uhr<br />
13. Juli; 10. August; 16.30 Uhr<br />
Der Gott des Gemetzels<br />
[Premiere <strong>28.</strong> <strong>Juni</strong>; 20.00 Uhr]<br />
3.-6., 27., 30., 31. Juli;<br />
8., 21., 24. August; 20.00 Uhr<br />
29. <strong>Juni</strong>; 16.30 Uhr<br />
Karten + Info: Kartenkontor<br />
Am Markt 9, 74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791 751-600, Fax 751-397<br />
www.freilichtspiele-hall.de<br />
Insel Rügen: Direkt am Meer mit traumhaftem<br />
Blick auf die Insel Vilm<br />
Hafen und kleiner Badestrand<br />
in der Nähe. Blick aufs<br />
Naturschutzgebiet Insel Vilm.<br />
(Wohnung 7)<br />
Preis je nach Saison:<br />
35 bis 82 € /Tag<br />
Buchung und Infos:<br />
Tel.: 038 303 / 90 940<br />
2-Zimmerwohnung<br />
in Lauterbach,<br />
Villa Vilmblick.<br />
Große Terrasse mit Seeblick,<br />
Nichtraucher,<br />
keine Tiere, Wohnung für<br />
4 Personen.<br />
Peter Pan und Tom Sawyer<br />
unter freiem Himmel<br />
Diesen Sommer in den Freilichttheatern der Region<br />
Kaum scheinen die ersten warmen Sonnenstrahlen<br />
übers Land, werden auf den Freilicht-<br />
und Naturbühnen der Region die Vorhänge<br />
gelüftet. Bühne frei heißt es für die aktiven<br />
Schauspieler und die Besucher können sich<br />
auch in diesem Jahr wieder über viele Kinder-<br />
und Familieninszenierungen freuen. Hier eine<br />
kleine Auswahl. Weitere Stücke finden Sie aufn<br />
unserer Homepage unter www.elternzeitungluftballon.de.<br />
Peter Pan<br />
im Freilichttheater Schwäbisch Hall<br />
Peter Pan lebt im Nimmerland, einem Ort, an<br />
dem man niemals erwachsen werden muss. Hier<br />
wohnen Elfen, Piraten, Indianer, Meerjungfrauen<br />
und natürlich Kinder. Nimmerland ist für alle verlorenen<br />
Kinder ein herrlicher Ort, denn hier muss<br />
man nur fest an etwas glauben, damit es passiert.<br />
Und es passiert etwas. Allerdings mischt sich<br />
auch der Piratenkäpt´n Hook in das Geschehen,<br />
der mit seinem gefährlichen Hakenfinger den<br />
Kindern das Leben schwer macht.<br />
Vom 3. <strong>Juni</strong> bis 19. August. Tel. 0791-751 307,<br />
www.freilichtspiele-hall.de.<br />
Tom Sawyer und Huckleberry Finn<br />
im Naturtheater Heidenheim<br />
Mit seiner Erzählung rund um den Waisenjungen<br />
Tom Sawyer am Mississippi hat Mark Twain einen<br />
echten Jugendbuchklassiker geschaffen. Die<br />
abenteuerlichen Geschichten bieten mit detektivischer<br />
Feinarbeit bis erster schwärmerischen Liebe<br />
auch ausreißerische Ausflüge auf eine einsame<br />
Insel alles, was ein Kinderherz begehrt.<br />
Vom 22. <strong>Juni</strong> bis 23. August, Tel. 07321-92550,<br />
www.naturtheater.de.<br />
Der schwarze Vere<br />
im Naturtheater Hayingen<br />
Das turbulente Räuberstück für die ganze Familie<br />
wird im gut verständlichen Schwäbisch präsentiert.<br />
Helden mit Schlapphut und scharfen<br />
Messern bevölkern die Bühne und sorgen für ein<br />
wildromantisches Treiben. Sie rauben von den<br />
Reichen und geben es den Armen. Dabei führen<br />
sie an der Nase herum und müssen sich vor den<br />
Gesetzesgebern in Acht nehmen.<br />
Vom 6. Juli bis 7. September. Tel. 07386-286,<br />
www.naturtheater-hayingen.de<br />
Das tapfere Schneiderlein<br />
im Naturtheater Grötzingen<br />
An einem Sommermorgen sitzt ein armes<br />
Schneiderlein in seiner Nähstube und näht aus<br />
Leibeskräften. Doch dann muss es mit vielen guten<br />
Einfällen gegen mächtige Riesen und wilde<br />
Einhörner kämpfen und auch noch dem wilden<br />
Wildschwein begegnen.<br />
Vom 8. <strong>Juni</strong> bis 17. August. Tel. 07127-50380,<br />
www.naturtheater-groetzingen.de.<br />
Peter Pan kämpft in Schwäbisch Hall.<br />
Foto: Freilichttheater<br />
Die Bremer Stadtmusikanten<br />
