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April 2002 (PDF) - An.schläge

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österreichan.riss<br />

ega<br />

Umbau<br />

Vor 10 Jahren, pünktlich zum internationalen Frauentag, gründeten die<br />

Wiener SPÖ-Frauen im 6. Bezirk das ega-Veranstaltungszentrum. Seither<br />

fanden in der Windmühlgasse vielfältigste Veranstaltungen statt: politische<br />

Diskussionen ebenso wie Kulturveranstaltungen und Bildungsseminare.<br />

Das Zentrum bietet auch Raum für andere Initiativen. So<br />

haben Gruppen wie das Kulturforum „M“, die „Golden Girls“ oder „Soho“<br />

(Arbeitsgemeinschaft für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender-<br />

Personen in der Sozialdemokratie) im ega einen permanenten Standort<br />

gefunden. Im März verabschiedete sich das Veranstaltungszentrum in<br />

die Umbaupause, denn nach 10 Jahren sei die „Zeit für Veränderung“<br />

gekommen. Bis Herbst <strong>2002</strong> wird das Haus von dem Architektinnen-<br />

Team „ESCAPE*spHERE“ ganz neu gestaltet. Ihr klarer moderner Entwurf<br />

wurde bei einem Wettbewerb gegenüber drei MitbewerberInnen bevorzugt<br />

und wird nun verwirklicht. Parallel zum Umbau wird auch an einem<br />

neuen inhaltlichen Konzept gearbeitet, denn „wir wollen noch offener<br />

und transparenter werden“, erklärt Monika Schickmayr von den SPÖ-<br />

Frauen. Bis dahin kann frau sich wie bisher am ega-Telefon über Seminare<br />

informieren, die ausgelagert wurden. Die unregelmäßig erscheinenden<br />

„ega-news“ informieren über den Stand der Umbauarbeiten<br />

und sind zu bestellen unter: eganews@spoe.at GaH<br />

ega:Windmühlgasse 26, 1060 Wien, T. 01/589 80-0, Architektinnen-Team: http://www.escapesphere.at<br />

http://www.soho.or.at http://kulturforum-m.at<br />

06 an.<strong>schläge</strong>april <strong>2002</strong><br />

„Supa-dupa“<br />

„Supa-dupa Beine/ Supa-dupa wackelige<br />

kleine Brüste/. Doch am meisten bringt mich<br />

in Raasch/ dein supa-dupa Aa…“ – Um zu beweisen,<br />

dass Musik im Stil der 60er, Sexismus<br />

und Schwachsinn zusammenpassen,<br />

wäre es nicht nötig gewesen, ein solches<br />

Lied in die Auswahl für den Eurovisions-Contest<br />

aufzunehmen. Wenigstens bekam das<br />

Liedlein im Voting „null Punkte“. Das ist an<br />

der ganzen Sache als einziges supa-dupa.<br />

plus.minus<br />

zurücknehmen!<br />

Minister Haupt<br />

s trafprozess<br />

MA 48 vs. FZ<br />

Finster kommentierte Generationenminister<br />

Herbert Haupt (FP) im Standard-Interview die<br />

zuletzt weiter gesunkene Geburtenrate. Die<br />

Schuldigen sieht er in Wohlfahrtsstaat, Wohlstandsgesellschaft<br />

und den „Sozialisten“, die<br />

„fünfzig Jahre lang Selbstverwirklichung gepredigt“<br />

hätten. Er arbeite hart an der Trendumkehr,<br />

ließ er wissen: Mehr Bereitschaft,<br />

„sich zurückzunehmen“ sei angesagt. Und<br />

„wegen der Kinderlosigkeit weiter Teile der<br />

Bevölkerung“ würden übrigens zahlreiche Kindergärten<br />

unrentabel und müssten durch<br />

Schließung eingespart werden. (–)<br />

Wie die „Lesben-Frauen-Nachrichten“ in ihrer aktuellen Ausgabe berichten,<br />

steht dem Wiener „Verein Kommunikationszentrum für Frauen“,<br />

besser bekannt als FZ, möglicherweise ein Strafprozess ins Haus. Bei<br />

der letztjährigen Demo zum 8. März wurde am Schwedenplatz eine<br />

Strohpuppe, die den Männerminister Herbert Haupt darstellte, verbrannt.<br />

Die Wiener Müllabfuhr, besser bekannt als MA 48, hatte die<br />

Spuren des kleinen Brandes beseitigt und verlangte hierfür vom FZ als<br />

offizielle Demoveranstalterin die Bezahlung der so entstanden Kosten.<br />

Weil sie rechtlich nicht dazu verpflichtet seien, derartige Reinigungskosten<br />

zu übernehmen, zahlten die FZ-Frauen nicht und werden<br />

nun mit einem Strafverfahren wegen Sachbeschädigung belastet.<br />

Ihnen wurde angeboten, die Strafe in einem außergerichtlichen Ausgleich<br />

zu bezahlen – bei Nichteinzahlung folgt ein Strafprozess. Falls<br />

es so weit kommen sollte, wird das FZ den Prozesstermin öffentlich<br />

an-kündigen. cs<br />

geburtsvorbereitung<br />

Lesbengruppe<br />

Das „Eltern-Kind-Zentrum“ in Graz plant ab Herbst eigene Geburtsvorbereitungskurse<br />

für lesbische Frauen. Die Gruppe wird jedoch nur dann<br />

zustande kommen, wenn Bedarf erkennbar ist, das heißt, wenn sich<br />

genug lesbische Frauen/Paare zu den Kursen anmelden. „Ich will nicht,<br />

dass Geburtsvorbereitung für Lesben etwas Einzigartiges ist“, sagt<br />

Birgit Bernhardt vom Eltern-Kind-Zentrum. Ihr geht es darum, Bewusstseinsarbeit<br />

zu leisten und einen eventuell vorhandenen Bedarf nach<br />

einer eigenen Gruppe abzudecken. GaH<br />

Information und <strong>An</strong>meldung: Birgit Bernhardt, Eltern-Kind-Zentrum Graz, T. 0316/37 81 40, e-mail: ekiz.graz@utanet.at<br />

plus.minus Reaktionen und <strong>An</strong>regungen an die Redaktion per Brief oder e-mail, mit dem Betreff:„plus.minus“<br />

zurückschicken!<br />

NR Kukacka<br />

„Steuermillionen für die Rotlicht-Szene!“ So<br />

reißerisch wie die Überschrift war der ganze<br />

Artikel, in dem der U-Express letzten Februar<br />

der „Empörung“ des Nationalratsabgeordneten<br />

Helmut Kukacka (VP), welche sich vehementest<br />

gegen den Verein LEFÖ richtet, breiten<br />

Raum widmete. Als ob es etwas wie Sozialarbeit,<br />

Prävention und Opferschutz nicht<br />

gebe, skandalisierte der Beitrag, dass ein Verein<br />

überhaupt existieren darf, der sich für ausgebeutete<br />

und in die Illegalität gedrängte<br />

Migrantinnen einsetzt, statt eifrigst an deren<br />

Abschiebung mitzuwirken. (–)

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