Freibad Rosental Samstag, 28. Juni 2008 - Elternzeitung Luftballon

Juni 2008
Baby, ahoi!
Familienzuwachs in Sicht
Liebe Leserinnen und Leser!
Warten, immer nur warten. Ab dem Zeitpunkt,
an dem Kinder erfahren, dass sie bald große
Schwester oder großer Bruder werden bis
zum Tag der Geburt, vergeht meistens noch
eine ganze Weile. Wochen, Monate, in denen
sie sich langsam mit dem Gedanken vertraut
machen können, bald nicht mehr das einzige
oder jüngste Familienmitglied zu sein. Zeit, in
der sich Vorfreude und Eifersucht abwechseln
können und Kinder sich Szenarien ausdenken,
die mit der Wirklichkeit meistens wenig gemeinsam
haben. Denn die können Kinder genau
so wenig ermessen wie ihre Eltern. Schon
gar nicht, wenn die Zeit des Wartens durch
eine unvorhergesehene Frühgeburt vorzeitig
beendet wird.
Hallo, Baby!
Mama spuckt
schon zum
dritten Mal in
einer Woche.
Komisch, denn
sie scheint sich
auch noch darüber
zu freuen!
Was Luise und
Max auch tun,
als sie erfahren,
dass sie
ein Geschwister
chen bekommen.
Klar,
dass Luise lieber eine Schwester hätte und Max
einen Bruder. Aber die Eltern verraten nichts, gar
nichts! Also schlägt Luise ihrem Bruder vor, dass
sie, sollte es ein Mädchen werden, über dessen
Kopf und er über dessen Füße bestimmen könnte
– und es bei einem Bruder natürlich umgekehrt
wäre. Kinderträume, in denen eindeutig die
Vorfreude überwiegt!
Vorfreude, die Autorin Isabel Abedi in
Wor te fasst, die original aus dem Mund des eigenen
Nachwuchses stammen könnten und
in den Bildern Barbara Korthues’ zur pfi ffi -
gen Vollendung fi nden. Deren ungewöhnliche
Perspektiven und Sinn für Situationskomik setzen
die Geschichte fort, wo Isabel Abedi bewusst die
sprachliche Lücke lässt, um Eltern zum Gespräch
mit ihrem Nachwuchs zu animieren. Der mit diesem
Buch in der Hand garantiert nicht zur Neige
geht!
Isabel Abedi / Barbara Korthues, Hallo, Baby!, ab
4, 32 S., Ellermann, 2007, Euro 12,00
Hauptsache es wird kein Hund
In Mamas
Bauch wächst
ein Baby. Warum
eigentlich
ein Baby, in der
Familie gibt’s
doch schon ein
Kind? Warum
kein Hund,
das wäre doch
was! Oder eine
Geburt und 1. Lebensjahr
Katze, ein Riesenpapagei oder ein Faultier? Tier
für Tier lässt sich die kleine Ich-Erzählerin durch
den Kopf gehen, wobei etliche unter ihnen diese
Was-wäre-wenn-Phase gar nicht erst überdauern.
Andere dagegen schon und so bleibt es bis
zuletzt spannend, was sich die angehende große
Schwester eigentlich wünscht. Denn ob Junge
oder Mädchen, verraten ihr ihre Eltern erst nach
der Geburt. Wobei hier nur soviel verraten wird:
Es wurde nicht das, was sie sich wünschte, aber
– Hauptsache gesund!
Autor Martin Baltscheit kleidet das ernste
Thema Eifersucht für die kleinen Zuhörer in solch
geschickte Worte, dass dadurch dem bedrohlich
wirkenden Gefühl quasi überm Vorlesen die
Spitze genommen wird. Den verbliebenen Rest
kappen Katja Kamms an James Rizzi erinnernde
Pop-Art Bilder, die so voller Lebenslust sprühen,
dass kein Raum für Verstimmungen bleibt.
Martin Baltscheit / Katja Kamm, Hauptsache es
wird kein Hund, ab 4, 40 S., Bajazzo, 2007, Euro
13,90
Leo – früh geboren
Vorbei ist’s mit
der Vorfreude,
wenn das
Baby zu früh
ge boren wird.
Fort an dreht
sich al les ums
Über leben des
klei nen Winzlings.
An dieser
Stelle beginnen
Daniela Greiner
und der
Ber ner Neo nato
lo ge Ma thi as
Nel le zu erzählen. Weshalb Luisas Baby b ruder
Leo ein Schläuchlein in der Nase hat, sie ihn nicht
mit Schnupfen besuchen darf, wa rum er noch so
lange im Krankenhaus bleiben muss. Einfühlsam
schildert das Autorenteam, wie Besuche auf der
Frühchenstation ablaufen oder wozu Wärmebett
und Überwachungsmonitor notwendig sind. Die
ersten Fortschritte der Frühchen wer den erwähnt,
aber auch die traurige Realität nicht verschwiegen,
dass trotz aller Bemühungen man che sterben
müssen.
Daniela Greiners kindlich naive Bilder wirken
so, als hätte die ältere Schwester ihr Erleben
mit Faserstiften gezeichnet und dadurch verarbeitet.
Das verleiht der Geschichte eine solch
hohe Authentizität, dass sie auf alle betroffenen
Geschwisterkinder tröstend wirkt. Und zuletzt
auch wieder die Vorfreude einkehren lässt, wenn
das Baby endlich nach Hause darf!
Daniela Greiner / Mathias Nelle, Leo – früh geboren,
ab 5, 48 S., Huber, 2008, Euro 19,95
Kein Baby- sondern ein Fußballbuch stelle ich
Ihnen auf unserer Homepage www.elternzeitung-luftballon.de
vor. Und für lange Urlaubsfahrten
erhalten Sie im Juli Hörbuchtipps, die
den Urlaub bereits im Auto beginnen lassen.
Bis dahin sonnige Grüße, Ihre
Barbara Knieling
Und jetzt die Welt erobern ...
10 Jahre
Elternzeitung Luftballon 23
In den Kreißsälen der Krankenhäuser in Böblingen, Calw,
Herrenberg, Leonberg und Nagold kommen pro Jahr über
4.000 Kinder zur Welt. Davon sind 700 Früh- und Neugeborene,
die teilweise in sehr kritischem Zustand sind. Für
diese Frühchen ist das Perinatalzentrum in Böblingen - eines
der größten in Baden-Württemberg - eine der ersten und
sichersten Adressen.
Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin liegt mit ihrer
Neonatologie Wand an Wand zum Kreißsaalbereich, im
Notfall die optimalste Voraussetzung für das rasche Eingreifen
der Spezialisten.
Die Betreuungsangebote an unseren Regionalkrankenhäusern
vor, während und nach der Geburt für Eltern
und Babys sind vielfältig. Sie reichen zum Beispiel von der
geburtsvorbereitenden Akupunktur über Stillberatung und
Babyschwimmen bis zur Rückbildungsgymnastik und zu
Säuglingspflegekursen.
Informieren Sie sich unter www.klinikverbund-suedwest.de
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im eigenen Buch. Frei wählbare
Namen und eine persönliche
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Geschichten, Mein Großes Babybuch,
Kinderbibel, Ein Tag im
Zoo, 1:0 Der Fußballheld...
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