im Naturtheater Renningen<br />
Botho, der Esel, ist schockiert: Von einem Tag auf<br />
den anderen wird er nicht mehr gebraucht. Ein<br />
Lastwagen soll ihn ersetzen. Trotzig beschließt<br />
er, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und<br />
als Bluessänger berühmt zu werden. Eine Schar<br />
gackernder Hühner ermutigt ihn, nach Bremen zu<br />
ziehen. Und so nimmt die Karriere des Esels seinen<br />
Lauf. Unterwegs gabelt er noch einen Hund,<br />
eine Katze und einen Hahn auf und der Vier-<br />
Tiere-Chor ist komplett.<br />
Vom 22. <strong>Juni</strong> bis 17. August. Tel. 07159-5180,<br />
www.naturtheater-renningen.de.<br />
Der Räuber Hotzenplotz<br />
von der WLB Esslingen<br />
Großmutters Kaffeemühle wird gestohlen und damit<br />
beginnt das ganze Übel. Kasperl und Seppel<br />
machen sich auf die Jagd nach dem Dieb und erleben<br />
bei der Suche nach dem Räuber Hotzenplotz<br />
so einige Überraschungen mit turbulenten<br />
Verwechslungen.<br />
Ab <strong>28.</strong> <strong>Juni</strong> an jeweils unterschiedlichen Veranstaltungsorten.<br />
Tel. 0711-35123044,<br />
www.wlb-esslingen.de.<br />
Andrea Krahl-Rhinow
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Bewegung und Sport<br />
Fußballspielen ist bei<br />
Mädchen immer beliebter<br />
Die Vereine freuen sich über großen Zulauf<br />
Perfekte Schusstechnik und Dynamik - Gute Ausbildung hat sich auch im<br />
Mädchenfußball längst durchgesetzt. Foto: Mayer<br />
Die Fußballeuropameisterschaft ist das sportliche<br />
Großereignis im <strong>Juni</strong>. Und sicher werden<br />
Ergebnisse und viele Spielsituationen wieder<br />
für reichlich Gesprächstoff in den Familien<br />
sorgen. Das ist so seit Europameisterschaften<br />
ausgespielt werden. Aber anders als früher,<br />
sind heute nicht mehr „die Experten unter<br />
sich“. Frauen und Mädchen reden genauso mit<br />
und nur noch eingefleischte Machos zweifeln<br />
den Sachverstand weiblicher Fans an. Denn<br />
nicht nur in den Stadien nimmt die Zahl der<br />
Frauen und Mädchen zu, sondern auch auf<br />
den Sportplätzen.<br />
Über eine Million weibliche Mitglieder hat der<br />
Deutsche Fußballbund (DFB) inzwischen. Davon<br />
sind rund 320.000 aktive Spielerinnen unter 16<br />
Jahren, die in 7.525 Mädchenmannschaften antreten.<br />
Das sind 1.233 mehr als im letzten Jahr<br />
und fast doppelt so viel wie vor zehn Jahren.<br />
Auch in der Region Stuttgart profitieren die<br />
Vereine vom Boom im Mädchenfußball. Schon<br />
eine ganze Zeit und äußerst erfolgreich setzt<br />
zum Beispiel der VfB Obertürkheim auf die<br />
Mädchen. Rund sechzig Mädchen tummeln sich<br />
auf den beiden Sportplätzen beim Training zweimal<br />
die Woche in den drei Altersklassen, die es<br />
im Mädchenfußball gibt. Die Jüngsten bis zum<br />
dreizehnten Lebensjahr nehmen am Spielbetrieb<br />
der D-<strong>Juni</strong>orinnen teil. Für Mädchen, die jünger<br />
als elf Jahre alt sind, werden aber zusätzlich<br />
Turniere veranstaltet, um sie heranzuführen. Mit<br />
dreizehn Jahren wechseln die Mädchen zu den C-<br />
<strong>Juni</strong>orinnen. Die 15 bis 16-jährigen spielen bei<br />
den B-<strong>Juni</strong>orinnen. Anders als bei den Jungs gibt<br />
es keine A-Jugend und die Mädchen wechseln<br />
dann direkt zu den Frauen.<br />
Mädchen sind als Fußballerinnen<br />
toleranter als Jungs<br />
Der Trainingsaufbau in Obertürkheim unterscheidet<br />
sich nicht von dem bei den Jungs:<br />
Aufwärmen, Konditions- und Technikschulung<br />
stehen auf dem Trainingsplan. Alles wirkt jedoch<br />
viel ruhiger. Selten fällt ein lautes Wort. Wenn<br />
was nicht klappt, nimmt die Trainerin auch mal<br />
eine Spielerin tröstend in den Arm. Die Mädchen<br />
