Shape - Sapa Group
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Die Herstellung der über fünf Meter langen<br />
Profile für das Dach des Art Institute in<br />
Chicago war eine Herausforderung.<br />
DER FLIEGENDE TEPPICH<br />
VON CHICAGO<br />
Ein weltberühmtes<br />
Kunstinstitut in den USA<br />
nutzt beim bau des neuen<br />
modernen flügels Knowhow<br />
aus Deutschland,<br />
Italien und Belgien. Von<br />
<strong>Sapa</strong> Rc Profiles in belgien<br />
stammen die ungewöhnlichen,<br />
bogenförmigen Profile.<br />
DIE DEUTSCHE JoSEF gARTNER gmBH überzeugte mit<br />
langjähriger Erfahrung, als der Bau des neuen<br />
Flügels des Art Institute of Chicago ausgeschrieben<br />
wurde. Seit 140 Jahren fertigt und<br />
montiert das Unternehmen Schutzfassaden,<br />
vorwiegend für große Bauten.<br />
„Der Bau einer Schutzfassade für den neuen,<br />
modernen Ausbau des Art Institute of Chicago<br />
war eine komplizierte Aufgabe“ so Klaus<br />
Lother, Geschäftsführer von Josef Gartner und<br />
führt aus: „Doch das war ein perfekter Job für<br />
uns. Wir sind spezialisiert auf diffizile Aufträge<br />
mit Materialien wie Aluminium, Stahl, Glas,<br />
Kupfer und Bronze. Wenn es um die Konstruktion<br />
und Fertigung von Schutzfassaden geht,<br />
geben wir uns niemals mit Standardlösungen<br />
zufrieden.“ Die Konstrukteure und Ingenieure<br />
gehen von den Vorgaben des Kunden aus und<br />
präsentieren eine maßgeschneiderte technische<br />
Lösung. „Der neue Flügel des Kunstinstituts<br />
mit seinen verschiedenen Schutzfassadentypen,<br />
den Kombinationen von Designlösungen und<br />
diversen Materialien war eine echte Herausforderung.<br />
Aber dieser Auftrag deckte sich perfekt<br />
mit unserer Kompetenz.“<br />
Josef Gartner GmbH entschied sich für eine<br />
Zusammenarbeit mit dem italienischen Stararchitekten<br />
Renzo Piano, aus dessen Feder u.a.<br />
das Centre Pompidou in Paris und der Potsdamer<br />
Platz in Berlin stammt. Josef Gartner und<br />
Renzo Piano verbinden frühere gemeinsame<br />
Projekte: der Bau einer Bibliothek in New York<br />
sowie der California Academy of Sciences.<br />
„Renzo Piano steht für das Design und die<br />
Architekturpläne, davon ausgehend entwickeln<br />
wir dann unsere technische Lösung“, so Lother.<br />
Bisweilen bringt das Design außergewöhnliche<br />
Komplikationen mit sich – so z.B. der<br />
„fliegende Teppich“ auf dem Art Institute of<br />
Chicago. Dieser setzte halbmeterbreite und<br />
über fünf Meter lange Bogenprofile aus Aluminium<br />
voraus. Der absolut gleichmäßige und<br />
stromlinienförmige fliegende Teppich erforderte<br />
extreme Präzision. Jede Unregelmäßigkeit<br />
würde sofort auffallen und die lichtregulierende<br />
Funktion des Daches beeinträchtigen.<br />
„Wir hatten schon einige Erfahrung mit<br />
stranggepressten Profilen; daher wusste ich, wie<br />
schwer es ist, Bogenprofile mit diesen Dimensionen<br />
zu fertigen“, so Lother. Die Profile dürfen<br />
nicht deformiert werden, weder während<br />
des Strangpressens, noch beim Lackieren oder<br />
anderer Oberflächenbehandlung.<br />
NACHDEm DIE VoRgABEN für die Bogenprofile<br />
definiert waren, nahm Josef Gartner Kontakt<br />
mit möglichen Kooperationspartnern auf. Die<br />
Wahl fiel schließlich auf <strong>Sapa</strong> rc Profiles in<br />
Belgien.<br />
„Wir haben früher bereits zusammengearbeitet<br />
und schätzen ihre extreme Zuverlässigkeit<br />
und Professionalität. <strong>Sapa</strong> rc Profiles produzierte<br />
die Aluminiumprofile und übernahm<br />
auch die Lackierung und weitere Oberflächenbehandlung“<br />
erklärt Lother. Die Bogenprofile<br />
überstanden die Bearbeitung ohne Deformierung,<br />
so dass der fliegende Teppich in absoluter<br />
Perfektion vollendet werden konnte.<br />
# 1 2008 SHAPE • 15