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Untitled - Semikron

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Glass passivation<br />

Anode (metallized)<br />

p + -Si<br />

n - -Si<br />

n + -Si<br />

wp<br />

pn-junction Cathode (metallized)<br />

a) b)<br />

Guard ring<br />

p-Si<br />

Schottky-<br />

Contact<br />

Anode (metallized)<br />

n - -Si<br />

n + -Si<br />

Cathode (metallized)<br />

2 Grundlagen<br />

Bild 2.2.3 Schematischer Aufbau einer pn-Diode (a) und einer Schottky-Diode (b);<br />

Die Glaspassivierung und der Schutzring mit Oxidabdeckung dienen zum Schutz vor Umwelteinflüssen<br />

und zur Stabilisierung der Sperrströme.<br />

pn-Dioden (pin-Dioden)<br />

Eine pn-Diode besteht aus einer stark p-dotierten p + -Schicht mit vielen frei beweglichen Löchern,<br />

einer stark n-dotierten n + -Schicht mit vielen frei beweglichen Elektronen und dazwischen einer<br />

nur schwach n-dotierten n--Schicht (auch als i-Schicht bezeichnet, i für intrinsisch = eigenleitend),<br />

deren Breite w und deren Dotierung die maximale Sperrspannung bestimmen. Die in der Um-<br />

p<br />

gebung des pn-Überganges befindlichen Elektronen und Löcher rekombinieren miteinander und<br />

stehen daher nicht mehr zum Stromtransport zur Verfügung. Es entsteht also eine dünne Schicht<br />

ohne frei bewegliche Ladungsträger, die isolierend ist. Man nennt sie Raumladungszone, da in ihr<br />

durch die unbeweglichen Ladungen der ionisierten Dotieratome eine Potentialdifferenz zwischen<br />

p- und n-dotiertem Silizium aufgebaut wird. Das geschieht, ohne dass von außen eine Spannung<br />

angelegt wird.<br />

Legt man eine negative Spannung an das p-Silizium und eine positive Spannung an das n-Silizium,<br />

so werden die freien Elektronen im n-Silizium zur Kathode gesaugt, die Löcher im p-Silizium<br />

zur Anode. Die isolierende Raumladungszone verbreitert sich dadurch und die elektrische Feldstärke<br />

in der Umgebung des pn-Übergangs steigt an. Die Diode ist in Sperrrichtung gepolt, es<br />

fließt (fast) kein Strom.<br />

Auch bei einer in Sperrrichtung gepolten Diode fließt ein kleiner Strom, der Sperrstrom. Er entsteht<br />

dadurch, dass in der Raumladungszone durch thermische Energie oder im Ergebnis von Bestrahlung<br />

freie Ladungsträgerpaare generiert werden, die im Feld der Raumladungszone separiert werden<br />

und zu den Anschlüssen abfließen.<br />

Legt man eine positive Spannung an das p-Silizium und eine negative Spannung an das n-Silizium,<br />

so werden die freien Elektronen im n-Silizium in die Raumladungszone gedrückt, die Löcher im<br />

p-Silizium ebenfalls. Die Raumladungszone wird durch bewegliche Ladungsträger überschwemmt<br />

und verschwindet. Es fließt ein Strom, weitere Ladungsträger werden durch den äußeren Stromkreis<br />

nachgeliefert. Die Diode ist in Durchlassrichtung gepolt (Bild 2.2.2).<br />

Schottky-Dioden<br />

Bei den Schottky-Dioden übernimmt der Metall-Halbleiterkontakt (Schottky-Kontakt) die Aufgaben<br />

des pn-Übergangs. Der wichtigste Unterschied zwischen pn- und Schottky-Dioden ist, dass bei<br />

den pn-Dioden sowohl Elektronen als auch Löcher zum Stromtransport beitragen (die pn-Diode ist<br />

ein bipolares Bauelement), während bei der Schottky-Diode nur eine Ladungsträgerart den Strom<br />

transportiert (unipolares Bauelement). Das hat vor allem großen Einfluss auf das dynamische Verhalten<br />

(siehe auch Kap. 2.2.1.4 und 2.3.1.1).<br />

Oxid<br />

p-Si<br />

19

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