akzeptieren sich untereinander mit dem, was sie<br />
können und motzen sich nicht an, wenn Fehler<br />
passieren. Dafür wird viel gekichert und herumgealbert<br />
und selbst, wenn in Punktspielen die<br />
Kleineren mal den Ball nicht treffen, finden das<br />
„die Größeren im Team eher goldig als ärgerlich“,<br />
meint die elfjährige Leonie, die schon seit fünf<br />
Jahren dabei ist.<br />
D-<strong>Juni</strong>orinnentrainer Oliver Kruschke, der einzige<br />
Mann in der Mädchentrainerriege des VfB,<br />
legt Wert darauf, dass auch in den Punktspielen<br />
alle mal zum Einsatz kommen, denn die Freude<br />
am Ballspiel steht für ihn im Vordergrund. Da er<br />
auch schon Jungs trainiert hat, weiß er, wovon er<br />
spricht, wenn er meint, „Im Training der Mädchen<br />
herrscht ein ganz anderer Umgangston als bei den<br />
Jungs. Mädchen sind viel toleranter und gehen respektvoll<br />
miteinander um.“<br />
Aber auch die Leistung der Mädchen stimmt.<br />
Oliver Kruschke kam, seit er die Mädchen trainiert,<br />
zu der Überzeugung: „Es gibt schon sehr<br />
sehr gute Mädels in allen Altersklassen, die einfach<br />
technisch was drauf haben. Bei den Jungs<br />
ist aber das Tempo höher. Man merkt auch, wenn<br />
Mädels von klein auf mit beziehungsweise gegen<br />
Jungs gespielt haben, denn da ist die Spielart<br />
dann ähnlicher. Im Großen und Ganzen wird<br />
der Mädchenfußball immer besser und natürlich<br />
entwickeln sich die Mädchen im Alter auch<br />
weiter. Die Tendenz im Mädchenfußball zeigt<br />
klar nach oben, aber dazu braucht es auch viel<br />
Nachwuchs!“. Ein Wunsch, der bei einer guten<br />
Europameisterschaft sicher erfüllt wird.<br />
Viele Vereine in der Region bieten Mädchenfußball<br />
an. Bis zur C-Jugend können die Mädchen<br />
auch bei den Jungs mitspielen. Wer auf<br />
der Suche nach reinen Mädchenmannschaften<br />
ist, findet diese am besten über die Internetseite<br />
des DFB - www.fussball.de. Hier sind alle<br />
Ligen aufgeführt und man kann einfach auf sein<br />
Bundesland klicken. Über die verschiedenen Altersklassen<br />
kommt man dann zu den Tabellen<br />
und Spielplänen in seinem Bezirk. Klickt man<br />
die Spielpaarung an, erhält man die Adresse des<br />
Heimvereins.<br />
Michael Rees<br />
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<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Wir wollen junge Familien als Mitglieder.<br />
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Nicht nur höher,<br />
schneller und weiter<br />
So begeistert Leichtathletik die Kids<br />
„Früher war Leichtathletik<br />
kaum mehr als schnell laufen,<br />
hoch springen und<br />
weit werfen“, berichtet<br />
Julian Ade vom Württembergischen<br />
Leichtathletik<br />
Verband (WLV). Heute<br />
spielt bei der Leichtathletik<br />
für Kids beim Erlernen der<br />
Bewegungsformen und Techniken<br />
auch der spielerische<br />
Bereich eine wichtige Rolle.<br />
Strahlende Gesichter, verschwitzte<br />
Körper und ausgelassene<br />
Freude sind oftmals<br />
wichtiger als Bestzeiten und<br />
Medaillen.<br />
Die Vorbehalte, Leichtathletik für Kinder sei keine<br />
„richtige“ Leichtathletik, ist schnell widerlegt.<br />
Genau genommen können Kinder bereits mit ein<br />
oder zwei Jahren mit der Leichtathletik beginnen,<br />
ab dem Moment, wenn sie laufen können. Denn<br />
Laufen ist die Basisdisziplin in der Leichtathletik.<br />
Doch dem Beitritt in die Sparte Leichtathletik<br />
geht meist das Kinderturnen voraus. Die meisten<br />
Vereine bieten dann für Kinder ab sechs bis acht<br />
Jahren das Leichtathletiktraining an. Damit die<br />
Kinder mit Spaß und Freude dabei sind, haben<br />
sich viele Trainer neue Vermittlungsmethoden<br />
