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Freibad Rosental Samstag, 28. Juni 2008 - Elternzeitung Luftballon

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34<br />

10 Jahre<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Geburt und 1. Lebensjahr<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />

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Eltern werden - Paar bleiben<br />

Die Gestaltung der Partnerschaft<br />

am Beginn der Familienphase<br />

Die Geburt des ersten Kindes<br />

verändert das Leben seiner<br />

Eltern in fast allen Bereichen.<br />

Auch die Paarbeziehung muss<br />

den neuen Lebensbedingungen<br />

angepasst werden. Der systemische<br />

Paartherapeut und<br />

Sexualberater Frank Heinicke<br />

aus Stuttgart gibt Hinweise<br />

und Tipps für die Bewältigung<br />

dieser schönen aber auch anstrengenden<br />

Lebensphase.<br />

Eine typische Geschichte: Ein<br />

junges Paar kommt mit Eheproblemen<br />

zu mir in die Beratung.<br />

Sie haben eine zweijährige<br />

Tochter, die ihnen alles bedeutet.<br />

Sie sind engagierte und liebevolle<br />

Eltern und sind sich in<br />

allen Fragen, die ihr Kind betreffen,<br />

weitgehend einig. Trotzdem<br />

gibt es immer mehr fruchtlosen<br />

Streit um Kleinigkeiten zwischen<br />

den Beiden. Auch das<br />

Sexualleben ist seit der Geburt<br />

der Kleinen fast zum Erliegen<br />

gekommen. Obwohl sich beide<br />

Partner sehr bemühen, wächst<br />

die Frustration übereinander.<br />

Ihre Auseinandersetzungen<br />

fangen an, sich auch auf ihren<br />

Umgang mit der Tochter auszuwirken.<br />

Vergeblich suchen sie<br />

beide nach der Harmonie, die<br />

sie aus der Zeit vor ihrer Tochter<br />

gewohnt waren.<br />

Gute Eltern sein<br />

Das Paar ist in die klassische<br />

Falle dieser Lebensphase getappt:<br />

Sie haben über der<br />

Freude an ihrem Kind und dem<br />

zermürbenden Stress mit den<br />

vielen neuen Aufgaben ihre<br />

Paarbeziehung „vergessen“. Ihr<br />

Miteinander als Paar war einfach<br />

selbstverständlich gewesen,<br />

und so floss ihre gesamte<br />

Energie in die große Aufgabe,<br />

gute Eltern zu werden. Nun merken<br />

sie schmerzhaft, dass sich<br />

ihre gesunde und wohltuende<br />

Paarbeziehung aus der Zeit vor<br />

ihrer Tochter nicht einfach fortgesetzt<br />

hat. Weil das Glück der<br />

Elternschaft (und die Mühen),<br />

sie am Anfang so vollständig in<br />

Beschlag genommen hat, sind<br />

sie ohne lange darüber nachzudenken<br />

davon ausgegangen, dass<br />

sich eine gute Paarbeziehung<br />

automatisch aus der Elternschaft<br />

ergibt. Das Gegenteil ist der<br />

Fall: Die Paarbeziehung ist das<br />

Fundament eines zufriedenen<br />

Trotz Kind die Paarbeziehung nicht vergessen. Foto: Janas<br />

Familienlebens! Um sich auch<br />

in der Familienphase eine gesunde,<br />

lebendige Paarbeziehung<br />

zu erhalten, gilt eine zentrale<br />

Grundregel: Man muss ihr eine<br />

eigen Bedeutung jenseits der<br />

Elternrolle geben. Im folgenden<br />

ein paar Tipps und Anregungen<br />

für diese Familienzeit.<br />

Rollen trennen<br />

Trennen sie, wo immer möglich,<br />

Ihre Rolle als Eltern von<br />

der Beziehung, die Sie als Paar<br />

haben. Suchen Sie sich trotz<br />

vielfacher Belastungen ungestörte<br />

Räume, in denen sich die<br />

Paarbeziehung gestalten und genießen<br />

lässt. Dabei werden Sie<br />

sich wahrscheinlich gegenseitig<br />

darin unterstützen müssen,<br />

