Freibad Rosental Samstag, 28. Juni 2008 - Elternzeitung Luftballon
Freibad Rosental Samstag, 28. Juni 2008 - Elternzeitung Luftballon
Freibad Rosental Samstag, 28. Juni 2008 - Elternzeitung Luftballon
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24<br />
10 Jahre<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Geburt und 1. Lebensjahr<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />
Naturheilpraxis für<br />
klassische Homöopathie<br />
und Psychotherapie<br />
mit Schwerpunkt<br />
Kinderheilkunde<br />
Natalija Olear<br />
Fit für die<br />
Geburt<br />
Die natürlichen Auftriebskräfte des Wassers steigern Ihr Körpergefühl.<br />
Mit einer Kombination aus Atem-, Entspannungsund<br />
Schwimmübungen wird Ihre Fitness für die Geburt sanft<br />
vorbereitet. Die Belastungsgrenzen während der Geburt werden<br />
dadurch deutlich verbessert. Eine Kursteilnahme lohnt sich.<br />
Termine: donnerstags 18 bis 19 Uhr,<br />
mittwochs 10.15 bis 11.15 Uhr<br />
und 11.15 bis 12.15 Uhr<br />
Kursdauer: gesamt 12 Stunden,<br />
Preis: 66,00 v plus Badeeintritt.<br />
Kurseinstieg jederzeit!<br />
Mörikestr. 62, 70199 Stuttgart · Tel. (07 11) 2 16-47 12 · www.stuttgart.de/baeder<br />
„Mit der Kraft des Atems“<br />
Wie geführtes Atmen das Geburtsgeschehen<br />
positiv beeinflussen kann<br />
Welche Frau, welches Paar wünscht sich nicht<br />
eine Geburt ohne Komplikationen? Es ist keine<br />
neue Weisheit, sondern Hebammen und vielen<br />
Frauen aus der Erfahrung wohlbekannt,<br />
dass „richtige“ Atmung die Geburt erheblich<br />
erleichtern kann. Weshalb ist das so?<br />
Atmen und Gebären<br />
sind rythmische Ereignisse<br />
Der natürliche Geburtsprozess ist ein rhythmisches<br />
Geschehen, ein ständiger Wechsel zwischen<br />
der Zusammenziehung der Gebärmutter<br />
(Wehen) und Entspannung (Wehenpausen). Auch<br />
die Atmung ist ein rhythmisches Geschehen von<br />
Einatmen, Ausatmen und - idealerweise - Atempause.<br />
Der Rhythmus der Geburt ist nicht durch<br />
den Willen beeinflussbar. Er kann jedoch gestört<br />
werden. So können zum Beispiel wehenfördernde<br />
oder wehenhemmende Medikamente, andere<br />
medizinische Interventionen, aber auch eine<br />
nicht genügend private und geschützte Geburtssituation<br />
oder GeburtsbegleiterInnen, die sich zu<br />
wenig einfühlsam verhalten, Stress und Anspannung<br />
auslösen und damit mehr als notwendig<br />
Gaisburgstraße 12 c,<br />
Hebammenpraxis<br />
Stuttgart-Mitte<br />
und Geburtshaus<br />
Tel. 0711/735 31 57<br />
Stuttgart-Mitte<br />
www.homoeopathie-olear.de<br />
den Teil des vegetativen Nervensystems aktivie-<br />
0705_HBHeslFitFuerDieGeburtAnz_4C:Layout 09.05.2007 ren, der 1 für Stressreaktionen zuständig ist. Ist die<br />
Aktivität des sympathischen und parasympathischen<br />
Nervensystems nicht in Balance, wird es<br />
für eine Frau sehr viel schwerer, ihre körperlichen<br />
Vorgänge wahrzunehmen und sich ihnen zu über-<br />
Entdecken,was lassen, d.h. sich dem Geburtsgeschehen hinzugeben<br />
und darin zu versinken. Diese Hingabe und<br />
das Versunkensein ohne Kontrolle durch das Be-<br />
gut tut.<br />
wusstsein ist ein wesentlicher Faktor, um den eigenen<br />
Geburtsrhythmus und den des Kindes zu<br />
finden und zu erhalten. Durch den Rhythmus der<br />
Atmung, insbesondere bei einer langsamen, tiefen<br />
Atmung, wird der Parasympathikus gestärkt.<br />
Dieser wirkt entspannend, beruhigend und angstlösend<br />
und unterstützt somit die Möglichkeit des Gebärens<br />
im Einklang mit sich selbst und dem Kind.<br />
Er unterstützt außerdem das Loslassen in den<br />
Wehenpausen und trägt dazu bei, diese zu verlängern.<br />
Genügend lange Wehenpausen sind aufgrund<br />
Gymnastik & Schwimmen<br />
hormoneller Vorgänge wesentlich für den Geburtsfortschritt,<br />
für eine erhöhte Schmerztoleranz und<br />
für Schwangere<br />
für die Regeneration der Gebärenden.<br />
Dem Schmerz nicht hilflos<br />
ausgeliefert sein<br />
Der Geburtsschmerz wird von vielen Frauen als<br />
ein sehr gewaltiges Geschehen erlebt und nicht<br />
10 Jahre luftballon<br />
Den eigenen Rhytmus finden.<br />
Bild: Doso, photocase.com<br />
selten werden sie von seiner Heftigkeit überrollt<br />
und fühlen sich ihm hilflos ausgeliefert. Ein geführtes<br />
Ausatmen (z.B. mit der Vorstellung, in<br />
eine Flasche zu blasen oder durch Erzeugung<br />
von Tönen) wirkt dieser Situation entgegen,<br />
die Gebärende behält – zumindest ansatzweise<br />
– die Führung und gestaltet somit selbst die<br />
Gebärsituation. Das ist ein wesentlicher Faktor,<br />
damit eine Frau sich nicht im Schmerz oder<br />
Panik verliert. Es fällt ihr leichter, bei sich zu<br />
bleiben (nicht „außer sich zu geraten“), was eine<br />
Voraussetzung ist für das Wahrnehmen und aktive<br />
Mitgehen mit den Vorgängen der Geburt<br />
bei gleichzeitigem Sich-sicher-fühlen und damit<br />
Sich-hingeben-können.<br />
Gebären heißt Sich-öffnen<br />
Gebären erfordert ein vollständiges körperliches<br />
und psychisches Sich-öffnen. Je furchtfreier, entspannter<br />
und geschützter eine Geburtssituation<br />
und der Kontakt zum Kind sind, desto besser<br />
wird dies möglich sein. Der Atem unterstützt<br />
das Sich-öffnen durch die oben beschriebene<br />
Anregung des parasympatischen Nervensystems<br />
und indem er Halt und Führung anbietet. Er hilft<br />
Für Eltern, die Informationen, Rat und Hilfen in allen<br />
familiären Lebenslagen suchen, ist die <strong>Elternzeitung</strong><br />
Lufballon eine wertvolle Hilfe. Kompetent, aktuell und<br />
informativ bietet jede Ausgabe aufs Neue eine breite<br />
und bunte Themenpalette, die sich an dem orientiert,<br />
was Eltern und Kinder im Alltag betrifft.<br />
Herzlichen Glückwunsch zum zehnjährigen Jubiläum.<br />
Prof. Dr. Franz-Josef Kretz<br />
Ärztlicher Zentrumsleiter des Olgahospitals im Klinikum