überlegt. Der spielerische Aspekt steht dabei immer<br />
mehr im Vordergrund.<br />
Feuer und Flamme für´s Laufen<br />
Einlaufen ist wichtig. Das gehört zu jedem<br />
Leichtathletiktraining dazu. Doch statt stupidem<br />
Rundenlaufen kann mit Parcours oder Spielen<br />
die Kondition genauso effektiv verbessert werden.<br />
Die Kinder haben dabei nicht nur viel<br />
Spaß, sondern es entsteht gleichzeitig auch ein<br />
Gruppenerlebnis. Die Begeisterung für das Laufen<br />
an sich kommt dann von ganz alleine. Denn dass<br />
Kinder sich für Laufen und Ausdauersport interessieren,<br />
zeigen viele Laufveranstaltungen,<br />
bei denen immer mehr Kinder mitmachen. Die<br />
Zeiten und Platzierungen sind meist zweitrangig,<br />
viel wichtiger ist das Erlebnis, in einem großen<br />
Teilnehmerfeld dabei zu sein und den eigenen<br />
Teil zum sportlichen Event beizutragen.<br />
Werfen, Schleudern und Springen<br />
Auch die anderen Disziplinen sind für Kinder in<br />
der Leichtathletik spannend zu erlernen. Es muss<br />
ja nicht gleich Hammerwurf und Stabhochsprung<br />
sein.<br />
Neben dem Laufen sind das Springen (Weitsprung)<br />
und das Werfen (Schlagball) Klassi ker,<br />
die aus der Schule bekannt sind. Beim Kugelstoßen,<br />
Hochsprung, Sperr- oder Diskus wurf geht<br />
es dann schon spezieller zu und die technische<br />
Ausführung wird wichtiger.<br />
Zu den olympischen Disziplinen zählen außerdem<br />
Gehen, Hindernislauf, Hürdenlauf, Kugelstoßen,<br />
Kurzstreckenlauf, Langstreckenlauf,<br />
Marathon lauf, Mittelstreckenlauf und der Mehrkampf<br />
der Damen (Siebenkampf), sowie der<br />
Spielerisches Üben macht Spaß. Foto: WLV<br />
Zehn kampf der Herren.<br />
Vielfalt geht vor Spezialisierung<br />
Doch bevor es zur Olympiade geht, sollten die<br />
Kinder zunächst ein bis zwei Mal in der Woche<br />
trainieren. Der WLV empfi ehlt ein langfristig ausgelegtes<br />
Training, bei dem vor der Spezialisierung<br />
die Vielfalt wichtig ist. „Die Kinder sollten in der<br />
Leichtathletik eine breite Basis der Disziplinen<br />
kennen lernen, bevor sie sich auf eine Richtung<br />
festlegen. Das ist nicht nur kindgerecht, sondern<br />
auch unterhaltsam, attraktiv und interessant“, berichtet<br />
Alexander Hübner vom WLV.<br />
Leichtathletikluft schnuppern<br />
Um den Kindern die Vielfalt der Leichtathletik näher<br />
zu bringen, veranstaltet der Württembergische<br />
Leichtathletik Verband die Tour „WLV<br />
Kinderleichtathletik unterwegs <strong>2008</strong>“. Die Aktion<br />
tourt nun schon im dritten Jahr und macht an sieben<br />
Stationen im Ländle halt. Mit dabei sind hier<br />
in der Region Stuttgart-Feuerbach (17. Juli) und<br />
Esslingen (29. Juli).<br />
Dort erwartet die Besucher alles, was das<br />
kleine Leichtathletikherz höher schlagen lässt:<br />
Hürdenlaufvariationen, Hochsprungexperimente,<br />
Wurfgeschosse und vieles mehr.<br />
Wer dann Lust bekommen hat, kann sich an einen<br />
der vielen Vereine in Stuttgart und der Region<br />
wenden. Turnschuhe, ein T-Shirt und eine kurze<br />
Hose genügen zunächst als Ausrüstung - und<br />
schon kann es losgehen. AKR<br />
Vereine und Infos:<br />
Stuttgarter Leichtathletik Club, ab 8 Jahren,<br />
Tel. 815784,<br />
www.stuttgarter-leichtathletik-club.de<br />
MTV Stuttgart, Leichtathletik-Schule ab 8<br />
Jahren, Tel. 631887, www.mtv-stuttgart.de<br />
VfB Stuttgart, ab 5 Jahren, Tel. 01805-<br />
8325463, www.fvb-athletics.com<br />
TSV Denkendorf, Tel. 9348820,<br />
www.tsv-denkendorf.de<br />
SV Salamander Kornwestheim,<br />
ab 8 Jahren, Tel. 07154-21452,<br />
www.tvkornwestheim.de<br />
VfL Sindelfi ngen, Tel. 07031-278090,<br />
www.vfl -sindelfi ngen.de.<br />
Weitere Infos auch über den WLV,<br />
www.wlv-sport.de.