auch mal „ fünfe gerade“ sein<br />

zu lassen. Nur wenn Ihr eigener<br />

Energielevel im grünen Bereich<br />

liegt, können Sie wirklich für<br />

Ihr Kind da sein. Suchen Sie<br />

nach den kleinen Lücken, die<br />

sich im Alltag ergeben oder mit<br />

wenig Mühe schaffen lassen:<br />

Machen Sie so oft wie möglich<br />

gemeinsam einen Spaziergang,<br />

wenn das Kleine im Wagen<br />

schläft. Führen Sie einen regelmäßigen<br />

Paarabend ein, sobald<br />

das Kind stundenweise<br />

eine fremde Betreuung akzeptiert.<br />

Dabei sollte ihr Kind nicht<br />

im Mittelpunkt Ihrer Gespräche<br />

stehen. Lassen Sie sich dazu von<br />

Verwandten und Freunden „kinderfreie<br />

Zeit“ schenken.<br />

Zeit für<br />

intime Begegungen<br />

Nehmen Sie sich auch Zeit für<br />

intime Begegnungen. Nach den<br />

körperlichen und hormonellen<br />

Veränderungen durch die<br />

Geburt und das Stillen und die<br />

Aufregungen der ersten Zeit mit<br />

dem Kind muss sich erst wieder<br />

ein neuer Stil des sexuellen<br />

Miteinanders entwickeln.<br />

Das braucht vor allem Zeit<br />

und entsprechende Freiräume.<br />

Sich für intimes Zusammensein<br />

Zeitinseln zu schaffen, ist dabei<br />

nicht gleichbedeutend mit<br />

geplanter Sexualität. Diese<br />

Auszeiten geben Ihnen vielmehr<br />

die Möglichkeit, sich neben<br />

allem anderen was sonst<br />

noch wichtig ist, auch wieder<br />

als sexuell im Kontakt stehendes<br />

Paar zu erleben. Eine große<br />

Erleichterung ist hier oft, dass<br />

sie dafür sorgen, dass Ihr Kind<br />

so bald wie möglich in seinem<br />

eigenen Bett schläft. Lassen Sie<br />

sich von Ihrem Kinderarzt oder<br />

Ihrer Hebamme über den richtigen<br />

Zeitpunkt und ein angemessenes<br />

Vorgehen für Ihr Kind<br />

beraten. Warum gönnen Sie sich<br />

zur Feier des Abstillens nicht<br />

eine Nacht in einem Hotel in der<br />

Nähe Ihres Heimatortes? So sind<br />

Sie im Notfall schnell zu Hause<br />

und können doch ungestört das<br />

Miteinander genießen. Haben<br />

Sie gegenseitig Verständnis dafür,<br />

dass der Partner, der den<br />

ganzen Tag unterwegs ist, sehr<br />

wahrscheinlich ganz andere<br />

Bedürfnisse nach Zärtlichkeit<br />

und Nähe hat als derjenige, der<br />

seine Zeit weitgehend im engen<br />

Kontakt mit dem Kind verbringt.<br />

Anregungen<br />

von Außen<br />

Paarbeziehung braucht auch<br />

Anregung von Außen durch<br />

Freunde oder Unternehmungen.<br />

Das gilt sowohl für beide Partner<br />

zusammen, aber auch für jeden<br />

der Partner für sich: Pflegen Sie<br />

Freundschaften, in denen Ihr<br />

Kind nicht im Mittelpunkt der<br />

Gespräche und Aktivitäten steht.<br />

Geben Sie nicht alle Hobbys<br />

auf: ermöglichen Sie sich gegenseitig,<br />

den Chor weiter zu<br />

besuchen oder regelmäßig Sport<br />

zu treiben. Halten Sie von sich<br />

aus den Kontakt zu ehemaligen<br />

Kolleginnen und Kollegen.<br />

Das oben erwähnte Paar hatte<br />

bald eigene Ideen entwickelt<br />

und seinen Alltag entsprechend<br />

umgestellt. Sie verabschiedeten<br />

sich mit einem Lachen: „Wir<br />

denken über ein zweites Kind<br />

nach, wir wissen ja jetzt wie es<br />

funktioniert.“<br />

Frank Heinicke<br />

Frank Heinicke ist in eigener<br />

Beratungspraxis in Stuttgart<br />

und als Referent für verschiedene<br />

Bildungseinrichtungen tätig.<br />

www.heinicke-therapie.de

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