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Achtung:<br />
Coole Jungs gesucht!<br />
Trendsportangebot in Feuerbach<br />
Schon mal was von Slacklinen<br />
gehört? Hat nichts mit Sackhüpfen<br />
zu tun. Slackline ist<br />
der neue Trendsport, auf den<br />
die Kids zur Zeit abfahren:<br />
Ein Seil zwischen zwei festen<br />
Gegenständen gespannt, darauf<br />
balanciert und Kunststücke gemacht.<br />
Das und noch viel mehr<br />
können Jungs ab zwölf Jahren<br />
jetzt in der Jugend-Fun-Sport-<br />
Gruppe der Sportvereinigung<br />
Feuerbach lernen.<br />
Alles was Spaß macht<br />
Gedacht ist das neue Angebot<br />
für Jungs, die sich bewegen wollen,<br />
sich aber auf keine Sportart<br />
festlegen möchten. „Hier geht<br />
es nicht um Leistung. Die Jungs<br />
wollen einfach Spaß haben und<br />
coole Sportarten kennen lernen“,<br />
erklärt Trainingsleiter Uli<br />
Härle die Idee. Gefragt seien<br />
natürlich Trendsportarten wie<br />
Klettern, Bouldern, Cheesta,<br />
eine Art Baseball oder eben<br />
Slacklinen. Aber auch traditionelle<br />
Angebote wie Fußball,<br />
Basketball oder Riesentrampolin<br />
hätten immer Konjunktur bei<br />
den Jungs. Wichtig sei die<br />
Abwechslung, so der Sportlehrer<br />
und Sporttherapeut.<br />
Bald auch für Mädchen<br />
So hat sich die Gruppe eben<br />
auch aus der Kinder-Sport schulidee<br />
weiterentwickelt. Dort steht<br />
der Gedanke im Mit telpunkt,<br />
möglichst viele verschiedene<br />
Sportarten zu entdecken. Deren<br />
Konzept spricht Kinder bis ungefähr<br />
zwölf Jahre an. „Mit der<br />
Fun-Sport-Gruppe haben wir<br />
jetzt ein attraktives Angebot<br />
Bewegung und Sport<br />
10 Jahre<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 41<br />
Slackline erfordert viel Geschick.<br />
Foto: Slackline-tools, Hitzefrei_Anzeige_08:Hitzefrei_Anzeige_2004 www.slackline-tools.de.<br />
14.05.<strong>2008</strong> 17:41 Uhr Seite 1<br />
entwickelt, das Jugendliche ab<br />
zwölf anspricht“, sagt Härle.<br />
Übrigens wird derzeit an einem<br />
entsprechenden Angebot<br />
für Mädchen gebastelt. Das<br />
soll starten, sobald Hallen- und<br />
Sport platz ka pa zi täten frei sind,<br />
verspricht Härle.<br />
Cristina Stefanou<br />
Jugend-Fun-Sports-Gruppe,<br />
Sportvereinigung Feuerbach,<br />
Hugo-Kunzi-Halle, Am Sportpark<br />
4a, S-Feuerbach, dienstags<br />
16.45-17.45 Uhr, für Jungs ab<br />
12 Jahren. Uli Härle Tel: 0711-<br />
8908926, Schnuppern möglich!<br />
AOK-Kids-Day beim<br />
Stuttgarter Zeitungslauf<br />
Im Rahmen des Stuttgarter Zeitungs<br />
laufes treten auch in diesem<br />
Jahr am <strong>Samstag</strong> (21. <strong>Juni</strong>)<br />
wieder mehr als 5.000 Kinder<br />
beim AOK-Kids-Day an.<br />
Neben dem Inline-Wettbewerb<br />
und dem Minimarathon gibt<br />
es für die ganz kleinen Läufer<br />
den Jolinchen-Lauf ab Jahrgang<br />
2002, bei dem die Nachwuchsathleten<br />
gemeinsam mit<br />
den Eltern an den Start gehen<br />
dürfen.<br />
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Am Ziel! Foto: AOK<br />
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bis zu 10 Kleinkinder bei uns in der Praxis.<br />
In unserer Gruppe werden unter anderem die<br />
Entwicklungsbereiche der Sprache, der Grob- und<br />
Feinmotorik, der Kreativität und der sozialen<br />
Interaktion von klein auf gezielt gefördert. Darüber<br />
hinaus können Eltern und Kinder Schritt für Schritt<br />
das „Loslassen“ voneinander üben.<br />
Wir wünschen uns eine integrative Kindergruppe<br />
und freuen uns daher auch über Kinder<br />
mit Behinderung.<br />
Der Kurs findet einmal wöchentlich freitags von<br />
9 - 12 Uhr statt, bei großer Nachfrage auch mittwochs.<br />
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viele Defi zite aus<br />
Psychomotorik und Feldenkrais<br />
Bewegung scheint ein Wundermittel<br />
zu sein. Bewegung<br />
macht glücklich, Bewegung<br />
macht gesund und Bewegung<br />
macht schlau. Durch Bewe-<br />
gung schulen Kinder nicht<br />
41x85 EC_<strong>Luftballon</strong>_4c_MAI:45x80_EC_bremervoerder 09.05.<strong>2008</strong> 15:36 Uhr<br />
nur ihre motorischen Fähigkei<br />
ten, sondern fördern gleichzeitig<br />
die Lernfähigkeit, die<br />
Sozial kompetenz und das eigene<br />
Selbstbewusstsein. Für<br />
Kinder mit Defi ziten ist das<br />
besonders wichtig. Sie können<br />
anhand verschiedener Bewe-<br />
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Christoph ist acht Jahre alt. Seine<br />
Mutter ist verzweifelt. Christoph<br />
kann sich in der Schule<br />
einfach nicht konzentrieren. Er<br />
zappelt herum, seine Ge danken<br />
schweifen ab. Dabei wurde<br />
Christoph ein Jahr später eingeschult<br />
als alle anderen Kin der.<br />
Doch beim Schreiben stellt er<br />
sich ungeschickt an, kritzelt unbeholfen<br />
auf dem Papier herum<br />
und auch seine anderen Be wegungen<br />
wirken kantig und un gelenk.<br />
Was kann ihm helfen?<br />
Psychomotorik<br />
Das Angebot der Psychomotorik<br />
richtet sich in erster Linie an<br />
Kinder, die wie Christoph motorische<br />
Auffälligkeiten aufweisen.<br />
Aber auch Kinder mit<br />
größeren Defi ziten, Verhaltensauf<br />
fällig kei ten im sozialen<br />
Bereich, im Umgang mit der<br />
eigenen Per sön lichkeit oder<br />
Kinder mit Behinderungen profi -<br />
tieren von dieser ganzheitlichen<br />
Entwicklungsförderung über das<br />
Medium Bewegung.<br />
10 Jahre luftballon<br />
Der Begriff „Psycho“ umfasst<br />
das Gefühlsleben und die<br />
Gefühlsregung, während „Motorik“<br />
für das Körperliche und<br />
die Bewegung steht. Der Begriff<br />
der „Psychomotorik“ ist in<br />
Deutschland eng mit dem Namen<br />
Jonny Kiphard verbunden, der<br />
während seiner Tätigkeit in einer<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
die Zusammenhänge zwischen<br />
Entwicklungsproblemen<br />
und seelischen Behinderungen<br />
auf der einen Seite und motorischen<br />
Auffälligkeiten erkannte.<br />
Er entwickelte die<br />
wesentlichen Grundzüge dieses<br />
Bewegungsansatzes in den 50er<br />
und 60er Jahren und erarbeitete<br />
das Förderkonzept der sogenannten<br />
„Psychomotorischen<br />
Übungsbehandlungen.“ Dieser<br />
Ansatz ist in der Zwischenzeit<br />
unter dem Begriff der Psycho-<br />
10 Jahre <strong>Luftballon</strong> –herzlichen Glückwunsch zum<br />
Geburtstag! Als Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und<br />
Sport sowie in meiner Zuständigkeit für die Förderung<br />
des Bürgerschaftlichen Engagements danke ich sehr für<br />
dieses tolle Projekt, das so gut zu Stuttgart passt. Denn<br />
Kinder und Eltern stärken ist ein vorrangiges Ziel der<br />
Stuttgarter Kommunalpolitik. Und viele bunte Luftbal-<br />
lone helfen mit, Stadt und Region noch liebens- und<br />
Bewegung macht stark und schlau! Foto: J. Schnecke, photocase<br />
mo torik weiterentwickelt und<br />
aus differenziert worden. Später<br />
wurde der wissen schaft liche<br />
Fachbereich Moto logie entwickelt,<br />
der die Psycho motorik<br />
mit den Fach dizi plinen Mototherapie<br />
und Moto päda go gik<br />
beinhaltet.<br />
Fühlen, Tasten, Spüren<br />
Im Vordergrund der Psychomo<br />
torik stehen Bewegungs ange<br />
bote zur Verbesserung der<br />
Körpermotorik und der Wahrnehmung.<br />
Dabei wird besonderen<br />
Wert auf die Bereiche<br />
Fühlen, Tasten und Spüren gelegt.<br />
Um das taktile Erlebnisfeld<br />
der Kinder zu erweitern, werden<br />
zum Beispiel Übungen im<br />
Ball bad, Be wegungen zwischen<br />
Schaum stoff bauklötzen oder<br />
Balan ce auf gaben auf wacke-<br />
lebenswerter zu machen. Alles Gute und Erfolg auch für die nächsten 10 Jahre!<br />
Dr. Susanne Eisenmann, Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport, Stuttgart
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
ligem Untergrund an ge boten,<br />
und je nach Behand lungs bedarf<br />
individuell ein gesetzt. Die<br />
Bewegungs- und Aus drucksmöglichkeiten<br />
des Einzel nen<br />
wer den dabei res sour ce norientiert<br />
genutzt Übung in der<br />
Gruppe<br />
In kleinen Gruppen, vereinzelt<br />
auch in Einzeltherapie,<br />
werden die Kinder in Bewegungs<br />
welten oder mit spielerischen<br />
Aufgaben gefördert. Der<br />
Therapeut hat die Möglichkeit,<br />
seine Patienten genau zu beobachten<br />
und so Entwicklungen<br />
und Bedürfnisse zu erkennen.<br />
Die Kinder lernen in diesen<br />
Bewegungsstunden ihren<br />
Körper kennen und ihre Grenzen<br />
ein zuschätzen. Wichtig sind jedoch<br />
auch das Mitgestalten und<br />
die Eigeninitiative, damit die<br />
Kinder nicht nur sich selbst,<br />
sondern auch ihre Umwelt erfahren<br />
können. Und eine ganz<br />
besondere Aufmerksamkeit wird<br />
der Ruhe gewidmet, damit bei<br />
aller Anstrengung auch die Entspannung<br />
bewusst erlebt wird.<br />
Die Kosten der psychomotorischen<br />
Behandlungen werden teilweise<br />
von den Krankenkassen,<br />
teilweise auch von den Sozial-<br />
oder Jugendämtern übernommen.<br />
Die Übernahme der Kosten<br />
�������������������������������������������������������<br />
ist abhängig von der Schwere<br />
der diagnostizierten Störungen<br />
und den vorausgegangenen therapeutischen<br />
Maßnahmen.<br />
Feldenkrais-Methode<br />
Die Feldenkrais-Methode versteht<br />
sich als eine Ent wick lungsbe<br />
gleitung. Sie wurde nach der<br />
Bewe gungslehre des Physikers<br />
Bewegung und Sport<br />
Begreifen lernen! Foto: J.Schnecke, photocase<br />
Moshe Feldenkrais vor über<br />
100 Jahren entwickelt. Ihr Ziel<br />
ist die Verbesserung der motorischen<br />
Funktionen mit geringem<br />
Aufwand. Das klingt<br />
einfach und zeigt gerade bei<br />
Kindern und sogar bei Babys<br />
große Erfolge. Die wesentliche<br />
Fragen während der therapeutischen<br />
Behand lung sind:<br />
Wo steht das Kind in seiner Entwicklung<br />
und wie kann es in<br />
dem bestärkt werden, was es<br />
schon kann? Dadurch werden<br />
Schwierigkeiten zu Res sour cen,<br />
und Probleme zu Lösungs wegweisern.<br />
Ganz gleich, vor welche<br />
Schwierigkeiten ein Kind<br />
gestellt sein mag, wesentlich ist<br />
die Art und Weise, wie es lernt,<br />
damit umzugehen.<br />
Kindern wie Christoph kann<br />
das eine wertvolle Hilfe sein.<br />
Gleichzeitig lernen die Kinder<br />
durch die Feldenkrais-Metho de<br />
das Zusammenspiel von Körper<br />
wahrnehmung, Bewe gung,<br />
Emotion, Denken und Handeln<br />
zu optimieren.<br />
Mit dem Körper<br />
experimentieren<br />
In kleinen Gruppen experimentieren<br />
die Kinder spielerisch mit<br />
Bewegungen und erspüren aufmerksam<br />
ihre Bewegungsabläufe<br />
oder entdecken neue Bewegungsmöglichkeiten.<br />
Dabei lernen sie<br />
auch die Orientierung am eigenen<br />
Körper. Das Benennen<br />
der Körperteile ist ein wesentlicher<br />
Bestandteil. In der<br />
Bewegungsstunde kann dies anhand<br />
von spielerischen Formen<br />
stattfi nden: „Schließe die Augen<br />
10 Jahre<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 43<br />
und ich lege dir ein Kissen auf<br />
Deinen Körper. Sage mir, wo<br />
das Kissen liegt.“ Spiele dieser<br />
Art werden bei der Feldenkrais-<br />
Methode auch ganz bewusst mit<br />
Rechts- und Links-Aufgaben<br />
verknüpft, die den Reifeprozess<br />
des Gehirns unterstützen.<br />
Die Kosten für eine Feldenkrais-Therapie<br />
werden von den<br />
Krankenkassen nur selten übernommen.<br />
Für Gruppenunterricht<br />
fallen etwa 10 bis 12 Euro/<br />
Stunde, an. bei Einzelunterricht<br />
kann der Preis zwischen 50 und<br />
80 Euro variieren.<br />
Andrea Krahl-Rhinow<br />
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Motopädinnen/Mototherapeutinnen,www.motopaedieverband.de<br />
Verein für Psychomotorik,<br />
Entwicklungsbegleitung und<br />
Bewegungsförderung e.V., Tel.<br />
07151-276788<br />
Praxis auf den Fildern Beißwenger,<br />
Tel. 0711-456165<br />
(Psychomotorik)<br />
Feldenkrais-Verband<br />
Deutschlang e.V., www.feldenkrais.de<br />
Ergotherpeutische Praxis<br />
Frey/Stabentheiner, Tel. 0711-<br />
3196383 (Feldenkrais)<br />
AOKBW_14_8010_<strong>Luftballon</strong>1505_RZ.1 1 16.05.<strong>2008</strong> 11:27:31 Uhr
44<br />
10 Jahre<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Bewegung und Sport<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Linienfahrten · Erlebnisfahrten · Kindergeburtstage an Bord<br />
Neckar-Käpt’n · Anlegestelle Wilhelma · 70376 Stuttgart<br />
Telefon 0711 54997060 · Fax 0711 54997080 · www.neckar-kaeptn.de<br />
– Von Stuttgart Richtung<br />
Aalen B 29<br />
– Ausfahrt Welzheim,<br />
Richtung Welzheim bis<br />
Breitenfürst, dann nach rechts<br />
Richtung Alfdorf (L 1155)<br />
– nach 2,5 km auf der linken Seite<br />
Ponyreiten für Kinder<br />
jeden <strong>Samstag</strong> und Sonntag<br />
sowie an Feiertagen<br />
14.00 – 16.00 Uhr<br />
zzgl. in den Ferien Mo. – Fr.<br />
14.00 – 15.00 Uhr<br />
Ohne Anmeldung – 10 Ponys – 1/2 Std. für 5,50 Euro<br />
Fahrradhelm / feste Schuhe mitbringen<br />
Reitstall Haghof, 73553 Alfdorf, Haghof, Tel. 07182/70 93<br />
www.reitstall-haghof.de www.hotelhaghof.de<br />
Fußball im Wald<br />
Bewegungsangebot in den Sommerferien<br />
Dribbeln wie die Großen. Foto: Dalaker<br />
Es tut sich was auf der Wald ebene Ost. Die<br />
Jugend abteilung des Sportverein Gablenberg<br />
(SVG) erweitert ihr Angebot und bietet in den<br />
dies jährigen Sommerferien erstmals zwei dreitägige<br />
Fußballcamps für 6-12 jährige Mädchen<br />
und Jungs an.<br />
Neben der erfolgreichen Jugend arbeit in den unterschiedlichen<br />
Altersklassen möchte der SVG<br />
damit ein weiteres Zeichen setzen und auch<br />
Kinder für den Fußball begeistern, die bisher wenig<br />
oder keinen Zugang zur Sportart haben. Das<br />
Gemein schaftserlebnis „Fußball“ steht bei den<br />
Camps natur gemäß im Vordergrund, auf Aspekte<br />
wie Grup penerlebnisse, Kreativität und Fairness<br />
wird eben falls geachtet.<br />
Der schön gelegene Kunstrasenplatz auf der<br />
Wald ebene Ost bietet ideale Bedingungen für 3<br />
Tage voller Bewegung. Der Spaßfaktor soll groß<br />
Rund 50 Kinder und Teenager zwischen vier und<br />
17 Jahren werden immer samstags in Stuttgart-<br />
Vaihingen in den Fächern Singen, Tanzen und<br />
Schauspiel unterrichtet und haben dabei einen<br />
Riesenspaß. Nun gibt die private Schule für<br />
darstellende Künste „Stagecoach“ am <strong>28.</strong> <strong>Juni</strong><br />
Einblicke in ihre Arbeit, bei der die Kinder im<br />
Vordergrund stehen sollen. Schulleiterin Marion<br />
Deva bringt ihr Konzept auf den Punkt: „Wir sind<br />
keine Starschmiede, sondern wollen den Kindern<br />
und Jugendlichen durch die Körperarbeit helfen,<br />
ihre Persönlichkeit zu stärken.“<br />
Marion Deva hat Theater- und Medienwissenschaft<br />
sowie Pädagogik und Germanistik<br />
studiert und leitet die Stagecoach Stuttgart seit<br />
2004. Die Schüler kommen aus dem gesamten<br />
Großraum Stuttgart, einige vom Boden see.<br />
10 Jahre luftballon<br />
Ich schaue regelmäßig in den <strong>Luftballon</strong>, weil ich<br />
dadurch viele tolle Tipps für Familienausfl üge in und<br />
um Stuttgart bekomme. In Sachen Familie ist man mit<br />
dem <strong>Luftballon</strong> immer auf dem neuesten Stand.<br />
Ludovic Magnin, Spieler des VfB Stuttgart<br />
und der Schweizer Nationalmannschaft<br />
ge schrieben werden und so wird es neben zahlrei<br />
chen Technikübungen auch viele spielerische<br />
Trai nings elemente geben, die von lizenzierten DFB-<br />
Trai nern vorbereitet und duchgeführt werden.<br />
Neben den fußballerischen Aktivitäten sorgt<br />
ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm für<br />
Spaß und Erholung. Eine sportlergerechte Er nährung<br />
rundet dieses Sommerferienangebot ab.<br />
Fußballcamp des SV Gablenberg: Camp 1: vom<br />
11. bis 13. August. Camp 2: vom 18. bis 20 August,<br />
jeweils von 10 – 17 Uhr.<br />
Kosten: Nichtmitglieder 68 Euro , SVG - Mitglieder<br />
48 Euro. Weitere Kosten fallen für die<br />
beschriebenen Leistungen nicht an. (Abrechnung<br />
über Familienkarte möglich). Fragen oder<br />
Anmeldungen über die Jugendleitung des SVG<br />
(Sport), Daniel Weiss, Tel. 1228781, mobil: 0170-<br />
3110323, weiss2610@web.de<br />
Singen, tanzen und schauspielern<br />
Musicalschule Stagecoach mit Tag der offenen Tür am <strong>28.</strong> <strong>Juni</strong><br />
Unter richtet wird in Gruppen von maximal 15<br />
Kindern. Die Lehrer sind allesamt Profi s in ihrem<br />
Fach. Marion Deva: „Wir haben einen hohen<br />
Anspruch an Qualität, deswegen sind oder waren<br />
unsere Lehrer fast alle aktive Künstler.“ Jeweils<br />
drei Stunden dauert der Unterricht für die sieben<br />
bis 17jährigen. Die ganz Kleinen lernen 90<br />
Minuten lang. Am Ende jedes Trimesters zeigen<br />
die Schüler dann ihr Können vor Publikum.<br />
Der Tag der offenen Tür wird im Jugendhaus<br />
Walter-Heller-Str. 29 in Stuttgart-Vaihingen veranstaltet.<br />
Das vorgesehene Programm richtet sich<br />
zwischen 9:30 und 11:00 Uhr an vier bis sechsjährige<br />
Kinder und zwischen 10 und 13 Uhr an<br />
sieben bis siebzehnjährige.<br />
Infos unter 0711-7072370, www.stagecoach.de